PRESSESCHAU
Sonntag, 1. November 2009
Montag, 5. Juni 2006
3 Kritiken am "Gründungsaufruf für eine neue Linke"
Freitag, 2. Juni 2006
Reuters steigt in Lifestyle-Journalismus ein
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London (pte/01.06.2006/17:00) - Die global tätige Nachrichtenagentur Reuters http://today.reuters.com/ wird ab Herbst einen Lifestyle-Nachrichtendienst starten. Das neue Service namens "Life" soll die wachsende Nachfrage von Zeitungen und Magazinen nach News in den Kategorien Unterhaltung, Freizeit, Lifestyle, Essen, Musik, Kunst, Menschen und Gesundheit abdecken.
Für Reuters, eigentlich bekannt durch Börsenberichte und auf harten Fakten basierende Nachrichten, seien Artikel über Lifestyle nichts neues, erklärt Monique Villa, Geschäftsführerin bei Reuters Media, gegenüber dem Guardian. Solche Themen würden zusätzlich zu der neuen "Life"-Kategorie auch weiterhin auf dem Hauptnetz von Reuters erscheinen.
"Life" ist die Antwort auf den sich ändernden Bedarf der Medien. Online-Redaktionen würden immer mehr Inhalte, Fotos und Videomaterial anfordern, meint Villa. Das neue Angebot wird allerdings keinen Klatsch und Tratsch beinhalten. "Wir sind keine Paparazzi-Agentur", erklärt Villa. Chefredakteurin des neuen Angebots wird Belinda Goldsmith, eine in New York lebende Australierin. Sie war zuvor als Reuters Korrespondentin in Australien, Schweden und den USA tätig.
Reuters erweitert derzeit nicht nur sein Angebot sondern auch seinen Mitarbeiterstab (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060530034 ). Auf die steigende Nachfrage nach "soft news" reagiert auch die britische Nachrichtenagentur Press Association http://www.thepagroup.com/ . Sie plant einen Nachrichtendienst im Bereich des Showbusiness, der nach der Fußball-WM starten soll.
Samstag, 20. Mai 2006
Lücke beim Kinder- und Jugendschutz wird geschlossen
Die Bundesregierung verstärkt weiter den Kinder- und Jugendschutz. Vom 1. Januar 2007 an werden Zigaretten an öffentlich zugänglichen Automaten nur noch mit Altersnachweis erhältlich sein. Dazu wird der Chip der zum Bezahlen notwendigen EC-Karte mit einem Jugendschutzmerkmal ausgestattet, mit dem die BenutzerInnen
nachweisen, dass sie älter als 16 Jahre sind. Mit der Kampagne "Pro Jugendschutz", die heute startet, informiert der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller e.V. (BDTA) über die bevorstehende Umstellung der Automaten.
"Wir müssen junge Menschen vor Gefährdungen schützen", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues zum Auftakt der Informationskampagne. "Mit der Einführung des Alternachweises bei Automaten setzen wir die Vorgaben des Jugendschutzgesetzes um und machen den Kinder- und Jugendschutz deutlich effektiver. Dadurch, dass wir den Zugang zu Zigaretten für Kinder und Jugendliche einschränken, bewahren wir sie vor möglichen Schäden."
