Bill Gates gibt Office 2007 zum Testen frei
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Neben dem Download des Pakets, das je nach ausgewählten Bestandteilen zwischen 100 Megabyte und einem Gigabyte beträgt und über die eigens eingerichtete Office-2007-Seite http://www.microsoft.com/germany/office/2007 gestartet werden kann, bietet Microsoft gegen ein geringes Entgelt auch den Versand der Beta-Version auf DVD an. Außerdem ist zu erwarten, dass in den kommenden Wochen und Monaten auch eine Reihe von IT-Magazinen mit entsprechenden Test-DVDs aufwarten werden. Als interessante Neuerung hat Microsoft angekündigt, ab Juni 2006 auch einen Onlinetest zur Verfügung zu stellen, der das Ausprobieren der neuen Office-Anwendungen in Echtzeit über den eigenen Browser erlaubt.
Neben der zweiten Betaversion für Windows Vista, die ohnehin erwartet worden war, verkündete Gates in seiner gestrigen Rede überraschenderweise auch die sofortige Freigabe einer neuen Testversion für das eigene Server-Betriebssystem. Dieses wird derzeit immer noch unter dem Codenamen "Longhorn" weiterentwickelt und soll als All-in-one-Produkt mit einer Reihe von integrierten Virtualisierungsfunktionen ausgestattet werden (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060523025 ). Entgegen der öffentlich zugänglichen Office-Testversion, sind sowohl die Windows Vista Beta 2 als auch der Windows Server Beta 2 derzeit nur für registrierte Entwickler und Teilnehmer der diversen Testprogramme für Unternehmen vorgesehen. Gates gab allerdings zu Protokoll, dass man auch die Vista-Vorabversion in absehbarer Zeit für technologische Enthusiasten zur Verfügung stellen wolle.
Wie bei allen Beta-Ankündigungen üblich weist Microsoft auch bei der aktuellen Office-2007-Testaktion darauf hin, dass es sich dabei um keine endgültige Version handelt und vom Einsatz bei geschäftskritischen Prozessen abgesehen werden soll. Als technische Mindestvoraussetzungen für die erfolgreiche Installation gibt Microsoft die Verwendung von Windows XP Service Pack 2 oder Windows Server 2003 an. Neben mindestens 256 MB RAM und einem Prozessor mit mindestens 500 MHz sind außerdem rund zwei GB freien Festplattenspeichers für die Installation notwendig. Für die Ausführung von Outlook 2007 mit Business Contact Manager empfiehlt Microsoft gar 1 GHz und 512 MB RAM oder mehr.
Zu Dell:
Dell eröffnet eigene Geschäfte
Vor-Ort-Kauf von PCs jedoch nicht möglich
Eine Änderung des Geschäftsmodells schloss Hillebrand jedoch aus, denn "die größte Stärke des Unternehmens ist seine schnelle Reaktion auf die Bedürfnisse des Marktes und der Kunden". Der Konzern blieb dem auch treu. Denn direkt aus dem Geschäft mitnehmen kann der Kunde den Computer seiner Wahl auch weiterhin nicht. In den Dell Stores werde eine Mischung aus dem Direktvertrieb und dem herkömmlichen Einzelhandelsverkauf geboten, so Dell-Sprecher Venancio Figueroa. Einzelne Elektronikprodukte werden direkt erhältlich sein. Beim Computerkauf kauf kann sich der Kunde beraten lassen. PCs werden dann jedoch ganz wie von Dell gewohnt individuell produziert und dem Käufer geliefert.
Dell ist derzeit die Nummer eins unter den Computerherstellern und konnte in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit seinem Geschäftsmodell des Direktvertriebes stärker wachsen als seine Mitbewerber. Die langsame Geschäftsentwicklung im den vergangenen Monaten warf jedoch die Frage auf, ob noch ein Wettbewerbsvorteil zu erkennen sei. Zudem werde der Druck der Konkurrenz wie Apple http://www.apple.com oder Hewelett-Packard http://www.hewlett-packard.com immer stärker. "Mit dem Geschäfts-Experiment versucht Dell seine Verkäufe wieder zu beleben", zitiert die New York Times Cindy Shaw, Analystin bei Moors & Cabot http://www.moorscabot.com . Vor allem Privatkunden und KMUs, die etwa 20 Prozent der Dell-Kunden ausmachen, wären typische Zielgruppe für derartige Läden.
Seit 1994 ist Dell bereits mit kleineren Verkaufsständen in großen Einkaufszentren präsent. Kunden können sich an diesen einen Rechner zusammenstellen und bestellen lassen. Die neuen Filialen seien eine Erweiterung dieses Konzepts und sollen bessere Möglichkeiten bei der Kundengewinnung bieten, so der Konzernsprecher. Die um die 3.000 Quadratmeter großen Läden sollen jeweils rund 36 verschiedene Dell-Produkte führen und dienen dem Konzern als Modell. Sollte sich das Konzept bewähren, sei an eine weitere Expansion gedacht, meinte Figueroa.