Werbeinvestitionen im ungebremsten Wachstum
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Die Bruttowerbeinvestitionen im Bereich Direct Mail erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 69,3 Mio. Euro bzw. 9,5 Prozent. Angetrieben wird der Bereich vor allem von Spezialversendern (245 Mio. Euro), Handelsorganisationen (125 Mio. Euro) sowie Großversendern (116 Mio. Euro). Ihre Investitionen überdurchschnittlich erhöht haben neben den Spezialversendern und Handelsorganisationen die Bereiche Finanzdienstleistungen um 8,5 Mio. Euro, Sammler-Artikel um 6,1 Mio. Euro und Versicherungen um 5,7 Mio. Euro. Der bevorzugte Werbesendungstyp im Segment Direct Mail ist der "normale" Brief mit insgesamt 331 Mio. Euro an Werbeinvestitionen.
Der Bereich Online verzeichnete ein Wachstum um 43,3 Mio. Euro bzw. 53,4 Prozent. Dabei war der Januar mit einem Plus von 64,9 Prozent der werbestärkste Monat im vergangenen Quartal. Am meisten in Onlinewerbung investierten die Bereiche Online-Dienstleistungen (24,8 Mio. Euro), E-Commerce (12,2 Mio. Euro) sowie Telekommunikations-Unternehmen (11,1 Mio. Euro). Besonders interessante Entwicklungen gab es bei den Publikumszeitschriften, wo die Werbeinvestitionen im Online-Segment um 4,7 Mio. Euro auf fünf Mio. Euro erhöht wurden.
Auch das Medium Kino erzielte im ersten Quartal ein deutliches Wachstum an Werbeaufwendungen. Die Steigerungsrate betrug hier 9,3 Prozent, was ein Plus von 1,4 Mio. Euro bedeutet. Aufgrund eines guten Filmangebotes haben sich die Investitonen anders als im Vorjahr auch im Kino schon in den ersten drei Monaten des Jahres erhöht. Am werbeintensivsten zeigten sich hier die Branchen Körperschaften (2,6 Mio. Euro), Unternehmenswerbung (zwei Mio. Euro) und Bier (1,4 Mio. Euro).
Insgesamt auffallend sei, dass immer mehr Markenartikler die Konsumenten in ihre Kampagnen miteinbinden bzw. den Kunden selbst in den Mittelpunkt ihrer Werbung stellen. "Der Kunde wird praktisch Teil der Marke und kann diese aktiv mitgestalten. Das wiederum wirkt sich natürlich auch positiv auf die Marke bzw. Markenbekanntheit aus", so Trost. Die Verbesserung der konjunkturellen Lage sowie die Verbesserung des Konsumklimas seien positive Impulse, die zur Entwicklung der Werbelandschaft in 2006 beitragen werden.