Mit dem Jugendschutzgesetz, das am 1. April 2003 in Kraft trat, wurde erstmals ein generelles Abgabeverbot von Tabakwaren an Jugendliche unter 16 Jahren gesetzlich verankert. Dieses Abgabeverbot allein ist jedoch nicht ausreichend, da ein erheblicher Teil der Zigaretten in Deutschland aus frei zugänglichen Automaten gezogen wird, die gerade von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Deshalb wurde mit dem Jugendschutzgesetz eine Zugangsbeschränkung auch für Zigarettenautomaten beschlossen, die am 1. Januar 2007 in Kraft tritt.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Alexanderplatz 6
10178 Berlin
Fon: 01888.55 50
Fax: 01888.55 54 103
e-Mail: poststelle@bmfsfj.de
Web: www.bmfsfj.de
Dienstag, 25. April 2006
VOX-Sendungen gegen Jugendarbeitslosigkeit
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"Unsere Moderatoren können von ihrer eigenen Ausbildung - mit allen Höhen und Tiefen - erzählen", sagt Sturm weiter. So lässt Moderator und Koch Tim Mälzer einen Jugendlichen in seiner Kochsendung "Schmeckt nicht, gibt's nicht" mitkochen und erzählt ihm von seinen persönlichen Erfahrungen aus der Lehrzeit. Die Moderatoren der Sendung "Wohnung nach Wunsch" werden von einer angehenden Schreinerin unterstützt und bei "hundkatzemaus" begleitet die Moderatorin zwei Tierpfleger-Azubis. Ob die Sendekampagne weitergeführt werden wird, ließ Guerrero offen. "Es handelt sich jetzt um eine einmalige Geschichte. Aber wir warten die Resonanz ab und können uns eine Fortführung dieses Formats vorstellen", sagt sie auf Anfrage von pressetext.
Im Vorfeld der Sendung stand der Sender in engen Kontakt mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) http://www.dihk.de , mit dem ein reger Informationsaustausch statt gefunden hat. Die Sendung ist eine Antwort auf die Situation am deutschen Arbeitsmarkt. Zwar ist die Jugendarbeitslosigkeit im März 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 14,1 Prozent zurückgegangen, dennoch sieht Heinz Oberlach von der Bundesarbeitsagentur die zukünftige Entwicklung nicht nur positiv. "Tendenziell wird die Zahl der einfachen Jobs, bei denen keine spezielle Qualifizierung notwendig ist, weiter sinken. Das heißt für Jobsuchende, sie müssen immer besser qualifiziert sein und das gilt insbesonders auch für die Jugendlichen , die ja erst am Anfang ihres Berufslebens stehen", so die Einschätzung des Pressersprechers der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.
Montag, 3. April 2006
In Veröffentlichungen gefunden:
Urabstimmung ohne echte Sieger
Nach dem Votum der WASG-Basis wartet alles auf den Parteitag
Von Tom Strohschneider
Nach der Urabstimmung der Wahlalternative über die Fusion mit der Linkspartei können sich weder der Bundesvorstand noch die Kritiker eines allzu raschen Zusammengehens mit der PDS bestätigt sehen.
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Am Ende der WASG-Urabstimmung wuchsen die Hindernisse: Zunächst wurde das Ergebnis der Mitgliederbefragung »aus technischen Gründen« von Freitag auf Samstag verschoben – man hatte vergessen, dass die Post in der WASG-Zentrale in Fürth zweimal am Tag kommt. Dann zögerte sich die Bekanntgabe der Stimmenauszählung weiter hinaus, erst vom Nachmittag auf den Abend und schließlich bis in die frühen Morgenstunden des Sonntag. »Wir haben uns zeitlich etwas verschätzt«, sagte Vorstandsmitglied Thomas Händel, bevor gestern um kurz vor zwei Uhr in aller Frühe das Ergebnis über den Ticker lief, »wir machen das ja zum ersten Mal«.
Nicht ganz. Immerhin haben die Mitglieder der Wahlalternative bereits einmal, nämlich im vergangenen Jahr, abgestimmt. Und auch damals ging es um die Frage, ob die gerade erst gegründete Partei mit der PDS zusammengehe solle. Über 85 Prozent votierten im Juli dafür, in einen »ergebnisoffenen Diskussionsprozess« mit den Sozialisten zu gehen.
Nach der erfolgreichen gemeinsamen Bundestagskandidatur sowie mit Blick auf Risse im Fusionsfundament (Berlin, Mecklenburg-Vorpommern) und das als negativ verstandene Medienecho darauf wollten mehrere Landesverbände und die WASG-Spitze ein neues Votum. Mit der am 6. März begonnenen Umfrage und dem erwartbaren positiven Ergebnis sollte ein Zeichen gesetzt werden, eines für die gemeinsame Zukunft mit der PDS und die bisherige Fusionspolitik des WASG-Bundesvorstandes.
