aus www.linkezeitung.de
WASG Bundesparteitag: Von Ludwigshafen muss ein Zeichen des Aufbruchs
ausgehen!
von Edith Bartelmus-Scholich
20.04.2006
Am 29./30. April 06 findet in Ludwigshafen der Bundesparteitag der WASG
statt. Erwartet werden harte Auseinandersetzungen um den Kurs der Partei im Parteibildungsprozess mit der Linkspartei.PDS.
Die vom Bundesvorstand verfolgte Linie einer raschen Verschmelzung der beiden Parteien auf Grundlage
der Kooperationsabkommen I bis III stößt auf heftige Kritik.
Die bundesweite Urabstimmung, die den Prozess in Richtung Parteibildung bestätigen sollte, hat mit der Zustimmung von nur 44% der Mitglieder zu einer Frage, die Vieles im Dunkeln lässt, nicht für die Klärung vor dem Parteitag gesorgt. Der Gefahr das umstrittene Kooperationsabkommen III auf dem Parteitag
zur Abstimmung zu stellen und eine Niederlage zu riskieren, will sich der Bundesvorstand nicht aussetzen. Nun soll versucht werden, durch die Annahme eines von der Antragskommission modifizierten Leitantrags alle Anträge, die den Parteibildung- sprozess auf eine inhaltliche Grundlage stellen wollen, auf einmal vom Tisch zu wischen.
Ziel ist die bedingungslose Fortsetzung des Parteineubildungsprozesses.
Dies kann nur bedeuten, dass die Strategie der Linkspartei.PDS als Juniorpartner in neoliberalen Regierungen mit zu regieren für das gemeinsame Parteiprojekt verbindlich wird. Gleichzeitig deutet sich an, dass die Linkspartei.PDS eher das Projekt scheitern lassen wird, als ihre Regierungsbeteiligungen aufzukündigen.
Der Parteitag hat die Möglichkeit diese faktischen
Vorfestlegungen durch die Linkspartei-Führung zurück zu weisen und seinerseits inhaltliche sowie rechtliche Bedingungen zu formulieren.
Den Delegierten liegt dazu z.B. ein Antrag vor, den Parteibildungsprozess nur als breiten Sammlungsprozess der gesellschaftlichen Linken weiter zu führen, ihn nur durch die Neugründung einer Partei zu beenden und politische Forderungen
damit zu verbinden, wie Verzicht auf Beteiligung an Regierungen, die Sozial-und Demokratieabbau, Absenkung tariflicher Standards, Privatisierungen oderRemilitarisierung betreiben.
Hart umkämpft ist die Frage des eigenständigen Antritts der WASG Berlin zu den Abgeordnetenhauswahlen im September 06.
Am 6. April hat Axel Troost für den geschäftsführenden Bundesvorstand angekündigt, dass der Bundesvorstand
am 23. April die Wahlanzeige des Berliner Landesverbandes beim
Landeswahlleiter zurückziehen werde. Gleichzeitig wurde dem Landesvorstand der WASG Berlin mitgeteilt, dass der Bundes- parteitag diese Maßnahme bestätigen werde. Ob das so sein wird, ist mindestens fraglich. Im Vorfeld des Parteitags haben viele Delegierte erklärt, dass sie einer administrativen Maßnahme oder Sanktionen gegen die WASG Berlin nicht zustimmen wollen. Auch der Bundesvorstand ist in dieser Frage gespalten. Am 7. April distanzierten sich Thies Gleiss und Rainer Spilker von der Ankündigung des geschäftsführenden Bundesvorstands. Begründet wurde dies von ihnen damit, dass ein Kompromisspapier mit der Linkspartei.PDS Berlin nicht mit dem Berliner Landes- vorstand der WASG sondern mit von Bundesvorstandsmitgliedern
aufgebauten Parallelstrukturen in Berlin verhandelt und vorgestellt worden war. Ein Initiativantrag, der den eigenständigen Wahlantritt der WASG Berlin respektiert und den Bundesvorstand anweist die Wahlanzeige wieder beim Landeswahlleiter in Berlin anzumelden, wird eingebracht werden und gilt als aussichtsreich. Eine Annahme dieses Antrags oder die Verweigerung der
Bestätigung der Vorgehensweise des Bundesvorstands könnte zu einem negativen Höhepunkt auf dem Parteitag führen. Klaus Ernst soll gesagt haben, dass er und seine Anhängerschaft, danach den Parteitag verlassen und zur Linkspartei.PDS übertreten würden.
