Dienstag, 28. März 2006
Freitag, 10. März 2006
VORSCHAU - BE-Möglichkeiten:
Nach der Sommerpause häufen sich im Oktober die Gedenktage. Da man hier leicht
den Überblick verlieren kann, haben wir die wichtigsten Gedenktage aufgelistet.
Details zum jeweiligen Gedenktag finden Sie im Haupttext unter dem jeweiligen
Datum:
1. Oktober
Weltmusiktag
International Day of Older Persons
Erntedanktag
Internationaler Hepatitis-C-Tag
Welt-Vegetarier-Tag
Tag des vorbeugenden Brandschutzes
2. Oktober
Internationale Weltstillwoche
World Habitat Day
3. Oktober
Tag der Deutschen Einheit
4. Oktober
World Space Week
Welt-Tierschutztag
5. Oktober
Tag der Epilepsie
World Teacher‘s Day
6. Oktober
German-American Day
9. Oktober
World Post Day
Europäische Woche gegen den Krebs
10. Oktober
World Mental Health Day
11. Oktober 2006
International Day for Natural Disaster Reduction
12. Oktober
World Sight Day
Welt-Rheuma-Tag
15. Oktober
Internationaler Tag des Weißen Stockes
16. Oktober
Welternährungstag
17. Oktober
Int. Day for the Eradication of Poverty
20. Oktober 2006
Welt-Osteoporose-Tag
22. Oktober
Welttag des Stotterns
23. Oktober
Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz
am Arbeitsplatz
5. bundesweite Aktionswoche der „Initiative
Altern in Würde“
24. Oktober
Tag der Bibliotheken
United Nations Day
World Development Information Day
Disarmament Week
Welt-Polio-Tag
29. Oktober
Welt-Psoriasis-Tag
Tag der Briefmarke
31. Oktober
Reformationstag
Weltspartag
SPEZIELLER:
1. Oktober
Gedenktag:
Weltmusiktag
► Siehe Kasten Seite 15
Gedenktag:
International Day of Older Persons
Internationaler Tag der älteren Menschen
http://www.who.int/ageing/en/
Gedenktag:
Erntedanktag (125. Geburt Deutschlands)
Gedenktag:
Internationaler Hepatitis-C-Tag
der Deutschen Leberhilfe e.V.
http://www.leberhilfe.org/
Gedenktag:
Welt-Vegetarier-Tag
Gedenktag:
Tag des vorbeugenden Brandschutzes
des Forums Unfallprävention des Deutschen Grünen
Kreuzes (DGK) mit der Aktion „Brandschutz
ist Lebensschutz“
http://tinyurl.com/gowjj
Vor 50 Jahren:
Tagesschau wird täglich gesendet
1. Oktober 1956: Seit 1956 wird die Tagesschau
in der ARD täglich ausgestrahlt.
http://www.tagesschau.de/
Vor 60 Jahren:
Urteile in Nürnberger Prozessen verkündet
1. Oktober 1946: Die Urteile in den Nürnberger
Prozessen gegen führende Nationalsozialisten
des Dritten Reiches werden 1946 verkündet.
Zwölf Angeklagte erhalten die Todesstrafe, sieben
erhalten langjährige Gefängnisstrafen und
drei werden freigesprochen. Die Todesurteile
werden am 16. Oktober 1946 vollstreckt.
http://www.bz.nuernberg.de/bzshop/publikationen/nproz/nproz.html
http://www.justiz.bayern.de/olgn/imt/imtd.htm
http://www.nachkriegsdeutschland.de/nuernberger_prozesse.html
125. Geburtstag:
William Edward Boeing †
Der amerikanische Flugzeugbauer William Edward
Boeing wird 1881 in Detroit/Michigan geboren.
Er hat heute auch 50. Todestag. Boeing war
Jahres- und Gedenktage im Oktober 2006
Die Presse berichtet gerne über „runde“ Jahres- und Gedenktage. Neben historischen
Ereignissen sind dies auch Todes- und Geburtstage von Prominenten. Nutzen Sie diese
Monatsvorschau als Planungswerkzeug, denn die hier aufgeführten Daten sind Top-
Themen, über die in der Presse garantiert berichtet werden wird.
(► Termine und Ereignisse des aktuellen Monats finden Sie im nächsten Kapitel.)
Empfehlung der Redaktion!
Achten Sie auf dieses Zeichen. Diese Themen
empfehlen wir Ihnen besonders.
