Dein Urteil für einen Konvertiten? (Doppel)
Frankreich - Die Ohnmacht des Jacques Chirac
Mit seinem Auftritt im Fernsehen hat Präsident Jacques Chirac die Krise des Landes nicht lösen können.
http://focus.msn.de/hps/fol/redirect/redirect.htm?r_si=3118&r_re=4002&r_ru=1&r_st=100&r_pa=249008&r_ti=Die+Ohnmacht+des+Pr%E4sidenten+Jacques+Chirac&r_u=http%3A%2F%2Ffocus.msn.de%2Fhps%2Ffol%2Fnewsausgabe%2Fnewsausgabe.htm%3Fid%3D27095
Afrikanische Diktatoren: Der Club der Schlächter
Testlauf für Tsunami-Warnsystem im Pazifik
Honolulu/London - Das pazifische Tsunami-Warnsystem sei viel besser, hat es nach der schrecklichen Naturkatastrophe vom 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean geheißen. Diese Woche hat es nun auch für das pazifische Tsunami-Warnsystem einen ersten echten "Testlauf" gegeben: In der Nacht vom 3. Mai hat es für den Tonga-Archipel und die benachbarten Inseln im Südpazifik nach einem 7,8 Erdbeben eine Tsunami-Warnung vom Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) in Ewa Beach/Hawaii gegeben. Glücklicherweise ist es zu keiner großen Welle gekommen, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature http://www.nature.com in seiner jüngsten Ausgabe.
"Es war eine nette Übung", meinte der Geophysiker Gerard Fryer vom PTWC. Genau jenes Forschungszentrum war es auch, das eine Warnung vor dem tödlichen Tsunami im Dezember 2004 herausgegeben hatte. Allerdings war die Einrichtung viel zu weit weg vom Schuss, nur mit einer Handvoll Forschern besetzt, die mit ihren Fahrrädern ins Zentrum eilten, wenn die Warnsignale anschlugen. Zudem waren drei der sechs Signalbojen beschädigt. Eine offizielle Liste derjenigen, die im Falle eines Tsunamis verständigt werden sollten, fehlte ebenso. Die Folgen des 2004-Tsunami im Indischen Ozean waren verheerend. Die Opferbilanz wurde stetig nach oben korrigiert. Mehr als 186.000 Menschen sind ums Leben gekommen. Die Behörden hatten auf die Katastrophe rasch reagiert. Seitens der US-National Oceanic & Atmospheric Administration NOAA wurde auch viel Geld in die Verbesserung des Pazifischen Warnsystems gesteckt, das nun rund um die Uhr besetzt ist.
Am Donnerstag, den 4. Mai um 4:27 tonganischer Ortszeit (3. Mai, 15:27 GMT) haben seismische Messungen das Beben festgestellt. Eine Eilwarnung wurde ausgeschickt, da das Beben schnell als "extrem gefährlich zur Entwicklung einer Flutwelle" eingestuft wurde. 42 Stationen und 14 wissenschaftliche Bojen gaben die Informationen gebündelt an das PTWC weiter. 15 Minuten danach erfolgte die erste Warnung. Eine knappe Stunde später wurde ein Bulletin ausgeschickt, der mitteilte, dass Tonga bereits von einer Welle getroffen sein musste und diese in 90 Minuten Fidschi erreichen könnte. Ein 40-Zentimeter Tidenhub auf der 500 Kilometer östlich gelegenen Insel Niue hat dann gezeigt, dass es zu keinem Tsunami gekommen ist. Um 6:36 Ortszeit wurde schließlich Entwarnung gegeben.
"Im Großen und Ganzen ist alles gut über die Bühne gegangen, obwohl es bei der Versendung der Bulletins zu einigen Ausfällen gekommen ist", so Fryer. Die erste Warnung sei ordnungsgemäß nach Tonga gesendet worden. "Allerdings fiel im tonganischen Zentrum gerade zu dieser Zeit der Strom aus", erklärt der Forscher. Eine aufmerksame Hotelcrew hatte die Warnung weitergeleitet, nachdem sie auf CNN vom Erdbeben erfahren hatten. Die CNN-Reporter rieten den Tonganern dazu, die Informationen ins 24-Stunden-Kabel Netzwerk einzuspeisen. Das sei keine schlechte Idee, meint Fryer.
