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DIHK: Fachkräfte setzen verstärkt auf Weiterbildung
Danach haben 2005 weit über 67.000 Fachkräfte an IHK-Fortbildungsprüfungen teilgenommen - der höchste Wert seit 1996. Der Anteil der erfolgreichen Absolventen ist dabei gleich hoch geblieben: Im Schnitt bestehen drei von vier Teilnehmern ihre Prüfung. Die soziografische Analyse zeigt keine signifikanten Veränderungen: Der Anteil von weiblichen Prüfungsteilnehmern liegt weiter bei 41 %. Frauen dominieren bei den kaufmännischen und Querschnittsthemen, aber nehmen nur 4,5 % bei gewerblich-technischen Prüfungen ein. Dabei schneiden die Frauen bei den Prüfungen im Schnitt allerdings schlechter ab als die männlichen Kollegen.
Die Auswertung hat auch ergeben, dass der Anteil der kaufmännischen Prüfungen erstmals leicht gesunken ist - wenngleich er mit 61 % aller Teilnehmer noch immer dominiert. Gegen den allgemeinen Trend, weg von naturwissenschaftlichen Bildungsgängen, ist dagegen der Anteil der gewerblich-technischen Prüfungen konstant geblieben. Er liegt bei 21%. Besonders gefragt im kaufmännischen Bereich waren die Abschlüsse zum Bilanzbuchhalter, Handels- und Bankfachwirt. An den Prüfungen nahmen jeweils über 3.000 Fachkräfte teil. Das neue Angebot, sich auf Prüfungen online vorzubereiten, stößt bei den Fachkräften durchaus auf Interesse.
Das IHK-Aufstiegssystem ist im gleichen Maße attraktiv für die Absolventen des dualen Systems: weiterhin nimmt fast ein Viertel fünf Jahre nach der Erstausbildung an einer Weiterbildungsprüfung teil.
Auch 2006 wird es wieder aktualisierte Weiterbildungsangebote geben: Darunter der Meister für Veranstaltungstechnik, der Industriemeister-Textil, der Betriebswirt sowie der Pharmareferent und der Bilanzbuchhalter. Über die Standorte und Profile informiert das Weiterbildungsinformations-System WIS unter www.wis.ihk.de.
"Hauptschülerinnen und Hauptschüler - engagiert, motiviert, flexibel."
Aus der Studie:
"Rund 10% eines Schulentlassjahrgangs verlassen die Schule ohne Abschluss. Bei 20% bis 25% eines Altersjahrgangs ist nach PISA die berufliche Integration durch das (geringe) erreichte Kompetenzniveau gefährdet. Etwa 20% eines Altersjahrgangs gelten als "bildungsarm". Viele Schulabgänger finden aus Sicht der Wirtschaftsverbände keinen Ausbildungsplatz, weil sie nicht ausbildungsreif sind. Die Hauptschulen stehen in der Kritik, und es stellen sich bildungspolitisch harte Fragen: Wird der Übergang von Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit immer schwieriger? Führt der "Restschulcharakter" von Hauptschulen zu einer Schülerschaft, von der nichts Besseres zu erwarten ist? Oder gibt es doch Potenziale, die aber nicht gesehen und genutzt werden? Das "DJI-Übergangspanel" nimmt sich dieser Fragen an."
Weiterlesen:
www.dji.de/9_dasdji/gespraech0406/0604_Bulletin73_Hauptschule.pdf
DAS VERSTECKSPIEL - Ausstellung ausleihbar
Ein Außenstehender weiß kaum, dass die Zahlenkombination 28 für das in Deutschland verbotene Neonazi-Skinhead-Netzwerk Blood&Honour (B&H – Blut und Ehre) steht. Nach innen – das heißt in die eigenen Kreise hinein – ist die 28 das Erkennungszeichen für Anhänger und Sympathisanten der Organisation. Das Strafrecht ist in der Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen eine stumpfe Waffe.
Denn nicht die Existenz neonazistischer Symbole und Codes oder deren Einteilung in "verboten" oder "erlaubt" ist das Problem, sondern vielmehr die Inhalte, für die sie stehen. Erscheint beispielsweise eine Schüler mit dem Schriftzug "Heil Hitler" in der Schule, muss der Lehrer eingreifen. Steht an Stelle des Schriftzuges jedoch eine "88", gibt ihm das Gesetz keine klare Vorgaben. Und ein solches Gesetz wäre auch nicht wünschenswert.
Umfang der Ausstellung/Rahmenprogramm
Ab sofort kann die Ausstellung beim ASP ausgeliehen werden. Verfügbar sind eine großformatige (15 Tafeln je 2 Meter hoch, 0.6 Meter breit, Stoffbahnen inklusive Aufsteller) und eine kleinformatige (15 Stofftafeln im A1-Format mit Wandbefestigung) Version. Besonders empfehlenswert ist es, parallel zur Ausstellung auch einen Vortrag "Das Versteckspiel" auszurichten, wie er vom Apabiz angeboten wird.
Zum Thema ist ebenfalls eine Broschüre und ein ReferentInnen-Koffer (mit Bildungsmaterial) erschienen. Auch die Veranstaltungen "White Noise" und "Bunt und Braun" aus dem Apabiz-ReferentInnen-Katalog (siehe www.apabiz.de, Unterpunkt Bildung) sind gegebenenfalls mit der Ausstellung kombinierbar.
Modalitäten der Ausleihe
1. Für die Ausstellung erheben wir eine Leihgebühr von 50,00 Euro pro Woche, jede weitere Woche 10,00 Euro. Dieser Betrag dient der Deckung unserer eigenen Kosten. Die Transportkosten trägt der Nutzer.
2. Die Ausleihe ist auf einen Zeitraum von zwei Wochen beschränkt.
3. Der Nutzer der Ausstellung ist verpflichtet, in allen Veröffentlichungen deutlich zu machen, dass es sich um eine Ausstellung der "Agentur für soziale Perspektiven - ASP e.V." handelt.
4. Bei Beschädigungen von Ausstellungen trägt der Nutzer die Kosten für die vollständige Wiederherstellung der Ausstellung in ihren ursprünglichen Zustand.
5. Für unvorhergesehene Ereignisse, die dazu führen, dass eine Ausstellung nicht im vorgesehenen Zeitraum zur Verfügung steht, haftet der ASP e.V. Berlin nicht. Für die Dauer der Ausleihe ist eine Versicherung abzuschließen.
6. Die Verleihung der Ausstellungen erfolgt nach schriftlicher Vereinbarung mit dem ASP e.V. Alle Abweichungen von diesen Vereinbarungen bedürfen schriftlicher Form.
Infos/Kontakt/Buchung:
ASP Agentur für soziale Perspektiven e.V.
Lausitzer Str. 10
10999 Berlin
Fon: 030.610 764 62
e-Mail: mail@aspberlin.de
Web: www.aspberlin.de und www.dasversteckspiel.de
Zeitungsschau zur WASG 04/05 2006
http://www.gea.de/detail/579115
WASG hält an Fusion mit Linkspartei grundsätzlich fest
Ludwigshafen (dpa) - Die Wahlalternative Arbeit
und Soziale Gerechtigkeit hält trotz Kritik in
den eigenen Reihen grundsätzlich an der
geplanten Fusion mit der Linkspartei fest. Die
Delegierten des Sonderparteitages in
Ludwigshafen billigten am Abend mehrheitlich
einen entsprechenden Antrag. Bei den Parteitagen
von Linkspartei und WASG ist die geplante Fusion
Topthema. Mit eindringlichen Appellen warben die
Spitzen beider Parteien für eine Vereinigung und
warnten vor einem Scheitern.
