Sonntag, 2. April 2006

Zur Urabstimmung II:

Hier eine Reiz-Position:

Die WASG - also zumindest das, was sie für mich ausmachte, ist heute Nacht nach sehr kurzem Leben und langer schwerer Infektion verstorben.
Es wird noch bischen Zeit brauchen, bis die Todesanzeigen lesbar werden - aber sie ist jetzt auch nicht nur klinisch tot.

Man sollte keine Energien mehr auf diese tote Projekt verschwenden und es seinem vorhersehbaren Gang überlassen.
Wir leben in einem Zeitalter, wo Menschen die Erfahrungen erst machen müssen aus denen unzählige Vorgenerationen schon gelernt haben...

Ich bin für was Neues - denn das wird die PDS ja nicht schon wieder "aufkaufen" können. Wobei sich noch die Frage erhebt, wer da wann was wie womit aufgekauft hat. Die WASG als einzige auch für "Nichtlinke" überhaupt wählbare Alternative gegen den Neoliberalismus hat ihre Lebens- funktionen in der heutigen Nacht endgültig eingestellt.

Was liegt da näher - als ein ähnliches Kind zu Welt zu bringen?
Lernen ist keine Schande - und all die vielen Fusionsbefürworter an Ihrer Fusion zu hindern, ist auch nicht wirklich fair. Ich wünsche mir eine neue Partei, in deren Satzung das Wort "Verschmelzung" erst gar nicht
vorkommt - und wenn dann mit eindeutigen Hürden zu ihrer Realisierung bewehrt ist.

Gruß und Schluß?
Meinungssammler - 2. Apr, 09:49

Aus der Sicht von Händel (BuVo-Schatzmeister und Cakir-Vertreter?)

Zwischenergebnis der Urabstimmung mit eindeutigem Ja

Die Urabstimmung der WASG-Mitglieder scheint den Weg für weitere Verhandlungen zwischen WASG und Linkspartei über die Bildung einer neuen Partei freizumachen.
Nach einem Zwischenergebnis nach Auszählung der Hälfte der abgegeben Stimmen zeichnet sich eine deutliche Dreiviertel-Mehrheit für den Parteibildungsprozess zwischen WASG und Linkspartei unter Einbeziehung der sozialen Bewegungen ab.

Sollte sich dieses Bild auch im Endergebnis darstellen sieht Thomas Händel vom geschäftsführenden Bundesvorstand dies als "einen eindeutigen Auftrag an den kommenden Parteitag der WASG, den begonnenen Weg fortzusetzen, zu gestalten und zu konkretisieren."

"Am Ende dieses Prozesses", so Händel, "soll eine neue gemeinsame linke Partei stehen."
Der Bundesvorstand der WASG wird mit dieser Urabstimmung aufgefordert , bis Herbst 2006 den Mitgliedern Vorschläge für ein Programm, eine Satzung und den zeitlichen und organisatorischen Ablauf der Neubildung einer linken Partei zur Diskussion vorzulegen.

Spätestens im Jahr 2007 soll in einem weiterer Parteitag und einer erneuten Urabstimmung die endgültige Entscheidung über die Bildung einer neuen Partei getroffen werden.

Die jetzige Urabstimmung war von 3 Landesverbänden beantragt worden um dem kommenden Parteitag Ende April ein möglichst breites Meinungsbild aus der stürmisch gewachsenen Partei zu vermitteln. Die WASG verfügt derzeit über rund 11.900 Mitglieder. Zum Zeitpunkt der letzten Delegiertenwahlen im Mai 2005 waren es erst 3600 Mitglieder gewesen.

Ein Endergebnis der Auszählung wird in den späten Abendstunden des heutigen Samstags erwartet. Ausführliche Stellungnahmen beider Parteien folgen am morgigen Sonntag

aszie2000 - 2. Apr, 09:56

Werte Turbofusionsgegner!

Wo wie wir mir die Info's zugeflogen kamen, sollte gestern Nacht um 22:00 Uhr das Ergebnis der "Urabstimmung" bekanntgegeben werden.
Das einzige, was mir bis dato zugeflogen ist, ist eine ominöse Mitteilung zu einem "Halbzeitergebnis"! Das gleich zweimal - so als mache die erste Halbzeit mal zwei gerechnet gleich das ganze Spiel aus.

Weder auf der Bundesseite noch der NRW's ist auch nur ansatzweise etwas vermerkt. Es scheint man wolle sich verstecken!

Und dazu hätte man auch allen Grund, denn man wird durch seine eigenen Argumente geschlagen. Das insofern, da bei die Wahlbeteiligung in der eigenen Partei dem allgemeinen Trend im Wahlverhalten überhaupt folgt!

Mit anderen Worten - dieser Bundesvorstand ist jetzt schon nicht mehr in der Lage, die eigene Partei zu mobilisieren!

Im Gegenteil, wie jede andere Partei auch, wird nun das Ergebnis
"hochgerechnet" und von 40% (faktisch) auf 78% (und auch das nur
vorläufig) geschlossen.

Wir finden in dieser Partei bereits den gleichen prozentualen Anteil
an "Nichtwählern", wie im Land überhaupt. Der BuVo und "Mr. Geysir" können stolz auf sich sein. Sie haben es verstanden, die Partei in die gleiche neoliberale Paralyse zu versetzen, wie die althergebrachten Parteien.

Angesichts der Ergebnisse kann man die Prognose wagen, dass die
kommende Bundestagswahl ein Fiasko für die LPDS werden wird, und Scharen von "Lemmingen" werden in die SPD rennen, weil sie ja nicht(s) (besseres) gelernt haben!


Ein wirklich "tolles" Ergebnis!

