Wie umgehen mit ungebetenem Hausbesuch vom Amt |
05.10.2006 | |||
Hausbesuche … auch gegen ungebetene Hausbesuche, kann man sich wehren. Aus gegebenen Anlass stellen wir nochmals wichtige Hinweise dazu zur Verfügung. Selbst dem SPIEGEL war es auf dem Höhepunkt der "Clement'chen Missbrauchsdebatte" wert, uns in seiner Ausgabe 43/2005 zu erwähnen. .." Mitarbeiter des Arbeitsamtes hegen den Verdacht auf Leistungsmissbrauch und haben sich zu einem Kontrollbesuch angemeldet? Nicht lange "rumfackeln“, rät das „Erwerbslosen Forum Deutschland“, eine stark frequentierte Ratgeberseite im Internet: Erst einmal seien die Amtsleute „zu ihren Personalien zu befragen“ und auf die Strafgesetzbuchparagrafen zu „Hausfriedensbruch, Nötigung, falsche Verdächtigung“ hinzuweisen. Drohe der Behördenvertreter daraufhin mit Leistungskürzung, solle man schwerere Geschütze auffahren: „Dann wird sofort und dringend die Polizei gerufen“ und „Strafanzeige gegen jedes der Ämter persönlich erstattet“. Auch gegen lästige Kontrollanrufe kann man sich mit Hilfe aus dem Internet zur Wehr setzen. Das Erwerbslosenforum bietet fertige Anträge auf Löschung sämtlicher Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Lediglich der eigene Name samt Kundennummer sowie die Adresse der zuständigen Arbeitsagentur sind noch per Hand einzutragen". ...(SPIEGEL 43/2005 S. 42).
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Quelle/Text: WWF
Schlechte Noten für Energieversorger
Weltweit ist die Strombranche nicht gewappnet, der Herausforderung des Klimawandels konsequent entgegen zu treten. Dieses Fazit zieht der WWF in einem jetzt vorgestellten Report, in dem die Geschäftspolitik der wichtigsten Energieversorgungsunternehmer unter die Lupe genommen wird. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit Firmen durch eine nachhaltige Investitionspolitik in der Lage sind, ihren Ausstoß von Treibhausgasen entscheidend zu verringern. 90 Prozent der untersuchten Unternehmen bekamen weniger als drei von zehn möglichen Punkten. "Alarmierend visionslos und alles andere als zukunftsfähig", kommentiert Regine Günther Leiterin des Referats Klimaschutz beim WWF die Ergebnisse. Es zeige sich, dass die Branche nicht bereit sei, ihrer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht zu werden Auch die deutschen Stromkonzerne RWE und E.on mit 1,3 bzw. 0,6. Punkten seien keine Ausnahmen. Der WWF fordert ein schnellst mögliches Umschalten auf saubere Energien, denn derzeit sei die Branche vor allem durch die Verstromung von Kohle für rund 35 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich.
Der WWF Report untersucht 72 Energieversorger aus den OECD Ländern und aus Russland. Sie produzieren gemeinsam rund 65 Prozent des in diesen Ländern verbrauchten Stroms. Die Studie bewertet die Unternehmen nach ihrem aktuellen Einsatz und Ausbauplänen von erneuerbaren Energien und hoch effiziente Gaskraftwerken. Grundlage der Auswertung, die vom niederländischen Forschungsinstitut ECOFYS durchgeführt wurde, waren die Angaben der Firmen selbst. Besonders schlecht schneiden die US amerikanischen Unternehmen ab. 24 Prozent erzielten nicht einmal einen Punkt. "Aber auch die Europäer sind nicht einmal die Einäugigen unter den Blinden", erläutert Regine Günter. Mit 4,3 Punkten lag der spanische Versorger Iberola noch am besten. Nur zwei europäische Unternehmen haben in ihrem Energiemix einen Anteil von erneuerbaren Energien von mehr als zwei Prozent. Die deutschen Unternehmen RWE und E.on landeten auf den Plätzen 20 und 41.
Der WWF sieht die Energieversorger in einer Schlüsselrolle. Die Branche gehöre zu den größten Emittenten von Kohlendioxid und müsse endlich ihre Hausaufgaben machen. Während der CO2-Ausstoß in anderen Sektoren wie dem Verkehr langsam sinke, setzen viele Versorgungsunternehmen nach wie vor auf den Klimakiller Kohle. Dies spiegele sich in den aktuellen Zahlen in Deutschland. Die CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung stiegen in Deutschland von 2002 bis 2003 um rund acht Millionen Tonnen. Seit 2000 sind sie in diesem Sektor um über 20 Millionen Tonnen gestiegen. Die Naturschutzorganisation zielt mit ihrer Kampagne "Power Switch! - Umschalten auf neue Energien" auf eine Klima schonende Energieversorgung. Ziel ist es, bis 2050 eine CO2 freie Stromversorgung sicher zu stellen. Dies sei ein wichtiger Schritt, den weltweiten Temperaturanstieg in beherrschbaren Grenzen zu halten.
Quelle/Text: WWF