Merke:
Zu kurze oder zu lange Abstände problematisch für zweite Geburt
| Idealer Abstand: zwischen zwei und fünf Jahren | |
Bogota/Wien - Wenn zwischen zwei Schwangerschaften weniger als 18 Monate oder mehr als 59 Monate liegen, erhöht sich das Risiko für die zweite Geburt. Ideal ist ein Abstand zwischen zwei und fünf Jahren, fand das Team der Fundacion Santa Fe de Bogota http://www.fsfb.org.co/cms/ heraus. Die im Journal der American Medical Association http://jama.ama-assn.org/ veröffentlichte Studie wurde von 1966 bis 2006 auf der ganzen Welt durchgeführt und bearbeitete dabei 67 vorangegangene Studien.
Die Forscher verglichen die Schwangerschaften mit den kürzesten Abständen, also weniger als sechs Monate, mit den Schwangerschaften mit mittleren Abständen, also zwischen 18 und 23 Monaten. Frauen mit einem kürzeren Abstand zwischen ihren Schwangerschaften hatten ein 40 Prozent höheres Risiko einer Frühgeburt, ein 61 Prozent höheres Risiko von niedrigem Geburtsgewicht und ein 26 Prozent höheres Risiko unterdurchschnittlich kleine Babys auf die Welt zu bringen, verglichen mit Geburten mit längerem Abstand. Bei längeren Abständen von über 59 Monaten waren die Risiken zwischen 20 und 43 Prozent erhöht.
Die Forscher sehen das Risiko von zu kurzen Geburtsintervallen darin, dass der Körper der Mutter nicht genug Zeit hat sich von der körperlichen Anstrengung der ersten Geburt und des Stillens zu erholen. Der negative Effekt einer zu langen Pause könnte auf die allmähliche Abnahme der Fähigkeit, die Anstrengungen einer Schwangerschaft zu ertragen, zurückzuführen sein.
"Solche Studien gibt es immer wieder, die Unterschiede sind nicht groß genug um daraus eine medizinische Empfehlung zu machen. Dass man zwischen Geburten eine Zeit lang warten sollte, sagt einem auch der gesunde Hausverstand", kommentiert Peter Husslein, Leiter der Universitätsklinik für Frauenheilkunde http://www.meduniwien.ac.at/frauenheilkunde/ im Gespräch im pressetext. "Das Problem sind nicht falsche Abstände, sondern dass in Österreich generell zu wenig Kinder geboren werden."
Aus Klapperstorchsicht - 28. Apr, 18:55
Unternehmen entwickelt Drucker und Projektoren der Zukunft
Tokio - Nach 17-monatiger Bauzeit hat die Seiko Epson Corporation das Forschungs- und Entwicklungszentrum "Epson Innovation Center" fertig gestellt. Am Standort Hirooka in der Präfektur Nagano bündelt das Unternehmen ab sofort Forschungs- und Entwicklungskompetenzen aus verschiedenen Abteilungen unter einem Dach. Mit der Zusammenlegung unterschiedlicher technologischer Forschungsbereiche im neuen Hightech-Bau will der japanische Hersteller Synergien nutzen und so Raum für die Entwicklung revolutionärer Technologien und Produkte der nächsten Generation schaffen.
"Seiko Epson wendet sechs Prozent des Jahresumsatzes für Forschung und Entwicklung auf - derzeit sind das 91 Mrd. Yen oder rund 640 Mio. Euro", so Alastair Bourne, verantwortlich für Brand Strategy and Communications bei der japanischen Seiko Epson Corporation, im Exklusivinterview mit pressetext. "Ein derart großes Unternehmen wie Seiko Epson besitzt diverse Forschungsabteilungen, die oftmals über das gesamte Land verteilt sind. Das erschwert die Kommunikation teilweise erheblich", so Bourne weiter. Durch die Bündelung von Forschungsressourcen in einem Gebäude und den dadurch möglichen direkten Gedankenaustausch vor Ort würden wichtige Grundlagen für das gemeinsame Entwickeln und das Zusammenführen von technologischen Ideen geschaffen, meinte Bourne.
Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit am 136 Mio. Euro teuren Entwicklungsstandort liegt Bourne zufolge im Bereich Drucker und Projektoren. Von besonderem Interesse sind für die Forscher neben der Weiter- und Neuentwicklung von Technologien vor allem auch das Zusammenführen von unterschiedlichen technischen Errungenschaften in neuen Geräteprototypen. Bourne verwies als Beispiel auf die Entwicklung im Bereich der Mobiltelefone, die durch die Integration von Kamera- und MP3-Player-Funktionen eine bemerkenswerte funktionelle Erweiterung errungen hätten.
Bei der architektonischen Gestaltung des neuen Forschungszentrums hat Seiko Epson ebenfalls auf State-of-the-art-Technik und eine Ressourcen-schonende Bauweise gesetzt. Die Lichtversorgung findet großteils über die Weiterleitung von natürlichem Licht in die diversen Stockwerke statt. Die Kühlung des Gebäudes basiert auf natürlichen Ventilationsvorgängen mit Außenluft. Neben einem ausgeklügelten Isolationssystem verfügt das 53.626 Quadratmeter große Gebäude außerdem über erdbebensichere Strukturen.
Dokumentarist - 28. Apr, 16:42