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BE = BERICHTERSTATTUNGEN o. ä.
o. ä = oder ähnliches Journalistische
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Freitag, 17. Februar 2006
KOPIE: Weblogs als "Social Software"
Die Nutzung von Weblogs ist noch nicht so verbreitet, wie die von eMail oder von Diskussionsforen. Eine kritische Masse hat die Blogosphäre im deutschsprachigen Raum jedoch schon erreicht. Jan Schmidt beschreibt die Karriere und die Anwendungsformen von Weblogs als „Social Software“. Die deutschsprachige Blogosphäre umfasst Schätzungen zufolge etwa 200.000 bis 250.000 Weblogs. Selbst wenn man konservativ annimmt, dass nur jedes Fünfte davon einmal im Monat aktualisiert wird, kommt man auf 40-50.000 aktive Angebote, in denen Menschen Texte und multimediale Inhalte veröffentlichen, auf Online-Quellen verweisen und über Kommentare zu den Beiträgen mit anderen Personen diskutieren. Die Kombination von quantitativem Wachstum und einer immer stärker wachsenden Aufmerksamkeit – zum Beispiel durch Berichte in den klassischen Massenmedien, wissenschaftliche Analysen oder auch kommerzielle Workshops und Konferenzen – hat dazu geführt, dass sich Weblogs spätestens im Verlauf des Jahres 2005 im deutschsprachigen Raum als Online-Format etabliert haben. Zwar sind bei weitem noch nicht die Bekanntheits- und Nutzungsgrade anderer Internet-Anwendungen (wie E-Mail oder Diskussionsforen) erreicht, doch es spricht einiges dafür, dass die Blogosphäre hierzulande (d.h. in Deutschland, Österreich und der Schweiz) eine kritische Masse erreicht hat. Weblog ist nicht gleich Weblog Ihre wachsende Verbreitung geht mit einer Differenzierung von unterschiedlichen Praktiken einher, die Weblogs nicht auf einen einzigen Nenner (z.B. als „Alternativjournalismus“ oder „Online-Tagebuch“) bringen lassen. Weblogs als Marketinginstrument einer Organisation haben ein anderes Gesicht und folgen anderen Regeln als Weblogs von Schülerinnen aus der Gothic-Szene, die wiederum deutliche Unterschiede zu Weblogs haben, die von professionell ausgebildeten Journalisten geführt werden. Kommunikationssoziologisch kann man diese unterschiedlichen Praktiken erfassen, indem man die spezifischen Gebrauchsweisen und Erwartungen untersucht, die die individuelle Nutzung rahmen und innerhalb von (unterschiedlich großen) Verwendungsgemeinschaften gelten. Auf der Grundlage von Weblog-Kommunikation bilden sich also nicht nur dichte Hypertext-Netzwerke von wechselseitigen Verlinkungen und Kommentaren, sondern auch soziale Netzwerke, in denen der „richtige“ Gebrauch des Formats ausgehandelt und immer wieder bestätigt wird. Drei Leitbilder bei der Gestaltung Drei Leitbilder sind dabei prägend: Die persönliche Authentizität, die sich in den Beiträgen und in der Gestaltung eines Weblogs ausdrückt; die Dialogorientierung, die – in stärkerem Maße als die klassische persönliche Homepage – auf den Austausch zwischen Autoren und Lesern innerhalb eines Angebots (mittels der Kommentare) und über einzelne Angebote hinweg (mittels Verlinkungen) setzt. Und schließlich die Dezentralität der Blogosphäre, die aus einer Vielzahl von textuellen und sozialen Netzwerken unterschiedlicher Reichweite besteht. "The long tail" Die spezifische Aufmerksamkeitsstruktur der Blogosphäre, die durch relativ wenige Weblogs mit hoher Leserzahl und eingehenden Verweisen sowie einer großen Anzahl mit vergleichsweise wenig beachtetem Angebot (dem sogenannten „long tail“) besteht, beeinflußt nicht nur den Informationsfluss sondern auch die Stabilisierung von Verwendungsweisen. In dieser Hinsicht ist nicht jedes Weblog gleich: Die stark sichtbaren Weblogs, die von vielen Personen gelesen und referenziert werden (gelegentlich auch als „A-List“ bezeichnet), haben in zweifacher Hinsicht eine größere Chance, Routinen für und Erwartungen an den Umgang mit dem Medienformat zu prägen. Sie erreichen einerseits einen größeren Nutzerkreis, dem sie als Vorbild für gelungene Weblog-Kommunikation dienen können. Andererseits beeinflussen sie das Bild, das sich externe Beobachter (zum Beispiel nicht selbst bloggende Journalisten) von Weblogs machen. Die Selbstverständnisdiskurse, die von Autoren und Lesern in diesen Weblogs geführt werden, prägen daher in der Blogosphäre und darüber hinaus das Verständnis des noch recht jungen Phänomens. Die persönliche Relevanz zählt Wie die Ergebnisse der „Wie ich blogge?!