<<demo1405.doc>>
From: Wolfgang Geuitjes
To: Uwe Köck
Cc: Maria Wagner ; Thomas Thon ; Roland Teichmann ; Knöchel Swen ; Dieter Schika ; Petra Scheibe ; Roloff, Lydia ; Gunnar Richter ; Inno Rapthel ; Erhard Preuk ; Heinz-Günter Ploß ; Christian Paschke ; Thomas Lippmann ; Marion Krischok ; Matthias Kretschmann ; Ants Kiel ; Haupt, Ute ; Mandy Hasenfuß ; Hajo Gunkel ; Steffen Gleitsmann ; Bastian Fritz ; Jutta Fiedler ; Fabian ; Thomas E. ; Familie Dunst ; Budnik, Ines ; Hartmut Büchner ; Yves Bauer ; Kurt Bartaune (E-Mail)
Sent: Wednesday, May 10, 2006 8:44 PM
Subject: Fw: ACHTUNG - eilt sehr !!! >>> Demo in Berlin >>> bitte sofort lesen !!!
Liebe FreundInnen und GenossInnen
mir ist klar, dies ist alles sehr kurzfristig. Habe erst heute die Busabfahrzeiten bekommen.
Auf jeden Fall können wir hier mal was gegen den Zeitgeist unternehmen.
anbei die aktuellsten Info’s zur Demo am 14.05.06 in Berlin. Für uns im Süden Sachsen-Anhalts wird Ver.di Busse zur Verfügung stellen. Diese fahren voraussichtlich am Sonntag ca. 7.30 Uhr vom Busbahnhof in der Ernst-Kamith-Str. ab.
Wichtig ist es auf jeden Fall sich vorher anzumelden. Das könnt ihr unter folgenden Kontakten tun:
DGB Regionsbüro Halle: 0345 - 6 82 69 11, Elke.Utess@dgb.de (nur bis Donnerstag 14.00 Uhr)
Ver.di Büro in Halle: 0345 – 2 14 98 11, Lothar.Philipp@verdi.de
bei Lothar Philipp ist Freitag vormittag Meldeschluss.
Vielleicht sehen wir uns ja am Sonntag.
Ganz liebe Grüße
Wolfgang Geuitjes
----- Original Message -----
From: Doris Finke
To: Renate Skirl ; Karin Keller ; Juliane Kyritz ; Ingrid Giesel ; Hannelore Rieck ; Claudia Kuka ; BirgitLiebmann@aol. com ; Wolfram Altekrüger ; Wolfgang Geuitjes ; Walter Michael Wengorz ; Tommy Sander ; Stefan Ickler ; Richard Schmid ; Norbert Thetmeyer ; Michael Damm ; Jürgen Otte
Sent: Tuesday, May 09, 2006 2:03 PM
Subject: WG: ACHTUNG - eilt sehr !!! >>> Demo in Berlin >>> bitte sofort lesen !!!
Hallo liebe Kolleginnen und liebe Kollegen, dieser Aufruf gilt für Halle. Es gibt aber auch die Möglichkeit sich mit dem Verdi Büro in Dessau in Verbindung zu setzen und zu erfragen welche Busse wo und wann abfahren. Verdi Dessau 0340 6400 311 Liebe Grüße Doris Finke
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: johannes.krause@dgb.de [mailto:johannes.krause@dgb.de]
Gesendet: Dienstag, 9. Mai 2006 13:00
An: Anita.Reinicke@dgb.de; Elke.Utess@dgb.de; Karsten.Priedemann@dgb.de
Betreff: ACHTUNG - eilt sehr !!! >>> Demo in Berlin >>> bitte sofort lesen !!!
A U F R U F
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am nächsten Sonntag, den 14.05.2006 findet in Berlin (am 13.05.06 in Köln) eine kurzfristig von Ver.di organisierte Demo in Berlin statt. Wir möchten euch bitten sehr schnell zu prüfen, ob Ihr eine Unterstützungsmöglichkeit seht unsere Busse zu füllen.