Sollte dies nicht geschehen, gibt es weitere Anträge, die den Delegierten wichtig und dem Bundesvorstand lästig sein dürften. Die Mehrzahl der Kreisverbände steht gegen die Mittelverteilung auf, die dem Bundesvorstand 60% der Beitrags- einnahmen lassen will und die Kreisverbände praktisch
handlungsunfähig macht. Vom Kreisverband Mülheim/Ruhr wurde ein Antrag eingereicht, zukünftig 50% der Beiträge an die Kreisverbände zurück fließen zu lassen. Mehrere Kreisverbände beantragen dem Bundesvorstand die Stimmrechte im Länderrat zu streichen. Anlass ist die offensichtliche Instrumentalisierung des „kleinen Parteitags“ durch den Block der 16 Bundesvorstands- stimmen. Im Herbst 05 fielen Entscheidungen zum Partei- bildungsprozess mit 19 Ja-Stimmen, 15 davon kamen vom geschlossen abstimmenden Bundesvorstand. Weiter gibt es Anträge, die Trennung von Amt und Mandat sofort in Kraft zu setzen, womit die Bundestagsabgeordneten Axel Troost, Klaus Ernst und Alexander Ulrich ihre Ämter im Bundesvorstand aufgeben müssten. Die Annahme eines Antrags, Mitarbeitern von Abgeordneten die Übernahme von Parteiämtern zu untersagen, könnte dazu führen, dass die bei der Fraktion beschäftigte Christine Buchholz aus dem Bundesvorstand ausscheiden müsste. Damit nicht genug, gibt es einen Misstrauensantrag gegen
Klaus Ernst und Anträge den gesamten Bundesvorstand neu zu wählen. Anstatt den Weg für eine Neuwahl durch Rücktritt frei zu machen, kämpft die Mehrheit des Bundesvorstands um den Verbleib im Amt mit dem Ziel die umstrittene politische Linie durchzuziehen.
Im Überblick wird klar:
Den Delegierten liegt ein komplettes Programm zur
Reorganisierung der Partei vor. Von den Parteifinanzen, über das Personal bis zu den strategischen Grundsatzentscheidungen kann alles von ihnen entschieden werden. Sie haben es in der Hand am 29. und 30. April die WASG auf eine neue Grundlage zu stellen. Diese Chance sollten sie sich nicht nehmen lassen. Es ist die Gelegenheit in der WASG die Weichen neu zu stellen:
Für eine gerechte Mittelverteilung, für mehr innerparteiliche Transparenz und Demokratie, für eine inhaltliche Neuausrichtung im Parteibildungsprozess und vor allem für den Erhalt und weiteren Aufbau der WASG als anti-neoliberale und pluralistische Sammlungspartei, die solange bestehen soll, wie mit der
Linkspartei.PDS und anderen Kräften keine gemeinsame politische Basis gefunden wird, um einen wirklichen Politikwechsel einzuleiten.
Damit dies alles möglich wird, muss das Reorganisationsprogramm diszipliniert
abgearbeitet werden. Das dies geschehen könnte, freut nicht jeden. Die Mehrheit des Bundesvorstands hofft darauf, dass die Delegierten es nicht mehr schaffen werden, den Vorstand abzuwählen. Dieser wäre dann noch bis November
06 im Amt und könnte seine Linie durchziehen. Die Kräfte, die am raschen Aufgehen der WASG in der Linkspartei.PDS interessiert sind, setzen darauf, die Delegierten von der Erledigung der Arbeitsaufträge abzuhalten. Ein Parteitag, der im Chaos versinkt, eine Partei, die nach diesem Parteitag nicht mehr
handlungsfähig ist, entspricht genau ihren Interessen. Einer solchen Partei würden in den kommenden Monaten viele Mitglieder verloren gehen. Sie hätte sicher Probleme ihre Strukturen aufrecht zu erhalten und die vor ihr liegenden Wahlkämpfe erfolgreich zu führen.