“-Umfrage zeigen, nutzt die Mehrheit der Blogger das Format, um über die eigene Person (oder Aspekte von ihr) zu reflektieren, sich anderen zu präsentieren und auf diese Weise Beziehungen zu anderen Menschen knüpfen und pflegen zu können. Anders gesagt: Weblogs sind ein Instrument des Informations-, Identitäts- und Beziehungsmanagements in einer hochgradig vernetzten Kommunikationsumgebung. Es handelt sich bei ihnen also um „social software“ par excellence, die auf ganz eigene Weise öffentliche (weil potenziell netzweit verfügbare) und interpersonale Kommunikation in sozialen Netzwerken unterschiedlicher Reichweite miteinander verbindet. Weblogs machen so die Konversationen zwischen Personen sichtbar, die sich zu allen nur denkbaren Themen äußern, aufeinander verweisen und miteinander kommunizieren – das Selektionskriterium ist die persönliche, nicht die gesellschaftsweite Relevanz. Journalistischen Ansprüchen kann das natürlich nicht genügen, aber das ist auch gar nicht beabsichtigt. Die immer wieder kehrenden Diskussionen über die Qualität in der Blogosphäre laufen daher Gefahr, Weblogs als Format zu banalisieren und bestimmte Praktiken (zum Beispiel Strickblogs oder die Weblogs von Jugendlichen) abzuwerten, die den (fälschlicherweise angelegten) Selektions- und Publikationskritierien der öffentlichen Kommunikation nicht genügen. Dadurch wird man aber den Erfahrungen vieler Blogger und den Potenzialen des Formats nicht gerecht. |
Mittwoch, 1. Februar 2006
Was mir zu dem Spruch einfällt:
![]() US-Schriftsteller Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein. Das mag für das 19. und beginnende 20. Jahrhundert noch gelten, aber heute wo Teuerung-en fast täglich auf der Tagesordnung steht - ist die Situation (Liste der Staatsoberhäupter 1835) eine andere:
betriebswirtschaftlicher Instrumente zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit von Rainer Sperber, Eberhard Goebel, Hermann Weber, und Siegfried Kling von Goebel, E (Gebundene Ausgabe - 2001) Feuerbestattung ab nur 495,00 € ohne Friedhofskosten Internet: Mit der Volksbibel zur Volksbestattung- Netzwirtschaft ...20. Febr. 2005 ... Die Kosten für die Steinmetzarbeiten sowie öffentliche Gebühren und Friedhofskosten sind darin noch nicht enthalten. ... |
Mittwoch, 11. Januar 2006
1956: UNO verbietet auch moderne Form der Sklaverei
1956: UNO verbietet auch moderne Form der Sklaverei
Die 43 Mitgliedsstaaten der UNO verabschiedeten am 7.9.1956 in Genf eine Konvention zur Abschaffung der Sklaverei. Kinderarbeit ohne Lohn und die in vielen Ländern verbreitete Schuldknechtschaft wurden als Verstoß gegen die Menschrechte unter Strafe gestellt.

Sklaven sind sozusagen Menschen ohne Rechte. Sie wurden steht’s als Dinge und nicht als Personen angesehen: Die Arbeit und die Dienste der Sklaven sind erzwungen. Sie gelten als Eigentum einer anderen Person und sind dem Willen ihres „Besitzers“ vollständig
unterworfen.
Die Geschichte der Sklaverei
Sklaven wurden schon im Altertum gehalten. Auch berühmte griechische Philosophen sahen in der Sklaverei nichts verwerfliches. Bei den Römern waren die Sklaven besonders arm dran: Hier durfte der Besitzer auch über Leben und Tod seines Sklaven entscheiden.
Im Mittelalter trat anstelle der Sklaverei die sogenannte Leibeigenschaft, die Leibeigenen hatten etwas mehr Rechte als die römischen Sklaven.
Aber auch in der Neuzeit (ab 1500) gab es noch Sklaverei. Dänemark schaffte als erstes europäisches Land die menschenverachtende Sklavenhaltung ab. Das geschah 1792. Großbritannien entsagte der Sklaverei 1807, die USA folgten dem guten Beispiel ein Jahr später. In Frankreich erhielten die Sklaven erst 1848 ihre Freiheit zurück.