Es ist ein sehr kurzfristiger Aufruf. Das wissen Wir !
Die Verhandlungen sind aber in einer Phase, in der die Zukunft der Flächentarifverträge (gerade auf Länderebene) sehr in Frage gestellt werden. Die daraus resultierenden möglichen Konsequenzen werden für uns alle relevant sein. Anbei deshalb die ersten Informationen zu Anliegen und Organisation.
Für den Bereich der DGB Region Sachsen-Anhalt Süd gilt, dass der Ver.di-Bezirk Sachsen-Anhalt /Süd genügend Busse bereitstellen wird. Ich möchte Euch bitten, unserem Büro (0345 – 6826911 / Elke.Utess@dgb.de) bis Donnerstag um 14.00 Uhr mitzuteilen, ob und wie viele Leute ihr mobilisieren könnt. Danach wendet ihr euch bitte nur noch direkt an ver.di, (0345 – 2149811 bzw. Lothar.Philipp@ver.di.de) damit wir insgesamt die Übersicht behalten.
Viele Grüsse Johannes Krause
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Info Nr. 1, 08.05.2006
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben die ehrenvolle Aufgabe übernommen, die Demonstration bzw. Kundgebung anlässlich des SPD-Bundesparteitages in Berlin, zu organisieren. Wir wollen – mit eurer Unterstützung – innerhalb von wenigen Tagen eine erfolgreiche Veranstaltung mit mehreren Tausend Kolleginnen und Kollegen auf die Beine bekommen.
Um alle relevanten Informationen so schnell wie möglich zu allen zu bringen, die irgendwie in die Organisation eingebunden sind, werden wir Infos per Mail versenden, die ihr dann weiterleiten oder weiterverarbeiten könnt.
Hier die wichtigsten Infos mit Stand heute 15:00 Uhr.
Die Versammlung wurde bei der Versammlungsbehörde Berlin angemeldet. Da der SPD-Parteitag um 10:00 Uhr eröffnet wird, wurde als Zeitraum wurde festgelegt:
Beginn der Kundgebung: 10:00 Uhr
Ende der Kundgebung: ca. 11:30 Uhr
Ort der Kundgebung:
Sonnenallee zwischen Ziegrastraße und Ederstraße, Nähe Hotel Estrel (Konferenzort).
Die Bühne wird auf der Sonnenbrücke stehen, damit die Zufahrt zur Ziegrastraße frei bleibt.
Hier ein Link mit Stadtplan.
http://www.berlin.de/stadtplan/map.asp?sid=b31fcb19b434e230bd17f61e15767d8c&start.x=5&plz=12057&str=Ziegrastr.+30&start=Finden
Anreise mit Bussen:
Von den Regionen der DGB-Bezirke Berlin-Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen–Bremen–Sachsen-Anhalt, Hessen-Thüringen und Nord wird die Anreise von Kolleginnen und Kollegen mit Bussen organisiert. Für die Busse werden Parkplätze in unmittelbarer Nähe vom Versammlungsort bereitgestellt. Die Ankunft soll bis 09:30 Uhr sichergestellt sein, um zum Veranstaltungsbeginn da zu sein. Die Berliner/innen reisen am besten mit der S-Bahn zum S-Bhf. Sonnenallee an und laufen dann die 300 m bis zur Brücke.
Technik:
Außer der Bühne/PA werden auch Toiletten aufgestellt sowie einige Versorgungsstände, bei denen die Teilnehmer/innen sich einen Imbiss und Getränke kaufen können.
Aktionen:
Neben den Reden und dem Begleitprogramm auf der Bühne werden vor allem Flyer und Postkarten an die Delegierten und Gäste des Parteitages sowie an die Presse verteilt. Dafür werden Verteilergruppen an beiden Enden der Ziegrastraße postiert.