Es grüßt,

...

p.s. mehr als 40% des Geldaufwandes für diese "Abstimmung" sind in den Wind geschossen!
Dokumentarist - 2. Apr, 13:18

Ergebnis über www.finanzen.de:

Wie gewohnt erfährt man als WASG-Mitglied das Ergebnis der Urabstimmung - sinnigerweise - von www.finanzen.de:

Mitglieder: 11900
Abgegebene Stimmen: 6745 56,68% der Mitglieder
Ungültige: 116
Enthaltungen: 16
Gültige: 6613 55,57% der Mitglieder
Ja: 5281 79,85% der Gültigen (44,38% der Mitglieder)
Nein: 1332 20,14% der Gültigen

Große Mehrheit bei WASG für Fusion mit Linkspartei
02.04.2006

Frankfurt/Main (AP) Die Wahlalternative Arbeit und Soziale
Gerechtigkeit (WASG) hat sich in einer Urabstimmung mit
Drei-Viertel-Mehrheit für einen Zusammenschluss mit der
Linkspartei.PDS ausgesprochen. Wie Vorstandsmitglied Thomas Händel erklärte, stimmten bundesweit 78,3 Prozent aller Mitglieder für die Fusion. Händel sagte am Sonntag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP, der Fusionsprozess werde nun so weit vorangetrieben, dass die neue gesamtdeutsche linke Partei bereits im kommenden Jahr stehe.

Nach seinen Angaben haben sich rund 57 Prozent der WASG-Mitglieder an der Urabstimmung beteiligt. Dabei stimmten 5.281 dafür, den Fusionsprozess nicht mehr wie bisher ergebnisoffen zu führen. Somit sei das Ziel eines Zusammenschlusses beider Parteien klar, die bereits
zur Bundestagswahl im vergangenen Herbst auf gemeinsamen Listen angetreten waren und seitdem eine gemeinsame Fraktion unter Führung von Gregor Gysi und Oskar Lafontaine bilden. Mit Nein stimmten laut Händel nur 1.332 WASG-Mitglieder, was etwas mehr als 19 Prozent
entspricht. Außerdem wurden 116 ungültige Stimmen und 16 Enthaltungen abgegeben.

http://www.finanzen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=32867&Itemid=218
Genosse Löffler - 2. Apr, 17:42

Hallo Leute, hier steht:

"Die Mitgliedervoten würden von einer fünfköpfigen Kommission und sechs Helfern
ausgezählt."

Ich dachte immer, Stimmzettel von Urabstimmungen und Wahlen dürfen nur von einer
"gewählten Zählkommission" ausgezählt werden. Und nun zählen auch noch "sechs
Helfer" mit. Was immer man darunter versteht. Von wem sind denn diese "Helfer" und
wann legitimiert worden ?

Gruß
...


WASG und Linkspartei auf Fusionskurs
01. Apr 21:21

Die WASG ist offenbar für eine Vereinigung mit der Linkspartei. Bei einer
Urabstimmung stimmten nach ersten Schätzungen drei Viertel dafür. Doch die
Auszählung aller Stimmen verzögerte sich.

Bei der Auszählung der Stimmen der Mitglieder der WASG hat sich ein Ja zu einer
Vereinigung mit der Linkspartei abgezeichnet. «Mehr als drei Viertel der
ausgezählten Stimmen waren bisher für die Fortsetzung des Parteibildungsprozesses»,
sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Wahlalternative Arbeit und Soziale
Gerechtigkeit (WASG), Thomas Händel.

Das Ergebnis der Urabstimmung hatte sich erheblich verzögert. Nach Angaben Händels
war bis etwa 20.30 Uhr erst rund die Hälfte der Stimmen ausgezählt. Ursprünglich
sollte das Resultat der am 6. März begonnenen Umfrage unter den rund 12.000
Mitgliedern der WASG schon am Nachmittag vorliegen. «Wir haben uns zeitlich
verschätzt. Wir machen das ja zum ersten Mal», räumte Händel ein. Die
Mitgliedervoten würden von einer fünfköpfigen Kommission und sechs Helfern
ausgezählt.
[...]
http://www.netzeitung.de/deutschland/390161.html
noKrie - 3. Apr, 08:38

WASG-Urabstimmung: 44,2% sind kein Auftrag

von Norbert Kriege

Das Ergebis der Urabstimmung II ist eindeutig und so zu akzeptieren:

Nur 44,2 % aller WASG - Mitglieder sind für die vom Bundesvorstand vorangetriebene Turbo-Fusion.

Somit keine Mehrheit. Somit auch kein Auftrag der Mehrheit der Mitglieder zum weitermachen.
wega - 2. Apr, 10:16

... nun mal nicht so schnell reagieren ...

Hallo Jürgen,

nun mal nicht so schnell reagieren. Selbst wenn es eine Mehrheit
vorrsieht mit der Linkspartei.pds ihre Zukunft zu planen, so bedarf es doch noch eine Abstimmung bezüglich der Fusion, bzw. der Auflösung der WASG.

Für diese Abstimmung gibt es gewisse Quoten, die ich bisher nicht
als sicher für eine Fusion, bzw. Überganges betrachte.

Auf diesen Tag gilt es hinzuarbeiten und die WASG auf Basis ihres
Gründungsprogrammes zu erhalten. Wenn allerdings jetzt schrittweise die kritischen Kräfte die WASG verlassen, dann stärkt man damit die Fusionisten.

Zum anderen Thema:
Zur Zeit lese ich viele Beiträge, die eine antikapitalistische und/oder eine sozialistische Aussage haben.

Im Programm der WASG steht davon allerdings nichts.

Mit einer sich abzeichnenden eindeutigen Systemüberwindung glaube ich nicht, dass in der Bevölkerung viel Akzeptanz zu erwarten ist. Es gibt halt doch noch einen Unterschied zwischen normalen Mitgliedern und vielen Delegierten oder Vorständen.