Sklaverei heute
Bereits 1926 nahm der Völkerbund ein Sklaverei-Verbot in seine Satzung auf. Die Überzeugungen , die in dieser Konvention zum Ausdruck kamen, wurden mit der Allgemeinen Menschenrechtserklärung 1948 durch die Vereinten Nationen (UNO) erneut bestätigt.
1951 erklärte die UNO, dass von Sklaverei im ursprünglichen Sinn nur noch in wenigen Ländern der Erde zu sprechen sei. Allerdings gäbe es weltweit zahlreiche Formen von Sklaverei ähnlichen Zuständen. Damit ist zum Beispiel die Adoption von Kindern wegen Kinderarbeit, unfreiwillige Verheiratung von Frauen , und die weitverbreitete Schuldknechtschaft gemeint. Deshalb verabschiedeten 1956 die 43 Mitgliedstaaten der UNO eine Konvention die auch diese Formen moderne Sklaverei unter Strafe stellte. Doch trotz dieser Konvention ist Sklaverei, ob im herkömmlichen oder im modernen Sinn, immer noch in vielen Ländern der Welt bittere Realität.
Einige Beispiele für heutige "Sklaverei"
Quelle: Amnesty International
- Im Sudan wurden 58 Sklaven von der Hilfsorganisation Christian Solidarity International als Beweis für Menschenraub freigekauft
- In Uganda werden Kinder entführt und als Haussklaven gehalten
- In Juba sind 1992 etwa 200 Menschen verschwunden und bis 1996 nicht aufgefunden worden-
- Amnesty International forderte die sudanesische Regierung auf, die Menschenrechte einzuhalten und das Verschwinden von Kindern aufzuklären:
132 Sklaven (Frauen und Kinder, Männer widersetzten sich der Sklaverei zu sehr) wurden nach Übergabe von 23.700 DM freigelassen (viele Sklaven wurden nur gehalten
um Lösegeld zu erzwingen)
Text:iri Foto: www.iabolish.com
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vor 50 Jahren ...
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Montag, 19. Dezember 2005
Achtung - Verjährungsfristen
Vor jedem Jahreswechsel sollte der Gewerbetreibende seine Außenstände daraufhin überprüfen, ob diesen Verjährung droht.
Zum 01. Januar 2002 wurde das Verjährungsrecht im Rahmen der Schuldrechtsreform grundlegend überarbeitet. Die Regelverjährungsfrist beträgt nunmehr drei Jahre. Der Fristlauf beginnt dabei mit dem Schluss des Jahres, in dem die Forderung entstanden ist und der Gläubiger Kenntnis von Anspruch und Schuldner hat oder haben müsste. Das bedeutet, dass grundsätzlich mit Ablauf des 31. Dezember 2005 die Forderungen aus dem Jahr 2002 verjähren. Da der 31. Dezember dieses Jahr allerdings ein Samstag ist, tritt an die Stelle der Ablauf des nächsten Werktags (also Montag, der 2. Januar 2006). Für Forderungen aus der Zeit vor der Schuldrechtsreform bestehen Übergangsregelungen.
Weiterhin in dreißig Jahren verjähren unter anderem Ansprüche aus Eigentum und anderen dinglichen Rechten, rechtskräftig festgestellte Ansprüche oder Ansprüche aus vollstreckbaren Vergleichen oder vollstreckbaren Urkunden.
Donnerstag, 29. September 2005
Schuljahresstatistik: Erfreuliche Trends in der Entwicklung unserer Schulen
Kultusminister Prof. Dr. Olbertz dazu: "Die Schulabgängerzahlen des letzten Schuljahres verweisen auf einen erfreulichen Trend. Im vergangenen Schuljahr 2004/05 haben rund 2.600 Schülerinnen und Schüler weniger die allgemein bildenden Schulen des Landes verlassen. Durchgängig ist ein deutliches Anwachsen höherer Schulabschlüsse zu erkennen." Nach der amtlichen Statistik fällt auch der Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die die Schule unterhalb des Hauptschulabschlusses verlassen (Abgangszeugnis, Abschlüsse der Lernbehinderten- bzw. Geistigbehindertenschulen), mit 11,8 v.H. deutlich niedriger als im vorherigen Vergleichzeitraum aus. Damit liege man in Sachsen-Anhalt zwar immer noch knapp über dem Bundesdurchschnitt von 8,9 v.H. im Schuljahr 2003/04, aber es sei eine deutliche positive Entwicklung gegenüber 2004 eingetreten, als dieser Anteil noch 14,0 v.H. betrug. "Worüber ich mich aber am meisten freue", so der Kultusminister: "Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Sekundarschule nur mit einem Abgangszeugnis verlassen, also ohne einen richtigen Schulabschluss, ist spürbar zurückgegangen: von 11 % im Schuljahr 2003/04 auf nunmehr 8,6%. Auch dieser Wert ist natürlich noch zu hoch, aber er zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Weiterhin ist positiv zu vermelden, dass sich in diesem Schuljahr 2005/06 der Ethikunterricht je Schüler über alle allgemein bildenden Schulformen hinweg um 40 v.H., der evangelische Religionsunterricht um fast 25 v.H. und der katholische Religionsunterricht um über 10 v.H. erhöht hat. "Für mich sind das Ergebnisse der Stetigkeit in der Schulpolitik im Land, die nicht auf endlose Strukturdebatten, sondern auf konkrete Maßnahmen zur inneren Schulreform und zur Qualitätsverbesserung der Unterrichtsarbeit an den Schulen setzt", erklärte Kultusminister Olbertz.