Es sollte jedem klar sein, dass dieser Parteitag erfolgreich sein muss, damit
die Reorganisierung durchgeführt werden kann. Dazu gehört, dass
Chaotisierungsversuche auf dem Parteitag unterbleiben. Das Programm kann gestrafft, d.h. von überflüssigen Bestandteilen wie Reden und Grußworten befreit werden, die Debatten sollten engagiert, mit gleichen Anteilen von Pro und Contra geführt, aber zeitlich begrenzt werden. Die zentralen Fragen dieses Parteitags sind den meisten Delegierten geläufig und viele haben sich
sicher ihre Meinung vor dem Parteitag bebildet. In Anbetracht der auf diesem Parteitag anstehenden Aufgabenfülle, ist eher Entscheidungsfreudigkeit gefragt, nicht so sehr Debattenkultur. Es muss Raum bleiben für die Neuwahl der Parteispitze. Auch hier ist Weitsicht gefragt. Der Gründungskonsens der
WASG erstreckt sich nicht nur auf die politischen Inhalte, sondern auch auf den Willen eine Partei neuen Formats aufzubauen, eine pluralistische Partei, in der unterschiedliche Richtungen respektvoll zusammen arbeiten, eine Partei, die von ihren Mitgliedern regiert wird. Dies bedingt einen Bundesvorstand, der die innerparteiliche Demokratie, die Transparenz und die Meinungsvielfalt aktiv fördert. In ihm sollten alle Strömungen der Partei vertreten sein.
Der geschäftsführende Vorstand, darf sich keinesfalls an Ausgrenzungen beteiligen, sondern muss Integrationskraft beweisen. Es ist für diesen Parteitag eine Aufgabe der Delegierten, mit der Wahl eines solchen neuen Bundesvorstands die Partei handlungsfähig zu machen, damit ein neuer Kurs
eingeschlagen werden kann.
Denn: Eine andere Politik ist möglich – eine andere Partei auch!
20.4.06, Edith Bartelmus-Scholich
----
Alle WASG-Infos sind online abrufbar im Archiv @
http://de.groups.yahoo.com/group/WASG-Infos/
Um diese Infos zu abonnieren (falls diese email nur eine Weiterleitung ist), schicke
(irgend)eine email an:
WASG-Infos-subscribe@yahoogroups.de
Weitere Infos @
http://W-ASG.de/
http://Linkspartei.de/
http://Linkspartei-debatte.de/
http://WASG-HB.de/
http://WASG-HB.de/forum/
----
--------------------------------------------------------------------------------
Yahoo! Groups Links
a.. Besuchen Sie Ihre Group im Web unter:
http://de.groups.yahoo.com/group/WASG-Infos/
b.. Um sich von der Group abzumelden, senden Sie eine Mail an:
WASG-Infos-unsubscribe@yahoogroups.de
c.. Mit der Nutzung von Yahoo! Groups akzeptieren Sie unsere Yahoo! Geschäftsbedingungen.
+++++++++++++++++
Link
Gedanken vom 01.04. von der neuen 1.(?)
die Meldung in der Jungen Welt ist ganz klar ein Aprilscherz, so sehr wir
uns auch eine Einigung auf dieser Grundlage wünschen würden. Heute findet
definitiv das Gespräch zwischen BuVo und LaVo Berlin statt und unsere BuVo
Mitglieder Klaus Ernst und Thomas Händel kündigen schon mal in der
Frankfurter Rundschau an, dass sie für den Fall, dass der Berliner LaVo
nicht nachgibt, die Wahlanzeige zurückziehen möchten. Als Vehikel dazu soll
ihnen § 7 der Bundessatzung dienen. Auf diese Art und Weise wird sich die
L.PDS Berlin nie bewegen. Sie können sich im Gegenteil bequem zurück legen
und abwarten, dass der BuVo der WASG die Konkurrenzkandidatur gegen sie
unmöglich macht.