[
Da es auf grund der Menge unmöglich ist, jeden Artikel aus junger Welt,
Neues Deutschland oder gar den spezialisierten linken WASG Online-
Zeitungen bzw Blogs LinkeZeitung.de und Linkspartei-Debatte.de zu
reproduzieren, hier eine Auswahl mit den Links zu den kompletten Artikeln.
]
http://www.jungewelt.de/2006/04-29/034.php
29.04.2006 / Inland / Seite 5
Spalten für die Einheit Spitzenfunktionäre von WASG und Linkspartei fordern
Rauswurf des Berliner Landesverbandes. Fusionsbeauftragter präsentiert »Plan B«
Von Jörn Boewe
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Nicht mehr aufzuhalten?
Foto: Bilderbox.com
+++
http://www.jungewelt.de/2006/04-29/027.php
29.04.2006 / Inland / Seite 1
Gysi warnt WASG vor Alleingang
+++
http://www.jungewelt.de/2006/04-29/008.php
29.04.2006 / Interview / Seite 3
High Noon in der WASG Auf dem Parteitag in Ludwigshafen könnte sich die
Wahlalternative spalten. Diskussion von Ulrich Maurer und Inge Höger var
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e.title="Bild ver"+(t904=="t"?"größern":"kleinern"); }
document.write('');
+++
http://www.jungewelt.de/2006/04-28/007.php
28.04.2006 / Inland / Seite 1
WASG streitet sich weiter mit sich selbst Vor Bundesparteitag am Wochenende häufen
sich bei Wahlalternative Spaltungsvorwürfe Von Wera Richter
+++
http://www.jungewelt.de/2006/04-28/001.php
28.04.2006 / Inland / Seite 3
PDS unter Rotlicht Bundesparteitag der Linkspartei entscheidet über die Abgrenzung
vom Neoliberalismus. Gute Chancen für Abstrafung der Dresdner Helau-Fraktion Von
Jürgen Elsässer
+++
http://www.jungewelt.de/2006/04-26/040.php
26.04.2006 / Inland / Seite 5
Drei Tenöre und ein Joint In Linkspartei und WASG treten landsmannschaftliche Chöre
auf die Bühne: Bayern, Rheinländer und ein Schwabe singen dissonant Von Jürgen
Elsässer
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e.src="/serveImage.php?id=849&type="+t849; e.title="Bild
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Emanzipatorische Linke: Julia Bonk, Linkspartei-Abgeordnete in Sachsen
Foto: AP
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89649&IDC=2
29.04.06
Linke machen Kampagne in Hamburg
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89657&IDC=2
29.04.06
Stabilisierungsfaktor mit Medley
In Halle erwartet die Delegierten der Linkspartei auch allerlei Stoff zum
Streiten
Von Gabriele Oertel
--> Karikatur: Christiane
Pfohlmann
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89656&IDC=2
29.04.06
Zum möglichen Ende auf Anfang zurück
Der Streit im WASG-Bundesvorstand spiegelt auch die Gründungssituation der
Wahlalternative wider
Von Tom Strohschneider
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89460&IDC=16
26.04.06
Wahlalternative auf Alternativsuche
WASG vor der Entscheidung: Orakeln über Spaltung oder Rausschmiss der Berliner
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89387&IDC=2
25.04.06
Plötzlich, aber nicht unerwartet
Kehrtwende des WASG-Bundesvorstandes / Berliner Wahlalternative sieht
»Entspannung«
Von Tom Strohschneider
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89404&IDC=5
25.04.06
Alles läuft planmäßig
Die WASG reichte gestern ihre Kandidaten zur Wahl ein
Von Ines Wallrodt
--> WASG-Kandidaten zu den
Abgeordnetenhauswahlen (v. l.):
Ulrike Kölver, Michael
Kronawitter, Michael Prütz, Lucy
Redler, Sven Korzilius, Franz
Männer, Sebastian Gerhardt
ND-Foto: Burkhard Lange
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89340&IDC=5
24.04.06
»Ihr könnt nach Hause gehen«
WASG-Parteitag will weiter gegen die Linkspartei kandidieren und stellte
Kandidatenliste auf
Von Ines Wallrodt
--> Spitzenkandidatin Lucy Redler
ND-Foto: B. Lange
+++
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=89339&IDC=5
24.04.06
Nur Verlierer
Von Peter Kirschey
+++
Massenweise hetzerische Artikel der taz, wie man leicht schon
an den Schlagzeilen bei der Suche nach "WASG" erkennt -->
http://www.taz.de/pt/.1/archiv/suche?demo=1&dos=1&tx=wasg
+++
http://www.sozialismus.info/index.php?name=News&sid=1581
Für einen Neustart im NeuformierungsprozessNach der bundesweiten Urabstimmung der
WASG sind mehr als 10.000 Euro weg – und nichts geklärt. Ein „weiter so“ des
Bundesvorstands vergrößert die Spannungen in der WASG und verkompliziert den
Neuformierungsprozess der Linken. Jetzt muss umgesteuert werden.
von Sascha Stanicic und Stephan Kimmerle
+++
http://www.LinkeZeitung.de/
http://www.Linkspartei-Debatte.de/
http://www.linkspartei-debatte.de/index.php?name=News&sid=376
http://www.linkspartei-debatte.de/index.php?name=News&sid=328
Wie baute noch Bodo Ramelow
[ Wie baute noch Bodo Ramelow im heutigen Phoenix-Interview vor:
Die Delegierten sind ja gar nicht repräsentativ, sondern wurden von damals nur 3000 Mitgliedern gewählt. Zum Beispiel sind die Berliner mit 15 Wahlantrittsgegnern bei 22 Delegierten nach Ludwigshafen gereist ...]
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,413896,00.html
29. April 2006 Druckversion | Versenden | Leserbrief
PARTEITAG DER WAHLALTERNATIVE
WASG setzt Berliner Rebellen unter Druck
Es ist ein teuer erkaufter Erfolg der WASG-Spitze. Auf dem Parteitag stimmten die Delegierten dafür, den Alleingang des Berliner Landesverbandes zu stoppen - nun wird
mit einem Erosionsprozess gerechnet.
Ludwigshafen - "Ich bin enttäuscht und schockiert von diesem Beschluss",sagte Lucy Redler, die Spitzenkandidatin des Berliner Landesverbandes für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September. Dort wollte sie in Konkurrenz zur Linkspartei antreten. Die Delegierten des Sonderparteitages in Ludwigshafen forderten die Berliner WASG per Beschluss auf, die Wahlanzeige zurückzuziehen. Der Bundesvorstand solle zudem "alle Maßnahmen prüfen und gegebenenfalls ergreifen, um dem Willen des Partei- tages Geltung zu verschaffen."
DDP
Delegierte auf dem WASG-Parteitag: "Prozess der Selbstzerlegung"
Das Ergebnis der Abstimmung von 163 zu 121 Stimmen würde die Partei an den Rand der Spaltung führen, sagte Redler. "Es ist klar, wer dafür die Verantwortung trägt. Die
Parteioberen sind nach dem Motto vorgegangen: sie oder wir." Sie glaube, dass nun Teile der WASG der Partei den Rücken kehren und austreten würden. Ähnlich sieht es
auch Vorstandsmitglied Thies Gleiss. Mit dem Beschluss habe der "Prozess der Selbstzerlegung" begonnen, sagte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.Kurz zuvor hatten
die Delegierten einen Initiativantrag, den auch Gleiss eingebracht hatte, mit einer knappen Mehrheit von 156 zu 143 Stimmen abgelehnt. Darin forderten die Antragsteller
den Parteivorstand auf, auf disziplinarische Maßnahmen gegen den Berliner Landesverband zu verzichten. Dieses Ergebnis zeige die Zerrissenheit der Partei, so Redler.