Jürgen Scheffler (http://67693.rapidforum.com/)schrieb:

>wenn nicht noch ein Wunder geschieht, können wir die WASG heute abend
>schon abhaken.
>
>Zwar haben nur 6.731 von rund 11.900 Mitglieder abgestimmt (Quelle:
>FAZ) - aber wenn das Votum nicht deutlich unter 70% rutscht, wars das.
>
>Morgen wäre genau der richtige Zeitpunkt, Oskar Lafontaines Empfehlung
>nachzukommen, und mit denjenigen, die den Fusionskurs nicht mittragen
>werden, den Aufbau einer neuen Partei in Angriff zu nehmen.
>
>Die von Lafontaine schon im NRW-Wahlkampf so verächtlich geschmähten
>Gründungsziele der WASG sind es wert. Unser Land braucht eine
>Alternative gegen den Neoliberalismus, die für alle Menschen und nicht
>nur für Linke wählbar ist.
>
>Für ein solches Projekt stehe ich zur Verfügung - gleich wie schwer es
>werden wird. Für das Projekt unseres BuVos stehe ich nicht mehr zur
>Verfügung.
>
>Gruß
>Jürgen

E-n-g-e-l - 2. Apr, 10:57

78,3% steht bei Tagesschau.de

Und die komischen Rechnungen, daß diese 78,3% nur ca 40% der
Mitglieder ausmachen, da sich nur ca.60% an der Urabstimmung beteiligt
haben, sind genau der gleiche Versuch, wie von Ernst in Berlin, "die
Sektierer" als kleinen Haufen darzustellen.

Wer sich nicht an der Urabstimmung beteiligt hat, darf sich jetzt auch
nicht beschweren über das Ergebnis.

Qui tacet, consentire videtur.
Grundsatz von Papst BONIFACIUS VIII (Gest.:1303)

Wenn also die Mehrheit die Fusion will, dann muß ich das akzeptieren.
Den Weg werde ich aber nicht mitgehen, ich bleibe noch in der Partei
bis zur endgültigen Urabstimmung zur Fusion. Da müssen ja 2/3
zustimmen laut Satzung, wenn diese nicht auf dem nächsten Parteitag
auf Vorschlag des BuVos geändert wird.

A.Engel
Oleum et operam perdidi
keiros - 2. Apr, 18:44

Kopierte Postionen:

liebe edith,

die email von dir muß man wohl als aprilscherz verstehen oder ?

wenn du bei einer beteiligung von 60 % der wasg-mitglieder, bei einigen
ungültigen stimmen gleich auf unter 50 % als votum subsumierst. dann
kanzelst du die urwahlen in berlin und meck-pomm genauso ab.

ich glaube nicht das du dies tun willst oder ?

ciao johannes

Johannes Gyarmati
Landesvorstand WASG-Sachsen
Kreisvorstand und Sprecher der Kreisverbandes der WASG-Chemnitz
Tel.: 03731-200714
Fax.: 03731-200713

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: wasg-transparent@yahoogroups.de
[mailto:wasg-transparent@yahoogroups.de]Im Auftrag von Edith
Bartelmus-Scholich
Gesendet: Samstag, 1. April 2006 10:43
An: wasglinks@yahoogroups.de; wasg-transparent@yahoogroups.de
Betreff: [wasg-transparent] Urabstimmung und Meldung in der Jungen Welt


Liebe MitstreiterInnen,

die Meldung in der Jungen Welt ist ganz klar ein Aprilscherz, so sehr wir
uns auch eine Einigung auf dieser Grundlage wünschen würden. Heute findet
definitiv das Gespräch zwischen BuVo und LaVo Berlin statt und unsere BuVo
Mitglieder Klaus Ernst und Thomas Händel kündigen schon mal in der
Frankfurter Rundschau an, dass sie für den Fall, dass der Berliner LaVo
nicht nachgibt, die Wahlanzeige zurückziehen möchten. Als Vehikel dazu soll
ihnen § 7 der Bundessatzung dienen. Auf diese Art und Weise wird sich die
L.PDS Berlin nie bewegen. Sie können sich im Gegenteil bequem zurück legen
und abwarten, dass der BuVo der WASG die Konkurrenzkandidatur gegen sie
unmöglich macht.

Die Urabstimmung wird definitiv heute ausgezählt. Ein Antrag auf
Einstweilige Verfügung eines Mitglieds aus Niedersachsen, wurde gestern vor
Gericht verhandelt und abgelehnt. Dies ist vom Ergebnis gut so. Nach meinen
Informationen haben weniger als 60% der Mitglieder an der Urabstimmung
teilgenommen. Da es ungültige Stimmen und sicher auch Nein-Stimmen geben
wird, kann das Ergebnis höchstens eine sehr knappe Mehrheit von Ja-Stimmen
sein. Mit diesem zu erwartenden Ergebnis ist die Intention der BuVo-Mehrheit
den Parteitag zu entwerten und die KritikerInnen auszugrenzen nicht mehr zu
erreichen.

Die Taktik der BuVo-Mehrheit ist gescheitert, weil sie sich gegen weite
Teile der eigenen Mitgliedschaft gerichtet hat. Ergebnis der Urabstimmung
kann nur noch sein, dass der BuVo geschlossen zurück tritt. Dem Parteitag
kommt in dieser Situation höchste Bedeutung zu.

Mit solidarischen Grüßen

Edith Bartelmus-Scholich
Dampfmühlenweg 37
47799 Krefeld
Tel./Fax: 02151/800854
Wölkchen - 2. Apr, 11:54

Ist jetzt jemand von euch bei der Auszählung dabei gewesen, oder

ist diese Aussage jetzt ein Ergebnis, dass vielleicht in zwei Tage
bekannt gegeben wird ????