Die Urabstimmung wird definitiv heute ausgezählt. Ein Antrag auf
Einstweilige Verfügung eines Mitglieds aus Niedersachsen, wurde gestern vor
Gericht verhandelt und abgelehnt. Dies ist vom Ergebnis gut so. Nach meinen
Informationen haben weniger als 60% der Mitglieder an der Urabstimmung
teilgenommen. Da es ungültige Stimmen und sicher auch Nein-Stimmen geben
wird, kann das Ergebnis höchstens eine sehr knappe Mehrheit von Ja-Stimmen
sein. Mit diesem zu erwartenden Ergebnis ist die Intention der BuVo-Mehrheit
den Parteitag zu entwerten und die KritikerInnen auszugrenzen nicht mehr zu
erreichen.
Die Taktik der BuVo-Mehrheit ist gescheitert, weil sie sich gegen weite
Teile der eigenen Mitgliedschaft gerichtet hat. Ergebnis der Urabstimmung
kann nur noch sein, dass der BuVo geschlossen zurück tritt. Dem Parteitag
kommt in dieser Situation höchste Bedeutung zu.
Mit solidarischen Grüßen
Edith Bartelmus-Scholich
Dampfmühlenweg 37
47799 Krefeld
Tel./Fax: 02151/800854
? gilt im Mai 2006 nicht mehr!
normales Ding; ein Fusionsprozess...
aus Essen - das Kulturhauptstadt wurde nachdem einige nach Mühlheim umzogen... - "
Den Fusionsprozess..." schreibst du - und meinst es wohl so als sei das ein ganz
normales Ding; ein Fusionsprozess...
Nur mal zur Erinnerung: Es war am Anfang die Rede von einer "neuen, breiten Linken"
- das waren WASG, PDS und viele,viele andere mit gemeint. Heute heißt das dann "
Übernahme durch die PDS mit neuem Label ohne inhaltliche Weiterentwicklung seit
1989"...
Also - mit dem Begriff "Fusionsprozess" wäre ich mal sehr, sehr vorsichtig;
zumindest sollte man offen legen, gerade den Mitgliedern, was denn genau damit
gemeint sein soll, oder? "Die Mauer" war ja auch auf der anderen Seite
"imperialistischer Schutzwall" - und änderte doch nichts am Elend der Menschen...
Gruß Jens-Uwe
"siegridehlers" schrieb:
Und noch inmal Transparenz:
Kommentar
Kämpfer für die reine Lehre
Von Holger Schmale
Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf,
reimte Erich Honecker noch im Herbst 1989, als der erste
sozialistische Staat auf deutschem Boden sich längst im
Rückwärtsgang bewegte. Die Äußerungen führender Linkspartei-
Politiker über den angeblich nicht mehr aufzuhaltenden
Fusionsprozess zwischen ihrer PDS und der kleinen WASG klingen
manchmal ähnlich realitätsblind, schaut man auf das Chaos, das sich
in der WASG entfaltet. Es lohnt sich allerdings auch ein zweiter,
genauerer Blick. Es sind wohl nicht einmal zweihundert Aktivisten
der Berliner WASG, die mit ihrem eigenständigen Wahlantritt den
Fusionsprozess stören. Diese Gruppe könnte allerdings höchste
Wirkung erzielen: Sie könnte, wenn der WASG-Bundesparteitag am
Wochenende nicht für klare Verhältnisse sorgt, das nationale
Fusionsprojekt zumindest in der geplanten Form scheitern lassen. Und
sie könnte den rot-roten Senat bei der Berliner Wahl im Herbst um
die Mehrheit bringen.
