Zeit zwischen Schwangerschaften beeinflusst Geburtsrisiko
Merke:
Zu kurze oder zu lange Abstände problematisch für zweite Geburt
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Die Forscher verglichen die Schwangerschaften mit den kürzesten Abständen, also weniger als sechs Monate, mit den Schwangerschaften mit mittleren Abständen, also zwischen 18 und 23 Monaten. Frauen mit einem kürzeren Abstand zwischen ihren Schwangerschaften hatten ein 40 Prozent höheres Risiko einer Frühgeburt, ein 61 Prozent höheres Risiko von niedrigem Geburtsgewicht und ein 26 Prozent höheres Risiko unterdurchschnittlich kleine Babys auf die Welt zu bringen, verglichen mit Geburten mit längerem Abstand. Bei längeren Abständen von über 59 Monaten waren die Risiken zwischen 20 und 43 Prozent erhöht.
Die Forscher sehen das Risiko von zu kurzen Geburtsintervallen darin, dass der Körper der Mutter nicht genug Zeit hat sich von der körperlichen Anstrengung der ersten Geburt und des Stillens zu erholen. Der negative Effekt einer zu langen Pause könnte auf die allmähliche Abnahme der Fähigkeit, die Anstrengungen einer Schwangerschaft zu ertragen, zurückzuführen sein.
"Solche Studien gibt es immer wieder, die Unterschiede sind nicht groß genug um daraus eine medizinische Empfehlung zu machen. Dass man zwischen Geburten eine Zeit lang warten sollte, sagt einem auch der gesunde Hausverstand", kommentiert Peter Husslein, Leiter der Universitätsklinik für Frauenheilkunde http://www.meduniwien.ac.at/frauenheilkunde/ im Gespräch im pressetext. "Das Problem sind nicht falsche Abstände, sondern dass in Österreich generell zu wenig Kinder geboren werden."
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