Sie wolle allerdings trotz des Beschlusses bei den Wahlen im Herbst antreten und sehe die Basis einer eigenständigen Kandidatur weiterhin gegeben. Zunächst wolle sie
sich aber mit den zuständigen Gremien desLandesverbandes beraten. Bei den drohenden Konsequenzen zähle sie nicht auf die Formulierung des Beschlusses, dass Parteiaus- schlüsse und die Auflösung des Landesverbandes vermieden werden sollen. Das sei sehr weich formuliert, "ich mache mich lieber auf alles gefasst", sagte Redler.
Früher am Abend hatten sich die WASG-Delegierten mit großer Mehrheit für einen bundesweiten Zusammenschluss mit der Linkspartei ausgesprochen.
hen/ddp/dpa/ap
+++
http://www.finanzen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=36728&Itemid=218
WASG macht Weg für gemeinsame Linkspartei frei
29.04.2006
+++
http://www.finanzen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=36726&Itemid=218
Berliner WASG-Spitzenkandidatin gegen Rückzug der Wahlanmeldung
29.04.2006 Ludwigshafen (AP) Der Berliner Spitzenkandidatin der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit, Lucy Redler, will auch nach dem Votum des Berliner WASG-Parteitags zur Landtagswahl im Herbst antreten. Im Gespräch mit AP sagte die 26- Jährige am Samstagabend in Ludwigshafen, sie sehe die Basis der eigenständigen Kandidatur weiter als gegeben an.
Zwar müsse der gegenteilige Beschluss des Bundes- parteitags jetzt zunächst einmal in den zuständigen Gremien ihres Landesverbands beraten werden. Nach
ihrer Auffassung ändere die Entscheidung der Delegierten aber nichts an der berechtigten Kritik an der Linkspartei.PDS in der Hauptstadt. Diese betreibe
in der Koalition mit der Berliner SPD Privatisierungen, Tarifflucht und Sozialkürzungen.
Dagegen begrüßte der Chef der Linksfraktion im Bundestag, Oskar Lafontaine den Beschluss des Parteitags. Ebenfalls im Gespräch mit AP hob er vor allem hervor, dass der Vorstand der WASG ermächtigt wurde, auch rechtliche Schritte gegen die Berliner Wahlanmeldung zu prüfen und gegebenenfalls einzuleiten.
Dagegen sei es nie die Absicht seiner Freunde gewesen, jetzt mit Parteiausschlüssen oder einer Auflösung des Berliner Landesverbands zu reagieren, betonte Lafontaine.
+++
http://www.finanzen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=36724&Itemid=218
Linkspartei begrüßt Ludwigshafener WASG-Beschlüsse
29.04.2006 Halle (AP) Die Beschlüsse des Ludwigshafener WASG-Parteitages sind bei der Linkspartei mit großem Beifall begrüßt worden. Der Fusionsbeauftragte Bodo Ramelow bekräftigte das Ziel,
gleichberechtigt eine neue Linke aufzubauen. «Die Beschlüsse dazu sind soeben gefasst worden», teilte er am Samstagabend auf dem Parteitag der Linkspartei in
Halle die Ergebnisse aus Ludwigshafen mit.
Das Kooperationsabkommen sei mit 186 zu 107 Stimmen bestätigt worden, und die Präzisierungen des Bundesvorstandes seien mit 150 zu 110 Stimmen «in Klarheit und Konsequenz» angenommen worden, erklärte Ramelow. Er bestellte solidarische Grüße von WASG- Parteichef Klaus Ernst und betonte in aller Namen, es gehe
nicht um Ausschlüsse, sondern um Einsicht in die Vernunft, dass das Projekt nicht verspielt werden dürfe. «Wir schaffen das!» sagte Ramelow unter Beifall der Delegierten in Halle.
Zuvor hatte die WASG einem eigenständigen Antritt ihres Berliner
Landesverbands bei der Landtagswahl im Herbst eine Absage erteilt: Die Delegierten billigten einen Antrag, in dem der Berliner Landesverband aufgefordert wird, die Wahlanmeldung zurückzuziehen. Den Berliner Mitgliedern
der WASG wird ausdrücklich freigestellt, sich am Wahlkampf der Linkspartei zu beteiligen.
http://SoZ-plus.de/
http://members.aol.com/sozabc/0605.htm
Showdown in der WASG Falsche Mitglieder und Fegefeuer der Eitelkeiten Drei Wochen vor dem Bundesparteitag steckt die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit
(WASG) in einer tiefen Krise. Die Mitgliederzahlen stagnieren oder gehen sogar zurück, die politische Attraktivität sinkt rapide, und der eigenständige Beitrag zum gemeinsam mit der Linkspartei.PDS angestrebten "Parteibildungsprozess" ist für Mitglieder wie für Außenstehende nicht erkennbar.
Fast unberührt von diesen inneren Auflösungserscheinungen bleiben die Umfrageergebnisse für die fiktive "Linkspartei" konstant bei 8 oder sogar 9%. Ein Kontrast zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit, zwischen objektiver Chance und subjektivem Versagen tut sich hier auf, der eigentlich alle Beteiligten aufrütteln und zu großer Anstrengung ermutigen sollte, das Projekt einer neuen, breiten und
schlagkräftigen Partei der Linken nicht völlig zu verspielen.
Die allgemeine Entwicklung der WASG in den zwei kurzen Jahren ihrer Existenz ist im Gegensatz zu ihrer heutigen subjektiven Verfassung eher ein Grund zur Freude: Ohne große Atempausen hat sie sich zu einer programmatisch begründeten echten
Linkspartei entwickelt, mit lebensfähigen Strukturen in fast allen Städten und Bundesländern. Die diffusen Vorstellungen ihrer ursprünglichen Initiatoren, eine "Wahlalternative" zu schaffen, die sich irgendwo zwischen der SPD von Godesberg und
der SPD von heute ansiedelt, eher einen moralischen als einen organischen Zusammenhalt mit aktiven Gewerkschaftern und sozialen Bewegungen sucht und keinerlei Vorstellungen von der strategischen Umsetzung ihrer hehren Ziele entwickelt, sind verschwunden, teilweise sogar mit einer kleinen Austrittswelle
physisch zur Seite getreten. Stattdessen wurden 12000 Mitglieder angezogen, die in ihrer großen Mehrheit eine linke Partei haben wollen. Sie sind heute in der Lage, nicht nur im Bündnis mit
der fünfmal so großen L.PDS zu bestehen, sondern in fast allen Fragen als linkes Korrektiv gegenüber der schon arg von "Realpolitik" gebeutelten L.PDS zu wirken.
Einheitsfront Die Entwicklung der WASG vom spießigen Verein einiger militanter Gewerkschafter, über die Parteigründung mit einem bunten Haufen versprengter Linker und ehemaliger Sozialdemokraten, die Teilnahme an den Landtagswahlen in NRW und die gemeinsame Listenaufstellung mit der L.PDS zur vorgezogenen Bundestagswahl bis hin zum Projekt der Bildung einer neuen gemeinsamen Partei der Linken war fast
ungebrochen ein Marsch nach links. Eine andere Richtung stand ihr nicht offen.