Organisation:
Ansprechpartner für die Organisation beim DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg sind:
Andrew Walde (s. u.): Für die polizeiliche Anmeldung, alle Behörden und technischen Fragen am Versammlungsort inkl. Busanreise
Kai Lindemann (030) 212 40-212: Für die Organisation der Ordner über die Gewerkschaften
Daniel Wucherpfennig (030) 212 40-312: Für die Informationsverbreitung über das Internet
Doro Zinke: (030) 212 40-300 o. 301: Politische Verantwortung und Versammlungsleitung
Werbung:
Es wird noch einen Aufruf in Absprache von DGB und ver.di geben. Im Bezirk wird ein Flyer produziert. Hauptwerbemedium ist das Internet und E-Mails.
Sobald es Neuigkeiten oder Änderungen gibt, werden wir uns wieder bei euch melden.
Mit freundlichem Gruß
Andrew Walde
DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Bezirk Berlin-Brandenburg
Abt. Geschäftsführende Aufgaben
Keithstraße 1-3
10787 Berlin
Tel.: (030) 212 40-120
Fax: (030) 212 40-142
Mobil: (0170) 234 44 24
Mail: Andrew.Walde@DGB.de
wir hatten nie eine 'soziale Marktwirtschaft' oder einen 'Sozialstaat'.
dass die Wirtschaftspolitik in den 70er Jahren sozialer war als heute.
Wenn man aber die 70er Jahre nicht als soziale Marktwirtschaft
bezeichnet, wie soll man dann die heutige Marktwirtschaft bezeichnen.
Begriffe werden ja auch immer in Abgrenzung gewählt.
70er Jahre: freie Marktwirtschaft
heute: noch freiere Marktwirtschaft
Oder wie?
Wir sollten uns auch nicht über Begriffe streiten. Die Bezeichnung
soziale Marktwirtschaft ist nun mal für die 70er Jahre weitgehend
eingeführt.
> hier bei den Teilnehmern der Group, keine übereinstimmende Definition
> finden könnten.
Absolut. Ich denke, wir wären schon weiter, wenn wir uns klar machen
würden, dass es in Osteuropa keinen Sozialismus sondern
Staatskapitalismus gab. Aber was dann Sozialismus ist, darüber gibt es
fast so viele Definitionen, wie Menschen, die darüber sprechen. Oder
vielleicht sogar noch deutlich mehr.
> Wäre es da nicht sinnvoller, dem Kind des Zieles auch einen
> eigenen Namen zu geben, oder ebend sich bei übereinstimmenden
> Sachverhalten wenigstens noch gegenseitig unterstützen zu können und
> getrennte Wege gehen ?
Selbstverständlich. Nur ist hier für mich das Problem der 5%-Hürde
(ich schrieb hierzu schon was an Karsten). Gäbe es diese nicht, wäre
ich entschiedener Fusionsgegner. Nur gibt es dies und daher bin ich
für die Fusion. Ich glaube einfach nicht, an sicher 5% sowohl für WASG
als auch Linkspartei sondern eher an zweimal 4,9%.
Ich weiss, es gibt Leute, die glauben, dass eher zwei unabhängige
Parteien sicher über 5% kommen und eine gemeinsame Partei dort landet,
wo die PDS 2002 schon mal war. Wer recht hat, weiss keiner. Nur die
unterschiedliche Prognose beeinflusst notwendigerweise das heutige
Vorgehen. Das ist das Problem.
> Was uns hier als natürliche
> Begleitumstände des Parteibildungsprozesses verkauft werden soll, sehe
> ich als ständige Belastung für dauerhaft ungeklärte Sachverhalte.
Das sehe ich genauso.
> Nachdem, was ich auf der Strasse erlebt habe, ist der Sozialismus in
der
> Bevölkerung, insbesondere durch den historischen Versuch ein
> antikapitalistisches Deutschland zu schaffen - negativ geprägt.
Naja, Kapitalismus ist auch negativ geprägt. Wenn du aber keinen
Sozialismus willst, dann musst du den Kapitalismus befürworten (wenn
gleich einen sozialeren als heute). Ist der Kapitalismus aber
tatsächlich das Schlusswort der Geschichte?