Wäre damit für die Linke etwas gewonnen? Wohl nicht. Wohl aber für
die reine Lehre, die die Anführer der WASG-Rebellen vertreten. Es
sind dies eben nicht aufrechte Kämpfer für Demokratie und Freiheit
gegen die böse PDS, wie sie sich gern stilisieren. Sie sind Kader
der straff organisierten trotzkistischen Sozialistischen
Alternative, die sich als Avantgarde der Arbeiterklasse versteht und
den Sturz der kapitalistischen Herrschaft anstrebt. Für sie ist die
WASG ein nützliches Vehikel, mehr nicht. Und in ihrer ideologischen
Verblendung stehen sie am Ende Erich Honecker näher als Oskar
Lafontaine. Oder auch Leo Trotzki.
Freundlich grüßt die Sprecherin
der WASG Mülheim an der Ruhr
Siegrid Ehlers
Yahoo! Groups Links
Besuchen Sie Ihre Group im Web unter:
http://de.groups.yahoo.com/group/wahlalternative-transparent/
Um sich von der Group abzumelden, senden Sie eine Mail an:
wahlalternative-transparent-unsubscribe@yahoogroups.de
Mit der Nutzung von Yahoo! Groups akzeptieren Sie unsere Yahoo! Geschäftsbedingungen.
Lieber Gert!
Ich bin Parteimitglied geworden, um an einer völlig neuen Partei teilhaben zu wollen,
Das war am 31. Mai 2006 , da stand im newsletter Nummer 4, dass man die
Eigenständigkeit der WASG erhalten wolle, auch wenn es zu einem gemeinsamen Antritt
mit der PDS zur Bundestagswahl kommt.
Schon neun Tage später am 09. Juni 2005 hat der BuVo das erste Koop unterschrieben,
dass die Vorstände der beiden Parteien darauf hinwirken wollen, dass man fusioniert.
Veröffentlicht hat man das erst Ende August 2005!
Am 12. Juni 2005, also drei Tage später gauckelte der BuVo noch sämtlichen LaVoŽs in
einer Tagung in Berlin vor, dass man die die Eigenständigkeit sichern wolle (siehe
newsletter 5).
Ich habe einiges privates Geld im Wahlkampf eingebracht, ich war Mitglied der
Wahlkampf-Combo (Landeswahlkampfausschuß).
Da hat man mich zum erstenmal mißbraucht.
Also bin ich vorsichtig geworden und schaue genau hin. Ich bin gut informiert und
informiere mich auch ganz gut.
Seitdem Wochende unterstütze ich den Wahlantritt in Berlin nur noch, weil ich der
Ansicht bin - als Basisdemokrat - dass jeder Landesverband dies selbst zu
entscheiden hat.
Ich möchte aber bezweifeln, lieber Gert, wenn Du in Berlin am 17. September 2006 in
Berlin wählen dürftest und Dir die gesamte Mannschaft und das Berliner Programm
anschauen würdest, dass diese Politik in Deinem Sinne im Parlament von Berlin
vertreten würden.
Aber das muss dann bekanntlich jeder für sich entscheiden - zum Glück!
Nur durch Information kann man Politik kontrollieren. Also informiert Euch, auch und
gerade über Berlin!
Meine Empfehlung,
Jay
Hamburg
*Von:* wahlalternative-transparent@yahoogroups.de
*Gesendet:* 25.04.06 22:37:54
*An:* wahlalternative-transparent@yahoogroups.de
*CC:* wahlalternative-transparent@yahoogroups.de
*Betreff:* Re: [wahlalternative-transparent] Info s zum Landesparteitag WASG Berlin
Hallo Jay ,
ich habe eine Bitte.
Macht jetzt nicht kaputt, was gerade erreicht worden ist!
Ich bin weder Mitglied noch Anhänger der SAV und ehrlich gesagt ist es mir
ziemlich egal wer Mitglied der SAV ist.