Millionen von Menschen wünschten und wünschen sich eine grundlegende politische Alternative zur neoliberalen Einheitssoße der anderen Parteien. Es war dieser Sog vom lange Zeit gespürten politischen Vakuum auf der Linken, der ihren Erfolg ausmachte. Die "Zeit war reif" — was Oskar Lafontaine zum Motto seines persönlichen Wahlkampfs machte, war unendlich wichtiger als ausgefeilte Programme oder gar einzelne "Umbaupläne", die sich in Sachen Kostenneutralität, Machbarkeit und Akzeptanz durch alle Gesellschaftsklassen mit den bürgerlichen Parteien messen
wollten.
Fünfzehn Jahre nach dem fürchterlichen Ende des sog. "sozialistischen Lagers" und der mit ihm verbundenen Parteien und angesichts des unaufhaltsamen Abstiegs der Sozialdemokratie in die Niederungen einer Partei, die die Rolle rückwärts vom Sozial- staat in den Manchesterkapitalismus betreibt, bedurfte es nur eines kleinen glaubwürdigen Funken, um die wichtigste politische Neugründung in Deutschland zu entfachen.
Für die politischen Kräfte der Arbeiterbewegung in Deutschland ist die historische Situation heute vergleichbar mit der Suche nach einer zentralisierenden politischen Idee und einer sie umsetzenden Kraft in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts, den
Gründerjahren der sozialistischen Bewegung. Allerdings mit einem großen Unterschied: heute herrscht virulentes Misstrauen gegenüber politischen Programmen, die Akteure zeigen wenig politisches Selbstbewusstsein und sind angesichts realer
und bedeutender Niederlagen eher frustriert — darin ist die heutige Lage eher mit der Situation nach 1914 oder in den späten 20er Jahren vergleichbar.
Nur in dieser spezifischen Situation konnte sich ein Modell wie die WASG durchsetzen. Sie stellt, um einen Begriff des britischen Marxisten Alec Callinicos zu benutzen, eine "politische Einheitsfront besonderer Art" dar, die in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen so niemals bestand, sondern zwischen verschiedenen unabhängigen politischen Parteien der Arbeiterbewegung herzustellen war.
Die verschiedenen Komponenten der Linken in Deutschland brauchen sich im Rahmen dieses Projektes gegenseitig: von der enttäuschten Sozialdemokratie, der moralisch-christlichen Arbeiterbewegung, über die Reste der organisierten 68er-
Linken bis hin zur Interessenvertretung der Opfer des Anschlusses der DDR in Gestalt einer PDS, die den Übergang in diese Funktion in den letzten 15 Jahren erstaunlich gut überlebt hat.
Selbst die scheinbar vom Niedergang des Stalinismus und des Sozialdemokratismus unberührte trotzkistische Linke war und ist nicht in der Lage, außerhalb einer solchen spezifischen "Einheitsfront" eine glaubwürdige Alternative aufzubauen. Wer
heute aus diesem Projekt einzelne Teile herausschlagen will, ob aus "linker Ungeduld" oder aus "rechtem Hang zur Realpolitik", wird keinen Sieg erringen, sondern die Linke insgesamt zurückwerfen.
Erst wenn die wichtigste, vielleicht einzig lösbare, Aufgabe dieser "Einheitsfront" — die Wiederherstellung des Vertrauens in die Machbarkeit einer grundlegenden Alternative zur herrschenden Politik, die Neubestimmung der konkreten Utopie einer
solidarischen, sozialistischen Gesellschaft — im gesellschafts- politischen Diskurs erfolgreich erledigt wurde, werden die einzelnen Strömungen in der heutigen WASG/L.PDS auch die Frage einer unabhängigen Organisierung wieder Erfolg versprechend erörtern können.
Zerstörerische Defizite Das politische Bewusstsein für diese Aufgabe der WASG ist sowohl auf der Linken wie auch auf der Rechten in der Partei unterentwickelt. Das ist die eigentliche Ursache für die aktuelle Krise. Während Kräfte auf dem linken
Flügel, namentlich um die SAV herum, die Notwendigkeit der Einbindung der L.PDS in dieses Bündnis verkennen und lediglich bereit sind, die Ostpartei nach einem politischen Vollwaschgang zu akzeptieren, verzweifelt die das sozialdemokratische
Milieu immer noch mit nur einem Bein hinter sich lassende Parteirechte an der Wirklichkeit der Parteimitgliedschaft.
Die Gruppe um Klaus Ernst, die nur noch mit Mühe eine knappe Mehrheit im Bundesvorstand hinter sich sammeln kann, spricht offen von 40—60% "falscher Mitglieder" unter den 12000 WASGlern. Sie sind ihnen zu "links", zu sperrig und störend in der Umsetzung dessen, was mal wieder als Realpolitik versprochen wird.
Diese Gruppe verfolgt deshalb den Kurs, die simple Vereinigung mit der L.PDS zu beschleunigen und die Selbstständigkeit von Kreis- und Landesverbänden einzuschränken.
Ein Mittel dazu sollte die bundesweite Urabstimmung sein. Unglücklicherweise verriet der ungestüme Klaus Ernst bereits vor dem Beschluss über eine solche Abstimmung, er verbinde damit die Absicht, die Partei zu spalten. Die darauf folgende Parteidebatte über das Mittel, nicht über den Inhalt der Urabstimmung zwang ihre Initiatoren, die Fragestellung so banal zu gestalten, dass genau diese spalterische Klärung der Verhältnisse nicht eintrat. Sie geriet deshalb zu einem gut 20000 Euro teuren Flop. Zuletzt wurde sie nur noch als Ergebenheitsritual
gegenüber der Bundesvorstandsmehrheit durchgepeitscht, und die Hälfte der Mitglieder weigerte sich daran teilzunehmen.
Das nächste Kampffeld ist Berlin. Während hier die L.PDS die verheerenden Folgen einer linken Realpolitik bilanziert und, wie die persönlichen Attacken von Oskar Lafontaine zeigen, mit wenig politischem Druck und Selbstbewusstsein seitens der
WASG zur Änderung dieser Politik und zur Beendigung der Regierungsbeteiligung hätte gedrängt werden können, zelebrieren WASG-Linke und -Rechte einen bizarren Stellvertreterkrieg. Die "Linke" möchte die Unterwerfung der L.PDS erzwingen — obwohl eine große, wahrscheinlich mehrheitliche Strömung in der WASG bei erstbester Gelegenheit bereit wäre, in gleicher Weise Regierungsverantwortung zu übernehmen wie die Berliner PDS.
Und die Bundesvorstandsgruppe um Klaus Ernst und Axel Troost plant die offene Spaltung zunächst des unbotmäßigen Berliner Landesverbands und darauf aufbauend der gesamten WASG. Sie setzt auf die alte sozialdemokratische Bürokratenleier, dass
prominente Führungsfiguren allemal wichtiger sind als Mitglieder.
Dazwischen finden die unseligen Eitelkeitskämpfe von älteren, männlichen Polithähnen in Fraktion und Parteivorständen von L.PDS und WASG statt. Nicht so sehr in den schmutzigen Spaltungsmanövern, aber in der tiefen Abscheu gegenüber der
"normalen Mitgliedschaft" trifft sich die Ernst- Gruppe mit der sich gern als Chefideologin der WASG verstehenden Gruppe um Joachim Bischoff und die Zeitschrift Sozialismus. Mitgliedschaft, soziale Bewegungen und sonstige "Massenstrukturen" lösen bei diesen Gelehrten regelmäßig Pickel aus. Sie begnügen sich mit dem Wunsch, möglichst bald "linker und weiser Thinktank" am Rande einer großen Partei zu sein, die gern viel falsch machen darf, weil dann auch viel zu kritisieren ist.
