Hinüber
Im Genuss des gänzlich Neuen, im Abstreifen der Fesseln, die immer wieder alles unter den Vorbehalt einer semisubjektiven Instanz stellen woll(t)en, in der fast schmerzhaft schönen Freude des Parallelfluges, in der Tag um Tag gedehnten, Nacht um Nacht erweiterten Abstinenz von Schlaf bleibt eines gleich:
In manchem Leben hat die Vergangenheit noch Kraft, ragen Schatten ins Jetzt. Doch die Neuentdeckung ist die, dass zwei Menschen auch miteinander Seite an Seite diesen grauen Gesellen entgegentreten können. Das macht Mut für Kommendes und belegt, dass Leben eben doch auch ohne fatalistische Ahnung funktionieren kann.
Schön das es Liebe gibt!
Digitale Medienwelt braucht vernetzte Inhalte und starke Marken
Reine Durchleitung des Fernsehprogramms auf mobile Endgeräte kein Geschäftsmodel
|
Ähnlich sieht es Fernsehproduzent Martin Hoffmann, Vorstandschef der MME Moviement AG http://www.mme.de . "Die reine Durchleitung des Fernsehrprogramms auf mobile Endgeräte macht keinen Sinn. Mobile TV sollte als Ergänzung des klassischen TV-Programms verstanden werden", betonte Hoffmann auf der Berliner Fachtagung. Mobile TV könne man nicht solitär entwickeln. Man benötige Partnerschaften und eine starke Marke, um eine breite Akzeptanz zu erzielen. So habe MME eine Mobile-Soap fürs Handy gestartet - allerdings nicht als teures Bewegtbild. Dahinter stecke kein tragbares Businessmodell.
"Titelhelden der Mobile Soap sind die Boys der Erfolgsband US5. Es geht dabei vor allem um die private Seite der Band, um Liebe, Erfolgsdruck, Musik, Höhen und Tiefen, eben alles was die Gruppe ausmacht. Jede der 10 Folgen besteht aus 12 Bildern und Text, die sich der Fan als Java-Applikation auf sein Handy laden kann. Dabei ist es möglich, zwischen Einzelbestellung und Abonnement frei zu wählen. Das Abonnement endet automatisch nach der ersten Staffel", erklärte Hoffmann. Da das Casting für die Gruppe sehr erfolgreich von RTL2 begleitet wurde und US5 mit ihren Hits sehr weit vorne in den Charts landeten, konnte das Unterhaltungsangebot für die Fangemeinde auch erfolgreich für mobile Anwendungen ausgeweitet werden. Mit VIVA, der Zeitschrift YAM und T-Online habe man zudem sehr starke Kooperationspartner an der Seite. An der Ausweitung des Angebots für die digitale Welt komme die TV-Branche nicht vorbei, so die Überzeugung von Joel Berger, Mitglied der Geschäftsleitung von MTV Networks Central Europe http://www.mtv.de .
"Die AOL-Internet-Übertragung des Live 8-Konzerts im Sommer des vergangenen Jahres hatte mehr Zuschauer als alle klassischen TV-Anbieter zusammen. Das wirkte bei uns wie ein Weckruf", sagte Berger. Zudem richteten immer mehr Unternehmen ihre Werbebudget auf digitale Plattformen aus. American Express investiere mittlerweile 80 Prozent ihrer Marketingausgaben in Werbeformate außerhalb des Fernsehen. Ähnlich gehe auch Pepsi, GM und McDonald's vor.
Eine politische Ergänzung:
Zerwürfnis mit der Basis, die über eine Abwahl abstimmen wollte.
Bonn - Die WASG in Bonn (Arbeit & soziale Gerechtigkeit) befindet sich in schwierigem Fahrwasser. Im Laufe einer Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstagabend trat der gesamte Vorstand des Kreisverbandes Bonn zurück. Dies geschah, nachdem die versammelten
Mitglieder im Bistro Pauke beschlossen hatten, einen Antrag zu behandeln, der auf Abwahl des Vorstandes zielte.
Die führenden Vorstandsmitglieder, allen voran Reiner Biesgen, waren zu einer Stellungnahme gestern nicht zu erreichen. Dem Vernehmen nach hat sich zwischen Vorstand und der Basis schon seit längerem ein Zerwürfnis aufgebaut. Während der Vorstand auf diversen
Sitzungen stets die Bundespolitik bevorzugte und entsprechende Tagesordnungen aufstellte, waren und sind die Mitglieder eher an lokalen wie regionalen Themen interessiert.
Das Verhalten des Vorstandes, so ein Vorwurf, sei intransparent. DieVorständler hätten den Kontakt zur Basis verloren. So kam es dann amDienstagabend zur finalen Auseinandersetzung zwischen den Mitgliedern und den führenden Repräsentanten der WASG in Bonn.
Der Vorstand legte eine kurze Beratungspause ein, nachdem die Mitglieder die Behandlung des Antrages zur Abwahl gebilligt hatten.
Noch bevor jedoch die Basis dann über die Abwahl diskutieren oder entscheiden konnte, zog dann der Vorstand die Konsequenzen.
Andreas Buschka, Vorsitzender der Linken und PDS, die mit der WASG in einer politischen Allianz arbeitet, berichtet, dass sich die Mitglieder beider Parteienvereinigungen sehr gut verstehen und auch gut miteinander arbeiten können. Man besuche gegenseitig die Mitgliederversammlungen und pflege, was gerade die Kommunalpolitik angeht, ein fruchtbares Arbeitsverhältnis. Nur die Vorstände von PDS und WASG sind sich bis heute nicht näher gekommen. Da herrschte
Eiszeit. Und als sich die Führungsleute allmählich etwas näher kamen, da war es schon zu spät. Den ASG-Vorstand gibt es eben nicht mehr.
In Bonn ist die Doppelmitgliedschaft in PDS und WASG seit Anfang Mai möglich. Einer der nächsten Termine, auf dem der Rücktritt des WASG-Vorstandes sicherlich ausgiebig zur Sprache kommen wird, ist eine itgliederversammlung der PDS am 21. Juni. Wann die WASG einen neuen
Vorstand wählen wird, ist noch nicht bekannt.