Oder du lässt dein langfristiges Parteiziel offen.
Keines dieser Wege wird am Stand alle überzeugen. Das ist das Problem.
> Sie hat ihren Namen auch nur verändert, weil
> Oskar nicht unter dem Image der PDS antreten und so vielen WASG´lern
dem
> gemeinsammen Wahlantritt leichter gemacht hat.
Das ist richtig. Aber spätestens wenn es zur Fusion kommt und viele
Gewerkschaftler in die Linkspartei eintreten, wird sie sich auch
innerlich verändern. Zum besseren, zum schlechteren - über
Gewerkschaftler mache ich mir ja mittlerweile auch keine Illusionen mehr.
> Die Entscheidung für einen Wahlantritt auf Landesebene kann
> somit aus meiner Sicht nur von einem Landesverband getroffen werden.
Das sehe ich ja genauso. Daher ja meine Verteidigung der WASG-MV und
WASG-Berlin - unabhängig davon, ob ich deren Politik richtig finde
oder nicht.
> Wenn ich schreibe,
> dann bewerte ich selbstverständlich den Text mit meiner Meinung. Ich
bin
> der Auffassung, dass dies natürlich ist.
Ok, selbstverständlich.
einen wesentlichen anteil daran hat auch die wasg-sachsen.
und ob du es glaubst oder nicht, in vielen kreisverbänden hat die wasg die politische initiative übernommen.
kandidaturen gehen ohne die beteiligung der wasg nicht mehr, durch koopabkommen in fast allen kreisen haben wir unsere mitwirkung und mitbestimmung gesichert.
im kreisverband freiberg, ist es uns sogar gelungen 2 assoziierte mitglieder im kreisvorstand zu platzieren, mit veto recht.
die kreistagsfraktion, informiert im vorfeld über die tagesordnung der kreistagssitzungen, sodaß wir die möglichkeit haben einfluß zu nehmen.
die fraktionsitzungen sind für unsere mitglieder barrierefrei !
die logistik kann von uns mitgenutzt werden.
wir bringen in sachsen eine gemeinsame zeitung heraus.
wir haben die möglichkeit in allen lokalredaktionen der linkspartei mit zu arbeiten und dort zu veröffentlichen.
wir diskutieren unsere standpunkte nicht über die presse sondern in direkten gesprächen.
von wegen pds-förderverein !
im übrigen stellt sich die linkspartei ihrer vergangenheit, in chemnitz z.b. lief und läuft ein sog. aussöhnungsprogramm zwischen opfern und täter, dort ist sowohl die kirche als auch die linkspartei federführend.
wer jedoch nur den osten aus dem fernsehen kennt, nicht über seinen gartenzaun hinausschauen kann, dem mag ich ein solches urteil verzeihen.
viele grüße aus sachsen
Das ist dann wieder Definitionssache.
> du wirst zustimmen, dass die Wirtschaftspolitik
> in den 70er Jahren sozialer war als heute.
Stimmt. Das lag daran, dass wir a) noch einen Mangel an
Arbeitskräften hatten (wie besagt) und das es b) die DDR, bzw. die
UDSSR gab. Da mußte man sich noch den Anschein geben, sozial zu sein.
> 70er Jahre: freie Marktwirtschaft
> heute: noch freiere Marktwirtschaft
> Oder wie?
Ich würde es anders definieren.
70er Jahre: Schmusekapitalismus
heute: entfesselter Kapitalismus = Neoliberalismus
Du mußt dabei auch einbeziehen, dass ein Konrad Adenauer im
Vergleich zu einem Kurt Beck geradezu linksradikal war. ~g~
Ein Willy Brandt stände heute vermutlich neben Lafontaine und einen
Müntefering würde er als das bezeichnen, was er ist. Nämlich einen
verkappten Aristokraten im roten Rock.
und das nennen sie ihren Standpunkt.