Die Satzung kann immer noch mit normaler Mehrheit geändert werden, das würde dazu führen, dass auch der Passus für die Verschmelzung leicht umgeändert werden kann.

Wenn diese Urabstimmung korrekt gelaufen ist, ist die WASG zum
jetzigen Zeitpunkt verkauft worden. Verständlich wenn man sieht mit welchen Mitteln diese Entscheidung erkauft wurde.

Schade nur dass auch in dieser Partei so wenige überhaupt noch eine Meinungsbildung von sich abgegeben haben. Meiner Meinung hat dieser ganze Quatsch nichts mehr mit dem zu tun, was unser ursprüngliches Anliegen darstellte.

Ich hoffe es wird sich ein neuer Weg aufzeigen für eine neue
Bewegung die das Herz hat gegen den PDS Wahnsinn anzugehen. In
dieser Partei denke ich wird es nicht mehr gelingen, wir sollten uns
überlegen, wie wir uns neu aufstellen. Die Linke wird sich mit Ihrem Gehabe keine Stimmen in Westdeutschland erschließen können, auch nicht mit den Spaltköpfen der WASG.

Sympathisant - 2. Apr, 12:13

Habe habe auch die

Reiz-Position

aszie2000 - 2. Apr, 12:14

Willst Du das so stehen lassen?

Kannst Du sie begründen, Deine angenommene Position?
Meinungssammler - 2. Apr, 12:16

Würde mich auch freuen, wenn Du

deutlicher wirst.

Mein Dank im voraus! M.
Klaus-Dieter Krämer - 2. Apr, 13:51

Es wird nichts zu heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Abwarten.
Freude: abwarten!

mesan - 2. Apr, 14:48

Links zum Stöbern!

Die Mitglieder der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) haben mit 78,3 Prozent für eine Vereinigung mit der Linkspartei gestimmt. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied, Händel, sagte, 19,4 Prozent hätten mit Nein votiert.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,3920034,00.html

Mecklenburg-Vorpommern
will
Ergebnis nicht anerkennen ...


Hochinteressant und zusammengefasst
- w e i t e r e Links zum Stöbern:

Berliner WASG will eigenständig zur Wahl antreten
[Archiv] oben links
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,3908274,00.html

Fusion von WASG und Linkspartei stockt
- Zweifel an rechtlicher Basis für Fraktionsstatus

[Archiv] oben links
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,3907477,00.html

und so weiter im [Archiv] oben links - dort ...
-twoday- - 3. Apr, 08:22

WASG-Parteispitze marschiert

Sie mehren sich in den vergangenen Tagen, Postings wie die des anonymen Lesers:

"An alle Markusse und Holger der Republik: Die Niedertracht hat verloren! Bleibt da wo ihr seid, im Sammelbecken der Frustrierten, deren Lebensinhalt die Destruktion zu sein scheint."

Freudiger



Diese Diktion liegt nun nicht mehr allzu weit entfernt von anderen Herrschaften, die in den frühen 1920'er Jahren ein ganz ähnliches Vokabular zu nutzen vermochten.


"(...) und schwerer wogen (...) die Elemente der Gemeinheit, der Niedertracht (...)"


Sieht man sich die rethorischen Entgleisungen an, mit denen selbst empfundene Persönlichkeiten im Umkreis der WASG mit Duldung der LiPa.PDS am rechten Rand Wählerstimmen einsammeln, führt man sich den Kampfton einiger exponierter Vertreter eines selbst ernannten linken Ruhrgebiets vor Ohren: Man mag fast dankbar sein, dass die WASG-Parteiuniform noch im Schrank hängt und die genagelten Stiefel noch nicht über das Kopfsteinpflaster schlagen.

Lange allerdings ist es damit vielleicht nicht mehr hin, denn sowohl organisatorisch, als auch im offenen Bekenntnis zum Bruch der parteiinternen Rechtsnorm, der Satzung, haben die Führungsspitzen der WASG in ihrer heutigen Ausprägung die Masken schon lange gelüpft. Anders als in den historischen Vorbildepochen allerdings gibt es in Gestalt von Israel einen politischen Akteur, der den gröbsten Ausuferungen solch Ekel erregenden Populismus effektiv entgegenwirken kann und zu gegebener Zeit auch wird.

Das beste Rezept aber wäre vielleicht immer noch der fromme und frei zitierende Wunsch:

Würdet Ihr jetzt gehen, vielleicht würde das demokratische Deutschland errettet werden.

von Markus Schlegel

mesan - 3. Apr, 09:08

Aus "Anleitungen zur Skepsis"

Unsere Instinkte wirken nach zwei Richtungen - die eine strebt die
Förderung unseres eigenen Lebens und das unserer Nachkommen an, die andere will das Dasein vermeintlicher Konkurrenten beeinträchtigen.
Die erste umfaßt Lebensfreude, Liebe und Kunst, die, psychologisch gesehen, in der Liebe wurzelt. Zur zweiten gehören Wetteifer, Patriotismus und Krieg. Die herkömmliche Moral tut alles, um die erste zu unterdrücken und die zweite zu fördern.

(von Bertrand A. W. Russell - siehe oben)
noKrie - 3. Apr, 08:32

WASG-Urabstimmung: 44,2% sind kein Auftrag

von Norbert Kriege



Das Ergebis der Urabstimmung II ist eindeutig und so zu akzeptieren:



Nur 44,2 % aller WASG - Mitglieder sind für die vom Bundesvorstand vorangetriebene Turbo-Fusion.