Krisenberichterstattung an Unterhaltungssendungen abgeschoben

Ärzte ohne Grenzen hilft den Flüchtlingen
New York/Wien - In der sudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur starben in den letzten drei Jahren 180.000 Menschen, Millionen wurden vertrieben. Doch in den drei wichtigsten US-amerikanischen Nachrichtensendungen wurde seit Jahresbeginn nur zehn Minuten über die Krise berichtet. Stattdessen übernahm die Krankenhaus-Unterhaltungssendung Emergency Room (ER) http://www.nbc.com/ER/ die Aufgabe, das Drama ins öffentliches Bewusstsein zu holen, berichtete der Guardian in seiner Ausgabe vom Freitag, 5. Mai.
Die neueste ER-Folge von letztem Donnerstag spielt im Sudan, wo der Arzt John Carter (gespielt von Noah Wyle) versucht Hilfe zu leisten. Auch der Schauspieler George Clooney, ein früherer Star von ER, versucht die Öffentlichkeit auf die Krise aufmerksam zu machen. Er sprach das Thema in verschiedenen Talkshows an und vergangenen Sonntag hielt er eine Rede bei einer der zahlreichen Kundgebungen in den USA.
Stars nützen nun verstärkt ihre Popularität um auf Missstände hinzuweisen. Besonders das soziale Engagement von Angelina Jolie wird von Medien verfolgt. Klassische Berichterstattung über Kriege oder Naturkatastrophen in der "Dritten Welt" wird jedoch immer seltener: "Journalisten probieren nicht einmal mehr diese Themen zu bringen. Ein bekannter Redakteur hat diese Einstellung einmal mit den Worten ,Neger sind Kiosk-Gift' ausgedrückt", erklärt Gabriele Faber-Wiener von Ärzte ohne Grenzen http://www.aerzte-ohne-grenzen.at im Interview mit pressetext. Die Krisenberichterstattung sei auch in Österreich nicht ausreichend und reflektiere in keiner Weise die Dramatik der Situation, wie eine Studie von Ärzte ohne Grenzen zeigt.
Das Interesse für humanitäre Krisen sei jedoch vorhanden, meint Faber-Wiener: "Sobald diese Themen einmal in die Medien kommen, ist die Reaktion des Publikums durchwegs positiv. Das sieht man auch am Erfolg von Ärzte ohne Grenzen, die mittlerweile in Österreich elf Mio. Euro Privatspenden erhalten." Diese Spenden werden auch für Hilfe im Sudan verwendet: "Es gibt nur wenige Hilfsorganisationen vor Ort, da die Lage sehr gefährlich ist. Unsere Teams müssen oft evakuiert werden, das macht die Hilfeleistung natürlich nicht einfach. Wir helfen sowohl im Sudan als auch im Tschad, wo sich die Flüchtlingslager befinden", erklärt Faber-Wiener die bedrückende Lage.
Ukraine mit Potenzial zum Supermarktmekka
Wien - Osteuropa und Asien bieten expansionswilligen Einzelhändlern rund um den Globus das größte Wachstumspotenzial. Das hat der Global Retail Development Index (GRDI) 2006 der Managementberatung A.T. Kearney http://www.atkearney.at ergeben, in dem jährlich die Attraktivität von 30 Wachstumsmärkten für Einzelhandelsinvestitionen untersucht wird. Mehr als ein Drittel der 20 attraktivsten Märkte befindet sich demnach in Osteuropa. Als besonders interessant sticht dabei die Ukraine mit ihrer für osteuropäische Verhältnisse geringen Marktsättigung hervor. "Das Land ist mit fast 50 Mio. Konsumenten für Handelsformate wie Hypermärkte oder Diskonter sicher sehr attraktiv", schätzt Stefan Höffinger, Vice President bei A.T. Kearney und in Österreich für den Retail-Bereich verantwortlich.