Angesichts einer rechten Durchmarschstrategie und linken Sektierertums sind die Aussichten der "Opposition" im Bundesvorstand um Sabine Lösing, Rainer Spilker und
Thies Gleiss, die historischen Möglichkeiten, die im Projekt WASG stecken, aufzuzeigen und der Mitgliedschaft zu vermitteln, nicht gerade rosig. Als Gremium oder gar als politische Führung hat sich der Bundesvorstand derzeit jedenfalls komplett abgemeldet. Die einzelnen Strömungen bereiten sich auf den vielleicht schon finalen Showdown auf dem kommenden Bundesparteitag vor.
Die Aufgaben dieses Parteitags wären dabei so klar wie verwirk- lichbar:
Die Wahl eines autoritativen und integrativen Führungsgremiums; mehr und klareres politisches Selbstbewusstsein gegenüber der L.PDS; die Verteidigung des Konzepts einer pluralistischen und demokratisch organisierten Massenpartei; die Ausarbeitung
eines Projekts für eine wirkliche politische und organisatorische Neugründung einer Partei der gesamten Linken, die kampagnenfähig ist und kompromisslos für die Interessen der Opfer der herrschenden neoliberalen Politik eintritt.
Hubert Kaiser
http://members.aol.com/sozabc/0605092.htm
+++
SoZ - Sozialistische Zeitung, Mai 2006
Präzedenzfall Berlin Durchmarsch der linken Sozialliberalen von SEBASTIAN GERHARDT
Ein gern gepflegtes, oft bestätigtes Vorurteil besagt, dass Politiker um ihrer Eigeninteressen willen ihre wahren Ziele gern verschleiern und die Öffentlichkeit gezielt hinters Licht führen. Die Politik der Führungsspitze der Berliner Linkspartei.PDS (L.PDS) ist geeignet, solche vereinfachten Vorstellungen zu widerlegen. Kompromisslos steht sie zum Primat der Haushaltskonsolidierung. Und der
Erfolg gibt ihr Recht:
auch ohne ein einziges Zugeständnis hat sie vom WASG- Bundesvorstand und der Spitze der Linksfraktion am Morgen des 6.April in der Bundespressekonferenz einen Persil- schein erhalten.
Denn um nichts anderes als einen Persilschein handelt es sich bei dem Papier, das als "Inhaltliche Positionen für einen gemeinsamen Wahlkampf der L.PDS und der WASG
Berlin" (www.pds- berlin.de/partei/deba/2006/positionen.html) vorgestellt wurde.
Von höchster Stelle, vom Vorsitzenden der Linksfraktion Oskar Lafontaine und dem Parlamentarischen Geschäftsführer Ulrich Maurer, von Axel Troost und Bodo Ramelow wurde die Berliner Landespolitik vom Vorwurf des "Neoliberalismus" freigesprochen.
Keine Rede war mehr davon, dass die Kürzungen deutlich zur schlechten wirtschaftlichen Lage der Stadt beitragen. Solche Nörgelei überlässt man den Regionalökonomen des DIW.
Keine Rede von der Ausweitung der Privatisierungen
öffentlichen Eigentums in den letzten fünf Jahren. Keine Rede davon, dass die Berliner Tarifflucht Anfang 2003 den Startschuss zur offenen Demontage des Flächentarifs durch die Bundesländer darstellte. Im Gegenteil, Lafontaine fand sogar freundliche Worte für den Anwendungstarifvertrag, der damals nach erfolgreicher Erpressung der Gewerkschaften abgeschlossen worden war: Er lobte ausdrücklich die Kombination von allgemeinen Lohn- und Gehaltskürzungen mit einer gar nicht allgemeinen Arbeitszeit- verkürzung im öffentlichen Dienst.
Das vorgestellte Papier ist — bei aller Kürze — höchst eindeutig. Zwar fehlt das offensive Bekenntnis zur Sparpolitik, doch lässt sich in allen zentralen Punkten die Orientierung an dieser Generallinie nachweisen: in Auslassungen, Einschränkungen oder Relativierungen der herausgestellten positiven Ziele (www.wasg-
berlin.de). Ein Kampf für ein Sozialticket zu 18 Euro — gern! Aber ohne städtische Gelder, in der Zuständigkeit der Verkehrsbetriebe und der Arbeitsagentur. Ein Verkauf von Wohnungsbaugesell- schaften — niemals! Doch einige Wohnungsbestände wird man vielleicht doch verkaufen müssen, um die angestrebte "Neuordnung und ökonomische Stabilisierung des städtischen Wohnungsbestandes" zu erreichen.
Und selbst vor offenem Hohn schreckten die Autoren nicht zurück. Sie erklären etwa, der Berliner Anwendungstarifvertrag solle "mittelfristig" an die bundesweiten Flächentarifverträge des öffentlichen Dienstes "angekoppelt" werden. Dabei ist im
Anwendungstarifvertrag bereits festgeschrieben, dass das Land Ende 2009 zum bundesweiten Tarifniveau zurückkehrt. Eine — für Kürzungen offene — Ankopplung macht nur Sinn, wenn man diese Rückkehr zum Flächentarifvertrag nicht mehr anstrebt.
Tatsächlich verbucht der Senat die Einsparungen bei den Personalkosten bereits als langfristigen Konsolidierungsbeitrag der Beschäftigten. Offenbar geht es schon heute darum, eine neue Billiglösung für die Zeit nach 2009 vorzubereiten, und zwar
in aller Öffentlichkeit und ohne schlechtes Gewissen. Völlig zu Recht konnte der Berliner L.PDS-Vorsitzende Klaus Lederer auf dem Landesparteitag seiner Partei am 7.April feststellen, dass die Tags zuvor präsentierten Punkte "keine Umkehr und keine Richtungs- änderung" bedeuten.
Die Berliner Linkspartei hält ihren Kurs schon lange für alternativlos. Neu ist, dass sich die Bundesebene der WASG diesem Standpunkt anschließt. So offensiv, dass man auf der Pressekonferenz am 6.April nicht nur die positive Botschaft einer
Einigung mit der Berliner L.PDS (und zu den Konditionen der Berliner L.PDS) verkündete, sondern zugleich mit der direkten Intervention der Bundesebene drohte.
Der Bundesvorstand werde selbst die Wahlanzeige in Berlin zurückziehen, wenn die Berliner Mehrheit keine Einsicht zeige. Und auch der nächste Eskalationsschritt wurde angedeutet, denn auf dem Podium der Pressekonferenz war zwar kein Vertreter
des Berliner Landesvorstands der WASG erwünscht, dafür durfte ein Vertreter der Minderheit, Klaus-Dieter Heiser von der Initiative Rixdorf, das ausgehandelte Papier sogar vorstellen. Der Bundesvorstand zielt — in seiner Mehrheit — offen auf eine
Spaltung der Partei.