Somit keine Mehrheit. Somit auch kein Auftrag der Mehrheit der Mitglieder zum weitermachen.

von-angemessen-bis-wichtig - 17. Mai, 23:39

Was könnte ich damit meinen?

Sprüchlein der Minute

Hiermit wird die Platte formatiert.
Sind Sie sicher (j/n)? n
<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" > 
Macht nichts. Formatierung läuft... 3%

Schlüssel fürs Schlüsselloch

(Einzahl und Mehrzahl)

Archiv

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30
 

Viel Spaß beim Surfen! ( Viel Spaß und lange Verweil-Dauer hier ...)

Hier eine WIEDERHOLUNG:

mit dem
i n h a l t s-

r e i c h e n
Zusatz

(Vorstehendes
ist anklickbar
- wie u. a.

die
überaus
wichtige:
Einleitung ,
... 11 Monate
später ...
eine
orientierende,
aber zeitlich
auch mal
von der
"11"
abweichende
Situations-
und Zeit-
Fest-
schreibung
und der
Aufklärung:
Warum?

Das
Zeichen

(ADU)

soll
Aufmerk-

samkeit
erwecken

und Sinne

-> schärfen!

( VIEL IST

AUCH IM


"TRANS-

PARENTEN"
-
in den
Freiflächen

verborgen

- UNTER-

SETZT
ODER / UND
ZUMINDEST 

VERLINKT

- Zu den
aufge-
kommenden
und nahe-
liegenden
Fragen
gibt es
mögliche
Antworten
oder / und
Fakten
unter:
ALLERHAND
ABC-Auswahl
-Quellen
(eine
erste
kleinere
Auswahl)



Warum:
Dieses
 NEWS-

 A B C-
QUERBEET

mit seinem
obligatorischen und

erweiterten
Haftungs-
ausschluss
- siehe auch
entsprechend
im Forum
:
PRO
UND KONTRA
... ggf.
KLARTEXT... HILFE ...

weil es
Andere
"Platt-
formen"
nicht mehr
gibt!
)


Eine
andere
scheint
aber im
Kommen...
Hallo
"WILLKOMMEN"
 in (m)einer
kleinen Welt!

Ich möchte
mit diesen
Seiten
k e i n e n
Designpreis
gewinnen,
sondern
Informationen -
manchmal
gar
NEWS

Die Themen
des Tages in Bildern
vermitteln,
z. B.

"
Die aktuelle
Uhrzeit
zur Stunde":


- die Uhrzeit

stimmt haargenau

nach

Mitteleuropäische Zeit.(MEZ) ... ansonsten
wurde
und
soll

Humanes!?

erzeugt,

A-B-C ...

oder /
und

vermittelt
werden:

dabei
überwiegend
für Aktualitäten
- in ausgewählten
Bereichen
- gesorgt
sein!

Ich hoffe,
dass
mir der

EINSTIEG

gelungen
ist
und
es
IHNEN
/
EUCH
gefällt.

(Bitte
schreibt
mir Eure
Meinung
in mein
Gästebuch.)!
    ... auch
    wiederholend

... Hallo

"WILLKOMMEN"
in (m)einer kleinen Welt!

P. S.:
Das war
einmal

der Anfang
vor Jahren. Online.
Bescheiden.
So war er beschrieben
und


gekennzeichnet:


Besucher: 23833 Heute: 109 Online: 11
(Im ARCHIV ist die Zahl von über 100.000 Aufrufen belegt, wie hier im Stand 07 in 2006 ...) des angeschlossenen FORUM
PRO UND KONTRA ... ggf. KLARTEXT... HILFE ...
andere

Weblogs

Foren

... Nicht das letzte Überbleibsel aus
"redaktionellen Online-Zeiten"!
Allerdings
funktioniert
das hier
verlinkte
Angebot
nicht mehr.
 Dazu die
NETSCAPE
-Einstellung
(Siehe auch
ersten Kasten
 - oberhalb -
oder bis ...
5 also 4 w e i t e r e n
Website mit
runden 200 Unterseiten;
eigentlich mehr
!
)

Das Zeichen

 

(ADU)soll Aufmerk-

samkeit

erwecken

und Sinne

-> schärfen! 

( VIEL IST

AUCH IM "TRANS-

PARENTEN"

- in den

Freiflächen

verborgen

- UNTERSETZT

ODER / UND ZUMINDEST 

VERLINKT



www.Wikipedia.deQUERBEET


Neue BilderNeue Partner
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Wörter des Tages
Aber was
nicht neu ist:
Diese Page
ist für
 

optimiert!

ARCHIV (geplant)

A-B-C ... (ist eine Auswahl QUERBEET )

... nicht das letzte Überbleibsel aus "redaktionellen Online-Zeiten"!

Dann kam es zur kleine A- B- C- Demonstration, d. h. einem entsprechenden "Auftritt"

Eine große A - B - C - Stütze ist, mit Sympathie behaftet, weil es auch schon Einiges an kritischen Momente durchzumachen hatte:


Aktuelle Beiträge

Ihr Brandenburg Eintrag
finden, wenn Newsletter <!-- body { margin:0; padding:0; font-family:'Myriad...
wega - 18. Jul, 13:38
Zum in den Himmel schreien...
Herr J. H-E = nachträglich abgekürzt - siehe auch...
wega - 28. Okt, 16:11
A B C -Tipp: Angebot...
A B C -Tipp: Angebot ...
wega - 1. Sep, 21:33
Entsetzlich:
... KOPIE eines anschaulichen Textes zum schwierigen...
wega - 24. Aug, 02:55
Organspende falsch angepackt,...
... , Fakten wirken auch unkommentiert!. Von...
wega - 11. Aug, 08:40

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Eben sind Landes-und Bundesverfassungsschutzbericht für die Bundesrepublik erschienen. Diese Schützer bedrohen freilich öfter... Was sie verteidigen, ist nicht die Summe der Rechte jeder einzelnen Person, sondern ein Konstrukt namens FDGO = Freiheitlich demokratische Grundordnung. Sie hat die Eigenheit, dass sie - nach Meinung der Schützer - vor allem dadurch verletzt wird, dass man ein Grundrecht besonders exzessiv in Anspruch nimmt - zum Beispiel das auf Demonstration oder das auf Meinungsfreiheit. Gerade das selbstsüchtige Herumtrampeln auf dem eigenen Recht erschüttert den gebohnerten Boden der Verfassung besonders.