Neben der Ukraine haben auch Russland, Lettland, Slowenien und Kroatien den Sprung in die Top Ten der attraktivsten Märkte geschafft. Russland, das nach den Spitzenplätzen in den Jahren 2003 und 2004 wie im vergangenen Jahr "nur" auf dem zweiten Platz rangiert, verfügt nach Expertenmeinung aber nach wie vor über hohes Potenzial. "Russland ist als Einzelhandelsmarkt mit einem Volumen von 180 Mio. Dollar und einem Wachstum von 19 Prozent im vergangenen Jahr weiterhin attraktiv", sagt Höffinger.
Als weltweit attraktivster Markt für internationale Einzelhandelsunternehmen hat sich aber laut GRDI-Ranking Indien behauptet. "Der indische Einzelhandelsmarkt öffnet sich langsam aber sicher, während der chinesische Markt Tendenzen zur Sättigung aufweist", meint Höffinger zu den asiatischen Riesen. Vor allem die diesjährige Entscheidung, bei Einmarken-Einzelhändlern ausländische Direktinvestitionen von bis zu 51 Prozent zuzulassen, habe das Interesse an dem Subkontinent zusätzlich angeheizt.
Mit einem Sprung vom achten auf den dritten Platz konnte Vietnam aufwarten und schob sich damit am großen Konkurrenten China vorbei. "Vietnam ist heute in einer ähnlichen Situation wie Indien vor fünf Jahren. Dort trifft starkes Wirtschaftswachstum auf einen stark fragmentierten Einzelhandelsmarkt, der größtenteils aus kleinen, einzelnen Geschäften besteht", erklärt Höffinger die steigende Beliebtheit des südostasiatischen Landes. Einstiegsbarrieren sieht der Experte aber in den Vorschriften für ausländische Direktinvestitionen sowie den hohen Importsteuern und Schwierigkeiten beim Erwerb von Lizenzen für weitere Geschäfte.
Ein schneller Eintritt in die attraktiven Wachstumsmärkte allein bedeutet aber noch lange keinen Geschäftserfolg. Zwar sind laut A.T. Kearney seit 2001 weltweit mehr als 49 neue Einzelhändler in über 89 neuen Märkten gestartet. Doch Höffinger warnt: "In diesem Jahr erfolgten bereits in 19 Ländern Marktaustritte. Außerdem ist es für viele Einzelhändler schwierig, in Wachstumsmärkten in weniger als fünf Jahren profitabel zu werden." Zu den Erfolgsrezepten gehören dem Experten zufolge ein früher Markteintritt, sich bei der Erschließung Zeit zu lassen sowie das bereitwillige Experimentieren mit unterschiedlichen Ladentypen.
IWF und Weltbank -
Zwei Instrumente zur Zerstörung von Nationen
Jared Israel, Emperors-Clothes.com
In diesem aufrüttelnden Interview wendet sich Professor Chossudovsky an die Bewegung, die in Washington zusammengekommen ist und fordert sie auf, die Institutionen genauer unter die Lupe zu nehmen, die die Länder der Dritten Welt und des ehemaligen sozialistischen Lagers zerstören. Eine bereits überfällige breite Diskussion soll dadurch ins Leben gerufen werden.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0900/t400900.html
Michel Chossudovsky, Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Universität Ottawa, spezialisiert sich auf das Studium der Auswirkungen der Wirtschaftspolitik des Westens auf die Welt.
***
Weitere Artikel finden Sie (teilweise auch in deutscher Sprache) bei The Emperor´s New Clothes, indem Sie zu: http://www.emperors-clothes.com gehen.
Sie sind eingeladen, diesen Artikel weiter zu verbreiten. Wir bitten Sie allerdings, die Quellenangabe www.emperors-clothes.com nicht zu vergessen! Danke!
www.tenc.net [Des Kaisers Neue Kleider]