Berlin ist dabei zum Präzedenzfall gemacht worden, weil die Widersprüche des neuen Parteiprojekts nirgendwo so deutlich wie hier sind, dem einzigen Bundesland aus "Ost" und "West". Es geht heute um die politische Breite und die Gestalt der neuen Links- partei. Die Nominierung Harald Wolfs zum Spitzenkandidaten in Berlin und seiner persönlichen Mitarbeiterin Katina Schubert als stellvertretende Parteivorsitzende der L.PDS machen deutlich, dass hier offen und schmucklos um die Dominanz der Sozialliberalen im neuen Parteiprojekt gekämpft wird — in gut begründeter Übereinstimmung mit den Leuten um Lafontaine, Maurer und Ernst.
Es ist höchste Zeit, dass auch die Linke in beiden Parteien lernt, offen und schmucklos für ihre Ziele zu streiten. Eine sozial verankerte Linke kann man nicht bilden, solange man als Trittbrettfahrer mit der L.PDS auf Reisen ist.
Sebastian Gerhardt ist aktiv in der WASG Berlin.
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Hallo Leute,
Personelle Überraschungen: Nachwahlen zum geschäftsführenden Bundesvorstand
http://parteitag.w-asg.de/uploads/media/20060430-gf_wahlen.pdf
Die neue Linke kommt: Parteibildungsprozess schreitet voran / Konkurrenzkandidatur
untersagt
http://parteitag.w-asg.de/uploads/media/20060430-konkurrenzkandidaturen.pdf
Zeit für Taten: WASG startet Mindestlohn-Kampagne
http://parteitag.w-asg.de/uploads/media/20060430-mindestlohn.pdf
Leitantrag zum Bundesparteitag der WASG (beschlossen am 29.04.2006 in Ludwigshafen)
http://parteitag.w-asg.de/uploads/media/20060430-leitantrag.pdf
Initiativantrag zum Parteibildungsprozess und zu Konkurrenzkandidaturen (beschlossen
am 29.04.2006 in Ludwigshafen)
http://parteitag.w-asg.de/uploads/media/20060430-beschluss_konkurrenzkandidaturen.pdf
Eine Kämpfertruppe: WASG Bundesparteitag wählt neuen Vorstand
http://parteitag.w-asg.de/uploads/media/20060430-neuer_bundesvorstand.pdf
...alles zu finden hier:
http://parteitag.w-asg.de/
(Wir wollen die Nötigung/"Beschneidung" unseres Lebens anhalten und einen Raum schaffen für den Ausdruck unserer Ängste, unserer Wut + unserer eigenen Vorstellungen von einem würdigen Leben, so verstehe ich unsere Partei)
Mit solidarischem Gruß: wega
Konsequenzen für unsere Partei haben, sondern auch für die
demokratische Landschaft der Bundesrepublik Deutschland, wenn die Vordenker dieses Dramas ihre "Erfolgsstory" fortsetzen. Leider ist der Ablauf des BPT auch dem Umstand geschuldet, dass sich die Oppisizion wieder einmal nicht einigen konnte und so dem "Betonfraktion" der Turbofusionista nichts entgegensetzzen konnte.
Edith und Michael sind nun aber den mutigen Schritt auf dem Parteitag gegangen, für Mai zu einem Treffen der oppositionellen Kräfte aufzurufen. Dieses Treffen soll dazu dienen, die Kräfte und Strömungen zusammen zu führen, die sich nicht in der Lage sehen, diese, als willfährige Helfer von Oskar Lafontaine und Klaus Ernst ausgestaltete WASG, so in Zukunft zu unterstützen. Der Basisgedanke dieses Treffens soll und muss der WASG Gründungskonsens, also die Schaffung einer breiten Opposition gegen die neoliberale
Allparteienstruktur, sein. Ich betone allerdings, dass ich hier
nicht von einer Parteigründung rede, sondern von einer Konferenz derer, die noch wissen, warum wir genau heute vor einem Jahr als kleine Newcomerpartei auf den Strassenfesten standen, und warum die dortigen Besucher nicht vor dem Stand der PDS sondern bei uns die Flugblätter neugierig beäugten.
Ich appelliere an Euch, in diesem zugegeben unerfreulichen Moment der WASG Geschichte, nicht das Handtuch zu werfen oder panisch 100te von Kleinparteien zu gründen. Präorität muss es haben, die Leute in den Kreisverbänden zu halten und ein Auseinanderfasern Mitgliedschaft zu verhindern. Prörität muss es haben die 40% der WASG zu erreichen, die diesen Kurs der WASG nicht weiter tragen und mit dem Gedanken des Austritts spielen.
Die Medien haben diesen Termin im Mai aufgenommen und verbreitet. Wir müssen ihn nun in die KV's tragen. Ebenso werden wir dafür kämpfen, dass diese "Konferenz der aufrechten WASGler" allen Oppositionellen Strömungen eine Stimme bietet. Wenn wir jetzt nicht den gemeinsamen Weg wieder aufnehmen, den wir vor einem Jahr schon einmal gegangen sind, werden wir das gleiche Trümmerfeld erleben,
was uns dieser Parteitag hinterlassen hat.Die Konferenzidee hat ein großes, positives Feedback in allen Landesverbänden der WASG
ausgelöst. Von jedem Einzelnen hängt es nun ab, ob dieses Breite Bündnis realität wird oder wir solchen Leuten wie Ernst, Lafontaine, Maurer, Bisky, Wolff, Schubert, Ramelow, etc. es überlassen.
Wir müssen jetzt die Zeit nutzen und in uns gehen, uns wieder auf das einzulassen, was wir vor einem Jahr unabhängig von jeglicher Ideologie und jeglichem Dogma für unser aller Ziel hielten: Ein breites Bündnis gegen Neoliberalismus und Sozialabbau zu sein und Seite an Seite dafür zu kämpen, dass der einfache Bürger wieder eine Stimme in der Öffentlichkeit und den Parlamenten erhält.
mit optimistischen Grüßen
Hallo Mitstreiter ,
KOMMENTAR VON STEFAN REINECKE
Die neue Linkspartei sorgt seit Wochen für miese Schlagzeilen. Und anscheinend ist noch immer kein Ende in Sicht. Die trotzkistischen Berliner Sektierer werden auch gegen den Willen des WASG-Parteitags kandidieren; der Streit wird vor Gericht weitergehen. Und in der Basis maulen viele über den Führungsstil.
All das wirkt hässlich, schlecht gelaunt und kleinlich. Aber man sollte es nicht überschätzen. Für die WASG ist dies ein unvermeidlicher Klärungsprozess. Und dafür gilt: Lernunfähige wird man besser jetzt los als später.
Die neue Linkspartei wird also kommen - als Zusammenschluss der ostdeutschen Volkspartei PDS und der viel kleineren, ideologisch zudem diffusen WASG. Anders als es alle Linkspolitiker beteuern, ist das keine Fusion auf Augenhöhe. Denn die PDS kann ohne Fusion weiterexistieren. Die WASG hingegen dürfte ohne Fusion von der politischen Bildfläche verschwinden. Sie entstand aus der Protestbewegung gegen Schröder und Hartz IV, die sich mittlerweile de facto aufgelöst hat. Deshalb hat sie die Fusion viel nötiger als die PDS. WASGlern, die diese Tatsache partout nicht akzeptieren können, braucht die Linkspartei.PDS nicht allzu viele Tränen nachzuweinen.
Doch egal ob die Querelen nun weitergehen - viel wichtiger ist eine andere Frage: Kann die Linkspartei Leuchtkraft über ihr Kernmilieu hinaus entwickeln? Für Linksliberale sind deren oft noch doktrinär geprägten Debatten wenig anziehend. Immerhin ist es aber, dank der WASG, gelungen, die Berührungsängste zwischen Linkspartei.PDS und Gewerkschaften weitgehend beiseite zu räumen.