Ganz anders der Grundrechtereport. Er geht einfach den einzelnen Rechten nach, wie sie im Grundgesetz aufgezählt sind. Und seine Blickrichtung verläuft genau umgekehrt: sieht der Verfassungschutz den Menschen an sich in seinen Wünschen und Tätigkeiten als Störer unseres aufgeräumten Hauses Deutschland an, melden die Autoren des Grundrechtereports penibel, mit welchen Maßnahmen Gerichte, Polizei, Dienste,Gesetzgeber das kaputtmachen, was sie angeblich schützen wollen.

Der Grundrechtereport erscheint jetzt zum zehnten Mal - und wird herausgegeben u.a. von Mitgliedern der Humanistischen Union, der Gustav-Heinemann-Initiative, Pro Asyl, der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen, der Internationalen Liga für Menschenrechte im Geiste von Carl von Ossietzky. Viele der hier angezeigten Verletzungen der Grundrechte werden den Lesern von stattweb und STATTZEITUNG bekannt vorkommen. Es frischt das Gedächtnis auf, in dem schmalen Taschenbuch versammelt zu sehen, worüber wir uns ein Jahr lang geärgert haben. Weniger verwundert! Gewohnheit gerbt Herzwand. Hauptsache, die Ärgernisse sind hier festgehalten- zur Wiedervorlage hoffentlich noch vor dem Jüngsten Gericht.

Einprägsam etwa der letzte Fall - ein Angriff auf Artikel 104 - ”die Freiheit der Person kann nur aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt werden.” Tatort: die Hamburger Ausländerbehörde. Über den Bildschirm der Beamten flackert verheißungsvoll: “Wir buchen, sie fluchen-mit freundlicher Unterstützung des Reisebüros Never-Come-Back-Airlines.”. Der umdunkelte Humor dieser Behörde bewährt sich an einem potentiellen Schübling aus Guinea. Bedenklich betritt er den elektronisch gesicherten Büroraum, weist auf das noch laufende Verfahren hin, in welchem er vor Gericht Abschiebe-Aufschub begehrte- und wird gerade deshalb einen Stock höher geschickt: In eine Zelle des Landeskriminalamts, das -sehr praktisch- im selben Gebäude untergebracht ist. Von dort soll es -nach dem Willen des Sachbearbeiters - in den Abschiebeknast gehen. Dann weiter nach Guinea.

Nur,dass Amadou Biallo von einem Rechtsanwalt begleitet war. Und dem fiel an dem Vorgang etwas auf, was wir als fleißige Krimi-Gucker vielleicht schon vergessen haben. Da fehlt doch etwas : Der richterliche Strafbefehl. Die Ausländerbehörde nahm treuherzig an, sie gelte als Polizei. Und die dürfe doch festnehmen ”bei Gefahr im Verzug”- und “zur Verhinderung einer Straftat”. Die Straftat wäre dann das gesetzwidrige Verweilen im Gebiet der BRD.

Das Hamburger Polizeirecht scheint schlotterig zugeschnitten und erlaubt das alles. Nur -dass es ein spezielles Recht der Ausländerbehörde gibt, und wo besondere rechtliche Regelungen erlassen sind, kann nicht nonchalant auf die weitere- also die für die Polzei gültige - zurückgegriffen werden. - Also kam der abzuschiebende vorläufig frei.

Triumph des Rechts? Ja, eine Viertelstunde lang. Im letzten Satz berichtet Rolf Steinke von einer geplanten Justizreform in Hamburg. sie sieht eine “ausdrückliche Ermächtigung der Behörden zur vorläufigen Festnahme von Ausländern zwecks Sicherung der Abschiebehaft vor”- und das ohne richterliche vorherige Anordnung.

Der Gesetzgeber dichtet seine Behörden ab gegen vorlaute Richter. Bei Redaktionsschluss des Buchs war darüber noch nicht entschieden. Darin zeigt sich die Struktur sehr vieler Fälle des Buches. Die oberen Gerichte entscheiden oft liberaler als die unteren, diese wieder öfter gegen Polizeimaßnahmen. Polizei greift am häufigsten schöpferisch zu. Das Verfassungsgericht klopft immer mal wieder den Schilys und Becksteins und ihren Parlamenten auf die Finger, die gerade an Fallen und Fesseln gegen Einzelmenschen basteln. Wie ist das möglich? Sollte wirklich der Satz gelten: Lass nur die Gesetze walten, und du wirst dein Recht erhalten? Bessere, freiheitsdurstigere Menschen können die Richter der oberen Ränge wohl kaum sein, vor allem, weil sie normalerweise ja aus den unteren Gerichten hervorgehen, deren Praxis also jahrelang mitgetragen haben müssen.

Des Rätsels Lösung liegt wohl darin, dass die obersten Gerichte den Gesamtzusammenhang der Rechtsregulierung im Auge behalten müssen. Sie können nicht nur einem einzelnen Schulamt zuliebe oder der Polizeibehörde in Lüneburg die logische Konsistenz des Ganzen gefährden. Davon profitiert sehr oft der Wurm unten, an dem Polizei und Unterbehörden schon gnadenlos ziehen und zerren.