Pressesprecherin des Kultusministeriums
Turmschanzenstraße 32
39114 Magdeburg
Fon: 0391.567 36 38
Fax: 0391.567 37 75
e-Mail: jens.antefuhr@mk.sachsen-anhalt.de
Web: www.mk.sachsen-anhalt.de
Montag, 19. September 2005
Wasserressourcen der Alpen unter der Lupe
Mailand/Wien - Das soeben gestartete EU-Projekt AWARE http://www.aware-eu.info soll die Wasserressourcen und -kreisläufe von fünf Staaten genau erheben. AWARE steht für Available Water Ressources in Mountain Environments und wird von der EU-Kommission im Zuge des sechsten Rahmenwerk Programms (FP6) finanziert. Mit dabei sind Forschungsinstitute, Universitäten und private Unternehmen aus Italien, Österreich, Slowenien, die Schweiz und Spanien. Drei Jahre lang, von 2005 bis 2008, werden Daten gesammelt und ausgewertet.
Der österreichische Projektleiter ist der Wissenschaftler Günter Blöschl vom Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der Technischen Universität Wien http://www.hydro.tuwien.ac.at . "Ziel ist die Grundlagen für die Wasserversorgung herzustellen", erklärt Blöschl im Interview mit pressetext. Dabei soll in Zukunft auch eine Vorhersage von vorhandenen Wassermengen nach der Schneeschmelze möglich werden. "In der ersten Stufe werden Satellitendaten der Schneeverteilung ausgewertet", so der Experte. Diese Daten wurden zwischen 2000 und 2004 im Abstand von etwa zwei Wochen erhoben.
"Schmelzwasser ist eine der wichtigsten Wasserressourcen - nicht nur in den Bergregionen", meint die Projektleiterin Alba L'Astorina vom Istituto per il Rivelamento Elettromagnetico dell'Ambiente am CNR in Mailand. Schmelzwasser rinnt in Flüsse und trägt damit zur Wasserversorgung von Millionen Menschen bei - einerseits als Trinkwasser andererseits für die Energieproduktion, die Landwirtschaft und Industrie. Klimaschwankungen und andere Faktoren machen diese Wasserversorgung allerdings zunehmend inkonstant wie jüngste Beispiele von Trockenperioden und Überschwemmungen dies deutlich gezeigt haben.
"Die zweite Forschungsstufe beschäftigt sich mit der Geländemessung. Das ist die Auswertung von Bodendaten", so Blöschl. Dazu gehöre die Niederschlagsmenge, die AbFluss- bzw. die Durchflussmenge sowie die Schneehöhen. "Als Daten dienen Messwerte der vergangenen 50 Jahre", erklärt der Wissenschaftler. Mehr als 1.100 Pegelstationen liefern exakte Details über die Abflussmenge. Wetterstationen liefern Daten über die Schneehöhen. "Eine Trendeinschätzung ist nur anhand der langfristigen Daten möglich", führt Blöschl aus. "Das Ergebnis werden Zahlenwerte sein, die für die Wasserwirtschaft von größter Bedeutung sind."
Auf die Frage, warum Spanien als einziges "nicht-alpenland" bei AWARE mit dabei ist, meint der Forscher: "Spanien ist deshalb beim AWARE-Projekt dabei, weil die Unterschiede zwischen den Alpen und den Pyrenäen untersucht werden sollen." Zudem sei es sehr wichtig, die Wasserrücklagen der iberischen Halbinsel abzuschätzen. Als eines der wesentlichen Ziele des Projekts gilt es, die Lücke zwischen vorhandenen Daten der Wasserressourcen und die Informationen für verschiedene Interessensgruppen wie etwa Wasserversorger zu schließen. Die Ergebnisse werden in einem so genannten "Geo-Service" - einem interaktiven Online System publiziert.