Dieses Kalkül ist nicht ganz aufgegangen, worüber die auf den ersten Blick deutliche Mehrheit von 78,3 Prozent nicht hinwegtäuschen kann. Nicht einmal 60 Prozent der Mitglieder beteiligten sich. Gemessen an den 11 783 Wahlberechtigten haben sogar nur rund 44 Prozent dafür plädiert, den Parteibildungsprozess nicht länger ergebnisoffen, sondern mit dem klaren Auftrag fortzusetzen, dass am Ende »eine neue linke gesamtdeutsche Partei stehen« soll.
Doch auch die Kritiker des Fusionsprozesses sind gestern nicht in Jubel ausgebrochen. Die Parteilinke Edith Bartelmus-Scholich vom WASG-Landesvorstand Nordrhein-Westfalen erklärte, »ein ›weiter so‹ ist angesichts des Ergebnisses der Urabstimmung nicht angemessen, ein Abbruch des Prozesses auch nicht«. Man müsse nun nach den »Ursachen für den Schwund der Zustimmung« suchen – im Juli 2005 hatten sich noch über 85 Prozent der WASG-Mitglieder für den Kurs auf ein neues Linksbündnis ausgesprochen. Heino Berg vom WASG-Länderrat Bremen sagte, die schwache Beteiligung und die Nein-Stimmen hätten sich »natürlich nicht auf das Ziel einer Parteineubildung selbst bezogen – sondern auf die Art, in der die Spitzen von WASG und PDS den »Sammlungsprozess mit dem Kooperationsabkommen bisher gestaltet und organisiert haben«.
Nun wartet alles auf den WASG-Bundesparteitag Ende April. Zum Kooperationsabkommen III, das den Fusionsplan konkretisiert, liegen dort auch jede Menge ablehnender Anträge vor. Wie die Delegierten, die vor dem jüngsten Mitgliederzuwachs der WASG gewählt worden sind, entscheiden, bleibt abzuwarten. Der WASG-Bundesvorstand geht in seinem Leitantrag »davon aus, dass das Ergebnis der Urabstimmung« als Meinungsbild der Basis »respektiert und als Arbeitsauftrag verstanden wird«.
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Gefragte Basis
Die WASG-Basis wurde mehrfach in Urwahlen befragt. Im Juli 2005 votierten 85 Prozent für einen ergebnisoffenen Diskussionsprozess mit der Linkspartei, im März 2006 stimmten mehr als 78 Prozent dafür, diesen nicht länger ergebnisoffen zu führen. Auf Landesebene ging es drei Mal um die Beteiligung bei Landtagswahlen. In Sachsen-Anhalt plädierten im November 2005 gut 59 Prozent für eine gemeinsame Liste mit der PDS, in Mecklenburg-Vorpommern votierten im Dezember 76 Prozent dagegen. Die Berliner WASG-Basis entschied sich im März mit gut 51 Prozent für eine Solokandidatur.
(tos)
Dienstag, 6. Dezember 2005
NEUE EINHEIT Newsletter
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Zur Analyse
der französischen Ereignisse
IS 2005-94 - November 2005
http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2005/is2005-94.htm
Die Rebellion in den französischen Vorstädten beherrschte wochenlang die
Medien.
Was aber ist der Gehalt dieser Unruhen? Dazu gibt es sehr unterschiedliche
Urteile.
Hier eine Analyse der Vorgänge, die auch die Kritik an verschiedenen
vorhandenen Stellungnahmen miteinbezieht. (15 Seiten)
Biogasunfall
mit tödlichen Folgen 17.11.05
http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2005/is2005-92.htm
Zu den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei (Analyse in mehreren Folgen)
Hartmut Dicke - 24. Oktober 2005
http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2005/is2005-81.htm
-Aus den Veröffentlichungen der letzten Zeit-
Beiträge zum Koalitionsvertrag:
- Gesamteinschätzung
http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2005/is2005-90.htm
- einzelne
Punkte http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is2005/is2005-91.htm
Wahl
........