Ein weiteres Streitgebiet der Gerichte- und darauf geht das Buch ausführlich ein- sind innen- und außenpolitische Rücksichten der unabhängigen Richter, mehr noch solche des weisungsgebundenen Generalbundesanwalts. In diesem Licht schildert Paech, Völkerrechtler und MdB der Linkspartei, die Abweisung des Verlangens nach Schadensersatz der Angehörigen jener Verletzten und Getöteten bei der Brücke von Varvarin, die dem Luftangriff der NATO im Frühjahr 1999 zum Opfer fielen. Einzelpersonen haben demnach kein Klagerecht, nur Staaten untereinander. Ebenso lehnten alle angerufenen Gerichte die Verfolgung der Folterknechte von Abu Ghraib ab, wenn diese sich nach getaner Arbeit wieder in der BRD als GIs in Ramstein oder einem anderen amerikanischen Stützpunkt befinden. Begründung dieses Mal: die Gerichte der USA werden sicher die Taten und vor allem die Verantwortung der jeweiligen Vorgesetzten der Täter überprüfen. Zu solcher Begründung gehört Beharrlichkeit im Wegschauen. Aber- wie Larochefoucauld schon wusste: wir alle bringen genug Seelenstärke auf, die Leiden unseres Nächsten zu ertragen.

Der Kampf ums Recht kann immer nur Freischärlerkrieg sein, Guerillavorstoß. Die geringsten Widersprüche zwischen den Behörden ausnützen! Die notwendige Herstellung der Einheitlichkeit von Verwaltungsakten sich zu nutze machen! Den langen Atem behalten, um den Instanzenweg zu überstehen. Eckart Spoo in seinem Beitrag zur Überwachung der Zeitung “JUNGE WELT” zeigt einen wenig wahrgenommenen möglichen Trampelpfad von rechts nach links. Die rechtsgesinnte Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT hat beim Verfassungsgericht durchgeboxt, dass sie im Verfassungsschutzbericht nicht mehr genannt werden darf. Die Verfassungsrichter begründeten ihren Spruch so: die ”Pressefreiheit schütze vor Einflussnahme des Staates auf die mit Hilfe der Presse verbreiteten Informationen”. eine Veröffentlichung im Verfassungsschutzbericht sei eine “negativ belastende mittelbare Sanktion”.

Viele empörten sich damals und sahen im Urteil eine Begünstigung der Kameraden von rechts. Richtig, so Spoo, wäre es, ohne weiteren Gemütaufwand die notwendige Allgemeinheit des Spruchs auszunutzen und für sich ebenfalls Verschonung vor dem Bericht zu beanspruchen. Seine letzten Wochen in Freiheit verdankte Ossietzky einer von rechts und links gemeinsam durchgesetzten Amnestie gewisser politischer Meinungs-Delikte. Hätte Ossietzky sich in der Zelle festkrallen sollen, nur weil auch ein Goebbels davon profitierte?

Allgemeine Gerechtigkeit, was immer das wäre, kann der Rechtskampf nicht herstellen. Aber immerhin Marscherleichterungen, kurzfristige Verbesserung der Bedingungen des politischen Zusammenschlusses. Dafür enthält dieses kleine Buch die nützlichsten Tipps.

RezensentIn: Fritz Güde

Erschienen bei Fischer Taschenbuch Verlag 2006, 9,95 Euro. Sie können dieses Buch bei Amazon bestellen.


Bitte beachten Sie auch den folgenden Buchtipp:

Jean-Claude Paye:
Das Ende des Rechtsstaats
Demokratie im Ausnahmezustand

Eine fundierte Analyse jüngerer repressiver Entwicklungen auf einzelstaatlicher, europäischer, US-amerikanischer und internationaler Ebene



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~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hinweise zum Internetrecht und daraus ableitbaren Zusammenhängen Domainrecht Urheberrecht Onlineauktionen Datenschutz Strafrecht und, nicht zuletzt:Urteile (welche von hier aus nicht noch mehr werden sollen) ZU SCHWERPUNKT-PROBLEM-SITUATIONEN Subject:HARTZ IV im Donaukurier www.donaukurier.de ~~~~~~~~~~~~~~

Was wichtig sein kann!

Wie umgehen mit ungebetenem Hausbesuch vom Amt E-Mail
05.10.2006
sozialschnuefflerHausbesuche
… auch gegen ungebetene Hausbesuche, kann man sich wehren.

Aus gegebenen Anlass stellen wir nochmals wichtige Hinweise dazu zur Verfügung. Selbst dem SPIEGEL war es auf dem Höhepunkt der "Clement'chen Missbrauchsdebatte" wert, uns in seiner Ausgabe 43/2005 zu erwähnen. .." Mitarbeiter des Arbeitsamtes hegen den Verdacht auf Leistungsmissbrauch und haben sich zu einem Kontrollbesuch angemeldet? Nicht lange "rumfackeln“, rät das „Erwerbslosen Forum Deutschland“, eine stark frequentierte Ratgeberseite im Internet:

Erst einmal seien die Amtsleute „zu ihren Personalien zu befragen“ und auf die Strafgesetzbuchparagrafen zu „Hausfriedensbruch, Nötigung, falsche Verdächtigung“ hinzuweisen. Drohe der Behördenvertreter daraufhin mit Leistungskürzung, solle man schwerere Geschütze auffahren: „Dann wird sofort und dringend die Polizei gerufen“ und „Strafanzeige gegen jedes der Ämter persönlich erstattet“. Auch gegen lästige Kontrollanrufe kann man sich mit Hilfe aus dem Internet zur Wehr setzen. Das Erwerbslosenforum bietet fertige Anträge auf Löschung sämtlicher Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Lediglich der eigene Name samt Kundennummer sowie die Adresse der zuständigen Arbeitsagentur sind noch per Hand einzutragen". ...(SPIEGEL 43/2005 S. 42).