Kurzum: Die Linkspartei hat die Chance, sich unabhängig von den unberechenbaren Konjunkturen der sozialen Bewegungen jenseits der SPD zu etablieren. Dafür muss sie ihre linkspopulistische Rhetorik etwas dämpfen und plausible Alternativen präsentieren. Anzeichen dafür gibt es: zum Beispiel die Kampagne für einen Mindestlohn von 8 Euro. Ob PDS und WASG fähig sind, dieses Thema wirklich für sich zu reklamieren, dürfte für ihr Schicksal wichtiger sein als die Frage, ob trotzkistische Sektierer unter dem Titel WASG in Berlin kandidieren.
brennpunkt SEITE 3
2.5.2006 taz Seite 1 62 Zeilen, STEFAN REINECKE S. 1
Leitartikel * veränderter Artikel in taz-Teilauflage
Es ist besser, hohe Grundsätze zu haben, die man befolgt, als noch
höhere, die man außer acht läßt.
Albert Schweitzer
Nur die Fusion mit der PDS kann die WASG noch retten
Der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit, die sich erst bei der Bundestagswahl vor einem halben Jahr als politische Kraft am linken Rand des Parteienspektrums etablieren konnte, wird keine sehr erfolgreiche Zukunft mehr beschieden sein. Dass ein Teil der Delegierten noch während der Beratungen in Ludwigshafen zur Gründung einer neuen, von der PDS dauerhaft unabhängigen Partei aufgerufen hat, ist dafür noch nicht einmal der augenfälligste Beweis.
Auch die Verfechter eines Zusammengehens mit der Linkspartei.PDS geben unumwunden zu, dass ein tiefer Riss durch die WASG geht, der sich kaum noch kitten, geschweige denn schließen lassen wird. Noch ist völlig unklar, ob nach den unversöhnlichen Streitigkeiten auf dem Parteitag wirklich eine nennenswerte Anzahl von Mitgliedern der WASG den Rücken kehren wird. Die meisten Kritiker des Bundesvorstands werden wohl bleiben.
Ist die Partei überhaupt handlungsfähig?
Aber die Unfähigkeit ihrer Parteiführung, die auf Sonderwegen wandelnden Landesverbände von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern rechtzeitig wieder einzufangen, hat tiefe Zweifel gesät: Ist der Anspruch, möglichst viele Bewegungen zu integrieren, vereinbar mit der Notwendigkeit, in Existenzfragen der Partei zu eindeutigen - und auch durchsetzbaren - Beschlüssen zu kommen? Ist die Partei überhaupt handlungsfähig? Und hat die als linke westdeutsche Alternative zur SPD gegründete WASG jetzt noch eine Chance, die gewünschte Augenhöhe mit der ostdeutsch geprägten Linkspartei.PDS zu erreichen?
Der tiefe Zwist, der in Ludwigshafen offen zutage getreten ist, hat die WASG entscheidend geschwächt. Sie steht vor der Alternative, sich von der weit größeren, weit geschlosseneren PDS unter die Arme greifen zu lassen - oder als Splitterpartei zu enden. In die geplante Fusion mit der PDS kann sie ohnehin nur noch als Juniorpartner gehen. Keine rosigen Aussichten für die vor Jahresfrist so euphorischen Parteigründer, die von einer schlagkräftigen Sammlungsbewegung enttäuschter Sozialisten und Gewerkschafter träumten und nun erkennen müssen, dass die gemeinsame Forderung nach Mindestlöhnen und dem Stopp von Bundeswehreinsätzen im Ausland keine ausreichende politische Basis darstellt.
Austritte könnten notwendigen Prozess auslösen
Richtig ist aber auch, dass die sich nun anbahnende Austrittswelle von Fundamentalisten und Sektierern die WASG zwar etlicher Mitglieder der ersten Stunde beraubt, andererseits aber auch einen dringend nötigen Häutungsprozess auslösen könnte. Wer jedes Zugeständnis im schwierigen politischen Alltagsgeschäft verweigert, wer sich in die reine Lehre verbeißt und dies noch als politische Tugend ausgibt, ist für jede Partei eine Belastung - auch für die auf dem Boden der Graswurzelideologie entstandene WASG.
Die in der Wahlalternative verbliebenen Mitglieder haben nun die Chance, sich stärker realpolitisch auszurichten und die Partei damit vor dem Untergang zu retten. Viel Zeit bleibt ihnen dafür nicht. Die Vereinigung mit der Linkspartei soll bekanntlich schon in einem Jahr vollzogen werden - vorausgesetzt, es gibt dann jenseits der PDS noch eine Bewegung, die zu vereinigen sich lohnt.
Stand: 30.04.2006 18:09 Uhr
Hallo Leute,
"Schulterschluss" die Tagesordnung bestimmen. Schlimmer noch, es wird eine Partei entstehen, die für den Wähler nichts bietet, was andere Parteien ihm nicht auch vorgaukeln. Die von der PDS nie in Frage gestellten Führungsstrukturen der früheren SED werden sich
kreativitätsfeindlich in der neuen Partei breit machen. Es wird dahin gehen, dass die Politikverdrossenheit im Land noch größer wird, weil es jetzt überhaupt keine "Wahlalternative" mehr gibt. Nach ein paar Scheinerfolgen in den Ländern werden die Bürger merken, dass diese
Partei(siehe Berlin und Meck.-Pom.) überflüssig ist, wie der Kropf am Halse. Zumal es ein Leichtes für die SPD sein wird, ihr durch einen leichten Schwenk nach links das Wasser abzugraben. Dankbar wird der Wähler dieses Angebot annehmen, weil er die Vorurteile (wenn es denn welche sind) gegen die Repräsentanten der "neuen Linken" zumindest im
Westen noch pflegt und er wird somit die Argumente einer geläuterten SPD aufsaugen wird wie ein Schwamm. In der Gier nach der Teilhabe an der Macht vergessen die Verantwortlichen der nunmehr angestrebten Politik, dass es bei den zu erwartenden Kleinstbeteiligungen in dem einen oder anderen Länderparlament keinen Politikwandel hin zu einem sozialen Angebot an den Bürger geben kann. Man wird sich stattdessen verschleissen und mit faulen Kompromissen a?la Berlin sein Image verspielen, weil man zurecht für die mitangezettelte Misere verantwortlich gemacht wird. Statt abzuwarten bis sich das z. Zt.
installierte System der Neoliberalen durch den konzertierten Druck von Bürgern und Opposition selbst in einem gewaltigen Outburst pulverisiert, um danach auf dem Fundament einer so entstandenen breiten
Wählerakzeptanz tatsächlich eine Politik zu machen, die dem propagierten Programm entspricht, muss jetzt, weil für Einige noch ein paar Früchte am Baum hängen, der ganze Baum gefällt werden.Leider zeigt die Geschichte, dass in Zeiten von Hurramentalität und Forschheit mahnende Töne nicht gefragt sind. Und so wird es auch in unserem Fall keine Heilung vor dem Ausbrechen der Krankheit geben.
"Was ist daran autoritär?"
taz: Herr Ramelow, der WASG-Parteitag hat sich knapp für die harte Linie des Vorstands entschieden. Droht nun eine langsame Spaltung der WASG?
Bodo Ramelow: Für den Vorstand haben 60 Prozent gestimmt. Das ist nicht knapp, das ist ein klärendes, eindeutiges Resultat.