Viele weitere unserer aktuellen und grundsätzlichen Stellungnahmen sowie
Übernahmen von
informativen Artikeln aus anderen Quellen finden sich auf unserer Webseite
http;//www.neue-einheit.com
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Montag, 19. September 2005
Wasserressourcen der Alpen unter der Lupe
Mailand/Wien - Das soeben gestartete EU-Projekt AWARE http://www.aware-eu.info soll die Wasserressourcen und -kreisläufe von fünf Staaten genau erheben. AWARE steht für Available Water Ressources in Mountain Environments und wird von der EU-Kommission im Zuge des sechsten Rahmenwerk Programms (FP6) finanziert. Mit dabei sind Forschungsinstitute, Universitäten und private Unternehmen aus Italien, Österreich, Slowenien, die Schweiz und Spanien. Drei Jahre lang, von 2005 bis 2008, werden Daten gesammelt und ausgewertet.
Der österreichische Projektleiter ist der Wissenschaftler Günter Blöschl vom Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der Technischen Universität Wien http://www.hydro.tuwien.ac.at . "Ziel ist die Grundlagen für die Wasserversorgung herzustellen", erklärt Blöschl im Interview mit pressetext. Dabei soll in Zukunft auch eine Vorhersage von vorhandenen Wassermengen nach der Schneeschmelze möglich werden. "In der ersten Stufe werden Satellitendaten der Schneeverteilung ausgewertet", so der Experte. Diese Daten wurden zwischen 2000 und 2004 im Abstand von etwa zwei Wochen erhoben.
"Schmelzwasser ist eine der wichtigsten Wasserressourcen - nicht nur in den Bergregionen", meint die Projektleiterin Alba L'Astorina vom Istituto per il Rivelamento Elettromagnetico dell'Ambiente am CNR in Mailand. Schmelzwasser rinnt in Flüsse und trägt damit zur Wasserversorgung von Millionen Menschen bei - einerseits als Trinkwasser andererseits für die Energieproduktion, die Landwirtschaft und Industrie. Klimaschwankungen und andere Faktoren machen diese Wasserversorgung allerdings zunehmend inkonstant wie jüngste Beispiele von Trockenperioden und Überschwemmungen dies deutlich gezeigt haben.
"Die zweite Forschungsstufe beschäftigt sich mit der Geländemessung. Das ist die Auswertung von Bodendaten", so Blöschl. Dazu gehöre die Niederschlagsmenge, die AbFluss- bzw. die Durchflussmenge sowie die Schneehöhen. "Als Daten dienen Messwerte der vergangenen 50 Jahre", erklärt der Wissenschaftler. Mehr als 1.100 Pegelstationen liefern exakte Details über die Abflussmenge. Wetterstationen liefern Daten über die Schneehöhen. "Eine Trendeinschätzung ist nur anhand der langfristigen Daten möglich", führt Blöschl aus. "Das Ergebnis werden Zahlenwerte sein, die für die Wasserwirtschaft von größter Bedeutung sind."
Auf die Frage, warum Spanien als einziges "nicht-alpenland" bei AWARE mit dabei ist, meint der Forscher: "Spanien ist deshalb beim AWARE-Projekt dabei, weil die Unterschiede zwischen den Alpen und den Pyrenäen untersucht werden sollen." Zudem sei es sehr wichtig, die Wasserrücklagen der iberischen Halbinsel abzuschätzen. Als eines der wesentlichen Ziele des Projekts gilt es, die Lücke zwischen vorhandenen Daten der Wasserressourcen und die Informationen für verschiedene Interessensgruppen wie etwa Wasserversorger zu schließen. Die Ergebnisse werden in einem so genannten "Geo-Service" - einem interaktiven Online System publiziert.