Hausbesuche

… auch gegen ungebetene Hausbesuche, kann man sich wehren.

Für die Besuche – welche vom Amt durchgeführt werden - muss ein zu begründender Verdacht auf Leistungsmissbrauch vorliegen.

Die Ämter könnten zwar zum Hilfeempfänger kommen, jedoch nur nach vorheriger Terminabsprache bei Beantragungen von Sachleistungen - aber - wenn das Amt einfach so kommt, sofort ablehnen, um erneuten Termin bitten, mit dem Hinweis, dass man Beistände hinzuziehen will, was nach § 13 SGB X erlaubt ist und von den Ämtern geduldet werden müssen, oder den Einlass bzw. den Besuch von Beginn an ablehnen.

Wenn das Amt nach Termin kommt, sind in der Wohnung dann drei-vier sachkundige Personen mit anwesend, die die Ämter sofort zu ihren Personalien befragen (Name, Vorname, Dienststelle, Dienstrang) und diese notieren und dann dazu intensiv und ohne großes Rumgefackel befragen, welche belegbaren Verdachtsmomente sie gegen den/die Leistungsbezieherin haben und die sofortige (!) Vorlage dieser Belege an Ort und Stelle verlangen.

Stellt sich heraus - was sich meistens herausstellt - dass gar kein Verdacht vorliegt, weil eh keine Beweise dafür da sind und man also einfach mal so gucken (also schikanieren) wollte, ist das

- Hausfriedensbruch (§ 123 Strafgesetzbuch - StGB)
- Nötigung (§ 240 StGB)
- falsche Verdächtigung (§ 164 StGB

und wenn die Ämter dem/die Leistungsbezieherin gegenüber sogar damit gedroht haben, Leistungen einzustellen, wenn man sie nicht in die Wohnung / ins Haus ließe, dann kommt noch

- Bedrohung (§ 241 StGB) hinzu, mal von
- Rechtsbeugung im Amt (§ 339 StGB) bzw. Beihilfe (§ 27 StGB) dazu ganz abgesehen.

Dann wird sofort und dringend die Polizei gerufen wegen Hausfriedensbruchs (am Telefon nicht groß rumquatschen, sondern nur sagen, dass hier Hausfriedensbruch stattfindet und bitte (!) sofort jemand kommen soll), die Ämter werden von der Polizei der Wohnung/des Hauses verwiesen und es wird sofort Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs, falscher Verdächtigung, Nötigung, Bedrohung, Rechtsbeugung im Amt und ggf. Beihilfe dazu gegen jeden der Ämter persönlich erstattet.

Dies Procedere deshalb, damit das illegale Vorgehen der Ämter amtlich aktenkundig wird - wodurch dann keinerlei weitere Repressalien gegen den/die wehrhaften Betroffenen erfolgen werden, und wenn doch, dann hilft sofort eine Einstweilige Verfügung mit Eilantrag beim zuständigen Verwaltungsgericht. Das Verwaltungsgericht kann aufgrund des somit aktenkundigen Tatbestandes des Hausfriedensbruchs, der Nötigung, falschen Verdächtigung und der Bedrohung sowie der Rechtsbeugung im Amt gar nichts anderes machen als dem Antrag auf Einstweiligen Verfügung statt zu geben.

Urteile:

Landessozialgericht Halle - Beschluss vom 22. April 2005, Az. L 2 B 9/05 AS ER :
Das Gericht meint, dass der Besuch des Außendienstes kaum geeignet sei, entscheidungserhebliche Tatsachen für das Vorliegen einer eheähnlichen Gemeinschaft zu ermitteln, da die Intimsphäre zur Klärung dieser Frage nicht ausgeforscht werden dürfe. Die Ablehnung des Hausbesuchs sei durch die grundgesetzlich geschützte Unverletzlichkeit der Wohnung gedeckt (Artikel 13 GG).

Landessozialgericht Halle - Beschluss vom 22. April 2005, Az. L 2 B 9/05 AS ER :
Das Gericht meint, dass der Besuch des Außendienstes kaum geeignet sei, entscheidungserhebliche Tatsachen für das Vorliegen einer eheähnlichen Gemeinschaft zu ermitteln, da die Intimsphäre zur Klärung dieser Frage nicht ausgeforscht werden dürfe. Die Ablehnung des Hausbesuchs sei durch die grundgesetzlich geschützte Unverletzlichkeit der Wohnung gedeckt (Artikel 13 GG).

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Aktuelles aus dem Inhalt:

Thomas Gramespacher: Webdesign und Gestaltungshöhe?
– Zur Anwendung von § 2 Abs. 1 Ziff. 4 UrhG auf in Webseiten
eingebundene digitale Grafiken und Bilder
Der Autor kritisiert die Entscheidung des OLG Hamm
- 4 U 51/04 -, da das Gericht sich nicht die Mühe gemacht
habe, Kriterien für die Bestimmung der Schöpfungshöhe bei
in Webseiten eingebundenen Grafiken und Bildern festzulegen.

Wolfgang Kuntz: Buchvorstellung Marly, Softwareüberlassungs-
verträge
Mit Recht hat sich "der Marly" als Standardwerk im Bereich
der Softwareverträge etabliert. Rechtsanwender finden auf
nahezu alle Fragen im Bereich der Softwareverträge
zufriedenstellende Antworten.

BGH: Literaturhaus
Wer auf eine Anfrage, einen Internet-Auftritt unter einem
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den Verallgemeinerungsfall auf unser spezielles FORUM:
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