3 Kritiken am "Gründungsaufruf für eine neue Linke"
Liebe KollegInnen,
Einiges hätte man sich sparen können, anderes fehlt dafür.
Beispielsweise war ich nicht wirklich erfreut darüber, das Scheitern der Sowjetunion und der DDR abermals als bedauerliches Scheitern eines an sich gutgemeinten Systems im Cinemascope-Format erörtert zu sehen.
Daneben nur Platitüden, Altbekanntes, und ein schmerzliches Fehlen:
Die Schlagworte "Grundeinkommen", "unbedingtes", "
unbedingtes Grundeinkommen" habe ich in dem vorliegenden Dokument vergeblich gesucht.
Stattdessen die alte Umverteilungsrhetorik ohne Überwindung des Paradigmas "wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen".
Sicher, man versucht die Folgen des gesellschaftlichen Arbeitsmangels zu relativieren.
Dennoch:
Man verschließt sich der Erkenntnis, dass es niemals mehr genügend Arbeit geben wird, die nach heutigen Kriterien bewertet wird. Arbeit gibt es genügend: Allerdings muss sie
entweder aus den Kapitalerträgen (Maschinensteuer) oder aus indirekten Steuern (Umsatzsteuer) erwirtschaftet werden und allen in Form eines bedingungslosen Grundeinkommens zur Verfügung stehen.
Man springt als parfümierter Papiertiger und landet als Bettvorleger im Kabinett eines Herrn Wowereit oder künftig Herrn Müntefering oder Herrn Beck. Dafür ist 2004 niemand von uns auf die Straße gegangen.
Sicher, als Mehrheitsbeschaffer braucht man keine gesellschaftliche Bewegung hinter sich. Die FDP hat mit diesem Prinzip viele Jahrzehnte überlebt.
Allein, verändern wird man auch nichts und es stellt sich die Frage, ob sich genügend Trottel finden werden, die für so etwas Straßenwahlkampf machen. Aber das muss auf Felizitas' Farm der Tiere wohl keinen mehr allzusehr interessieren.
Diese WASG-Spitze hat es erfolgreich verstanden, den Mord an der politischen Aufbruchstimmung des Jahres 2004 zu begehen. Sie hat damit das Geschäft der etablierten Parteien betrieben und erfolgreich vollendet.
Gratulation, meine Damen und Herren.
Viele Grüße,
Markus Schlegel
(Ende der Kopie)
Ich sehe es so:
> Grundeinkommen" habe ich in dem vorliegenden Dokument vergeblich
> gesucht.
Was ich positiv finde.
Nein, ich bin für Grundeinkommen. Aber das Manifest ist eben ein
Gründungsaufruf und gibt solche konkreten Inhalte nicht vorweg. Das
Manifest ist kein Parteiprogramm. In diesem sollte Grundeinkommen
stehen (und inhaltlich ausgeführt werden). In dem Manifest hatte es
nichts zu suchen.
Ciao
Die "rentehafte" Ursache des Verderbs einer guten Sache in Sachsen-Anhalt:
Dadurch wird diese Erscheinung, wie sie mit der BULSA geplant ist verständlich - stellt das doch die Ursache dar!
Oder:
Zur Chronologie in Sachsen-Anhalt: einem Polit-Desaster:
(in der Suche eingeben)
jetzt mal tacheles!
noch an die Gründung einer NEUEN linken Partei, an der z.B. die WASG
die (L)PDS beteiligt sein könnnte?
Der Zug ist abgefahren, Ziehung wäre VOR den Bundestagswahlen 2005
gewesen.
Jetzt sind die finanziellen Hürden viel größer.
Lieber Helge ich schließe nicht aus, dass die
SED=SED/PDS=PDS=(L)PDS(Kurzbezeichnung DIE LINKE) sich ein viertes mal
unbenennt, aber, dass ist dann nicht eine neue Partei sondern ein
neuer Name.
Grüße sendet dirk
Über eine Frau, die so ziemlich alles sich heraus nahm, was man machen mußte, um ihr Gegner zu werden!
Dadurch wird diese Erscheinung, wie sie mit der BULSA geplant ist verständlich - stellt das doch die Ursache dar!
Oder:
Zur Chronologie in Sachsen-Anhalt: einem Polit-Desaster:
Zur Betreffzeilen-Aussage:
Frau Rente ist nicht legitim in der so genannten Steuerungsgruppe!
(in der Suche eingeben)
Das sollte man auch mal von vorn bis hinten sich zu Gemüte führen!
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Die "rentehafte" Ursache des Verderbs einer guten Sache in Sachsen-Anhalt:
Dadurch wird diese Erscheinung, wie sie mit der BULSA geplant ist verständlich - stellt das doch die Ursache dar!
Oder:
Zur Chronologie in Sachsen-Anhalt: einem Polit-Desaster:
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Zu Ochs und Esel
Einträge: 30
03.03.2006 07:34 03.03.2006 07:34»
(Erich Honecker dichtete einst: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Auch die neue Linkspartei lässt sich nicht stoppen.)
Ochs und Esel sind in diesem Fall die Berliner und Mecklenburger Landesverbände der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG), die sich der Vereinigung mit der Ex-PDS verweigern und als Sektierer bezeichnet werden. Mithilfe einer Urabstimmung und der Satzung wird man sie wohl kleinkriegen.
Das Vorgehen ist etwas bigott. WASG und PDS sind mit ziemlich platten Parolen gegen „sozialen Kahlschlag“ und „Kriegseinsätze“ erfolgreich gewesen. Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, zwei, die aus Regierungsverantwortung flohen, spülte das wieder in den Bundestag. Sie sind dort stolze Fundamentalopposition, zum Beispiel bei Hartz IV und der Rente mit 67. Auch in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verstehen sich die WASG-Landesverbände als Protestpartei, ebenfalls gegen die Regierenden und deren Sparpolitik. Nur, dass zu den Regierenden dort auch die Linkspartei.PDS gehört. Ist Protest gegen Sparpolitik also hier opportun und dort nicht« Haben die Abtrünnigen bloß etwas grundlegend falsch verstanden» Die Linkspartei täte gut daran, nicht nur über Sanktionen gegen Leute nachzudenken, die wie die Berliner Gruppe das Nein-Sagen zum Prinzip erhoben haben, sondern diesbezüglich auch bei sich selbst einiges zu klären.