Lächeln ist erste Helfer-Pflicht
Linz – Lächeln, immer lächeln. Das garantiert ein erfolgreiches Volontariat bei der EURO 2008. Schließlich ist man als Freiwilliger ja auch das „Gesicht des Turniers“. So sieht es zumindest UEFA-Präsident Michel Platini. Am Freitag erfolgte in Zürich und Linz in Anwesenheit von Monsieur le Président der Anpfiff zur Rekrutierung der Volunteers.
Gesucht werden ab sofort via www.euro2008.com genau 5000 Lächler. Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren und gute Englisch-Kenntnisse. Die erste Bewerbungsphase läuft bis Mitte November, dann folgen in einer zweiten Phase persönliche Vorstellungsinterviews. „Es ist unumstritten ein einmaliges Erlebnis, beim größten Sportevent, das je in Österreich stattgefunden hat, aktiv dabei zu sein. Wir sind überzeugt, dass sich sehr viele Menschen diese einmalige Chance nicht entgehen lassen werden“, erklärte Platini in Linz. Womit er recht behalten dürfte. Bereits jetzt liegen 10.000 Anmeldungen vor.
Von den gesamt 5000 Helfern sollen 2008 je 1000 in den beiden Hauptaustragungsorten Wien und Basel und je 500 in den anderen sechs Städten die rund 350 Vollzeitbeschäftigten in 14 Aufgabenbereichen unterstützen. „Die Volunteers sind die wichtigsten Leute, weil sonst könnten wir so ein Turnier nicht organisieren“, sagte Platini. Die Wichtigkeit der freundlichen Freiwilligkeit sieht auch Andreas Herzog: „Das muss sein. Wenn der Erste, auf den ein Fremder trifft, gleich muffig ist, fällt das auf das Land zurück.“ Geld gibt es für den EURO-Hilfseinsatz keines. UEFA-Kommunikationschef William Gaillard: „Dafür gibt es Erfahrung, aber auch etwas zu essen, ein Zimmer und das Outfit dürfen sie behalten.“