… und 40 Prozent haben dagegen gestimmt. Droht die Spaltung?
Ich verstehe die Frage nicht. 60 Prozent sind eine klare Mehrheit. Die Minderheit muss das akzeptieren. Das sind die Regeln, ohne die keine Partei funktioniert.
Kritiker, wie Sabine Lösing und Joachim Bischoff, ziehen sich aus dem Vorstand zurück, weil sie keine Sanktionen gegen die Berliner WASG wollen. Rechnen Sie damit, dass tatsächlich 11.000 WASGler in die neue Linkspartei gehen?
An der neuen Partei werden jene mitarbeiten, die diese Partei wollen, niemand wird gezwungen. Aber wer mitmacht, muss die Parteitagsbeschlüsse anerkennen.
Offenbar finden viele in der WASG den Stil dieser Parteigründung zu autoritär.
Wir haben uns vorgenommen eine neue Partei zu gründen. Das tun wir. Was ist daran autoritär?
In der WASG empfinden das manche anders.
Es wird eine neue, starke Partei geben. Und die wird mehr sein als WASG und PDS. Diese Partei wird attraktiv für Menschen sein, die vernünftig Politik machen wollen - und die keine Lust haben, in Hinterzimmern über die siebte Ableitung der Wahrheit zu debattieren. Ich arbeite für ein Projekt, das Alltagspolitik gestaltet und die Perspektive hat, den Kapitalismus zu überwinden.
Die Berliner WASG will weiter an ihrer Kandidatur festhalten. Was nun?
Die trotzkistische Sozialistische Alternative Voran weigert sich, Mehrheitsbeschlüsse zu akzeptieren. Das zeugt von eklatantem Mangel an Respekt vor dem Bundesparteitag und dem Ergebnis der Urabstimmung. Wer für sich Basisdemokratie reklamiert, aber eine Urabstimmung einfach ignoriert, missbraucht das Wort "Basisdemokratie" für eigene Zwecke.
Wie wollen Sie die WASG-Wahlantritte in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verhindern? Indem der WASG-Landesvorstand in Berlin des Amts enthoben wird?
Das muss der Bundesvorstand der WASG entscheiden. Aber wenn die Spielregeln der Demokratie verletzt werden, muss der Bundesvorstand Führungsstärke zeigen.
INTERVIEW: STEFAN REINECKE
2.5.2006 taz Themen des Tages 83 Zeilen, STEFAN REINECKE S. 3
(bedingungsloses Grundeinkommen). Die Gewerkschaften hätten in einer Gesellschaft mit bedingungslosem Grundeinkommen die Aufgabe, sich neu zu erfinden. Bekanntlich ist dies aber keine Stärke weitgehend verkrusteter Apparate.
Stünden wir nun außerhalb der WASG, würde es unseren Gegnern viel leichter fallen, uns als Splittergruppe zu marginalisieren. Bieten wir ihnen aber als Demokratischer Block in der WASG und auch in der PDS die Stirn, werden wir, davon bin ich überzeugt, dieses Kräftemessen gewinnen.
So stark sie scheinen mögen, sie sind ängstlich. Zwei Tage, bevor
Landesparteitag in NRW gewesen wäre, schließt mich das Schiedsgericht aus. Zwei Beiträge, bevor ich auf dem Bundesparteitag hätte in die Generaldebatte eingreifen können, wird die Debatte geschlossen.
Zufall? Zufall auch, dass ich als Gegenkandidat Lafontaines im Juni 2005 angetreten bin? Diese Leute haben Angst. Sorgen wir dafür, dass sie auch einen Grund dazu haben.
Sie kochen mit Wasser, und zwar mit ziemlich dünnem. Diese selbst ernannte Machtelite ist intellektuell ausgeblutet, sie haben nichts außer Geschäftsordnungstricks. Wenn wir inhaltlich das Primat gewinnen werden wir sie nach und nach auch in der Partei bezwingen.
Es gibt andere ganz konkrete Hinweise darauf, dass diese Leute
intellektuell das letzte Aufgebot auffahren, über die ich im
Zusammenhang mit meinem Rechtsstreit gegen die Partei mich
verpflichtet habe, nicht zu sprechen. Aber glaubt mir dies bitte:
Einen Deich zu halten ist auf Dauer gegen die Flut mühsam oder
unmöglich. Und der Deich wird brechen.
Soviel ist sicher.
Der Deich ist immer gebrochen. Walesa, Havel, Dubcek, Nagy...
Volltreffer unter www.egbert-scheunemann.de ?
Bitte:
"Lese- und Diskussionstoff für Alle!" zur Meinungsabgabe verwenden (per 25.06.2006 bzw. 28.05. auf verlinkter Seite!
Danke: A.
3. magdeburger modellbau- & kreativtage
Knapp 90 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet - von Hirschau bis Rostock, von Köln bis Berlin und natürlich aus Sachsen-Anhalt präsentieren die Vielfalt des Hobbys Modellbau. Zahlreiche attraktive Anlagen aus dem Eisenbahnmodellbau, Gartenbahnen, sowie Auto-, Flugzeug-, Schiffs- und Flugmodellbau, ebenso Kreativtreff und Spielemarkt animieren nicht nur zum Schauen und Staunen sondern laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Das Besondere an der Modellbaumesse ist der große Outdoorbereich, der sich in den Elbauenpark erstreckt mit Flugzeug-, Hubschrauber- und Drachenflugschau, Schiffsvorführungen auf dem Pappel- und Angersee sowie FUN-Seifenkistenrennen.
Der besondere Tipp: Franz Stellmaszyks Miniaturwelt in der Halle 2 – ein Beispiel für Originaltreue und Funktionalität im Maßstab 1:22,5 mit Feldbahn, Figurenszenen und realer Nachgestaltung von Betriebsabläufen der 50-er Jahre. Alle Miniaturen sind dabei voll funktionsfähig und geben sogar täuschend echte Geräusche von sich. Dieser außergewöhnliche Modellbau errang insgesamt 13 Einträge im Guinnes-Buch der Weltrekorde und verschiedene Auszeichnungen, z.B. 2002 durch den SWR als „lebendiges Zeitdokument“ sowie 5 weitere (Internet-) Weltrekorde im Modellbau.
Täglich von 10 bis 18 Uhr an allen vier Tagen bietet die Modellbaumesse Attraktionen für die ganze Familie zu moderaten Eintrittspreisen:
Ticket MESSE
Kombiticket MESSE/Elbauenpark
Tagesticket, Erwachsene
5,00 €
6,00 €
Tagesticket, ermäßigt
(Schüler, Studenten, Kinder zwischen 6 und 16 Jahren, Auszubildende, Schwerbeschädigte)
3,00 €
4,00 €
Tagesticket, Familien
12,00 €
15,00 €
Veranstalter : Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH
Presseinfo: 28.04.2006
Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM) GmbH
Geschäftsführer Hartmuth Schreiber, Manfred Stietzel
Presseservice Ehrengard Kükenshöner
Tessenowstraße 9, 39114 Magdeburg
Tel.: 0391/5957118, Fax: 0391/886 2934;
E-mail: presse@mvgm.de
Mit freundlichen Grüßen
Ehrengard Kükenshöner
Presse Werbung Öffentlichkeitsarbeit
Messe- und Veranstaltungsgesellschaft
Magdeburg GmbH
Tessenowstraße 5 a
39114 Magdeburg
Fon: 0391/5957118
Fax: 0391/886 2934
kuekenshoener@elbauenpark-md.de
Ich war da!