Der Berliner Landesverband hat mit Unterstützung aus dem gesamten
Bundesgebiet ( auch mein KV hat dem BuVo mitgeteilt, das er sich mit dem
Berliner Landesverband solidarisch erklärt) einen Sieg für die
innerparteiliche Demokratie gegen die top/down Strategie des BuVo
erstritten. Diesen Sieg gilt es jetzt umzusetzen. Lasst das kleinliche
Gezänk um Listenplätze das außen ohnehin nicht nachvollziehbar ist.
Wenn ihr wollt das aus diesem Sieg noch eine Niederlage für die gesamte
Partei wird, dann müsste ihr genauso weitermachen, wie Du Jay es jetzt
begonnen hast.
Gruß
Gert Brandes
> --- Ursprüngliche Nachricht ---
> Von: Jay Rüdiger
> An: wahlalternative-transparent@yahoogroups.de
> Betreff: [wahlalternative-transparent] Info s zum Landesparteitag WASG
> Berlin
> Datum: Tue, 25 Apr 2006 15:57:06 +0200
>
>
>
> Hallo Stefan! Liebe Freudinnen und Freunde!
>
> Ich war am Sonntag Gast auf dem Landesparteitag in Berlin.
>
> Ich habe sieben Stundenlang mit vielen verschiedenen Leuten gesprochen,
> die ich fast alle erstmals kennengelernt habe.
>
> Über die tatsächlichen Verhältnis vor Ort in Berlin war ich dann doch
> verblüfft, vielleicht auch ein wenig schockiert. Ich hatte mir alles
anders
> vorgestellt.
>
> Daher wollte ich noch eine Nacht drüber schlafen, bevor ich einen Bericht
> verfasse.
>
> Am Montag hatte ich aber in Berlin viel zu tun und einige Termine
> wahrzunehmen.Tagsüber fand ich keine Gelegenheit mich an einem Computer zu
setzen,
> abends war ich todmüde. Daher erst jetzt die Infos.
>
> Da Genosse Peter Weinfurth (Linke Zeitung) mich bezüglich diesen neutralen
> Berichtes schon (fast) diskreditiert, werde ich heute Abend die "Sachlage
> in Berlin" genauer darstellen.
>
> Peter zwingt mich ja dazu.......
>
>
>
> Mit solidarischen Grüßen,
>
> Jan Kahnt
>
> 0178 760 49 93
>
>
>
> Hallo Jan!
>
> Warum diese Info erst jetzt?
>
> Gruß,
> Stefan Dolge
> WASG Essen
Hallo Kolleginen und Kollegen,
Da sie kaum auf die korrekte Darstellung eingehen, antworte ich mal vorweg einfach
mit meinen bereits geschrieben Bericht und schreibe dazwischen bz. Frage dazwischen
dann mal ,w was daran nicht stimt.
Hallo Freudinnen und Freunde,
lieber Michael, hallo nobby,
Ich beginne mal mit dem zweiten teil, da ja der erste Teil sowieso nur Fakten
enthält und auch nicht in Frage gestellt wird.
(...)
Mit großér Sorge habe ich in der Tat am Wochenende die Landeslsitenaufstellung der
WASG erlebt. Dabei muss ich sagen, dass ich bis zum Wochenende dem SAV nicht
ablehnend und offen gegenüberstand.
Der Entrismus des SAV s in die WASG hat aber offensichtlich zur Zeit einen immensen
Erfolg in Berlin zu verzeichnen. Da weniger als 90 von 157 Delegierten an dem
Landesparteitag teilnahmen, war die absolute Mehrheit in den Wahlgängen bei ca. 40 /
41 Stimmen oftmals erreicht.
Es ist Fakt, dass der Landesparteitag Berlin aus 157 delegierten besteht. Es ist
Fakt, dass die Initiative Rixdorfer Kreis ca. 30 Delegierte stellt. Der
Landesparteitag ist also ab 78 Delegierten beschlußfähig!
Der SAV hat zwar nur ca 25 Delegierte gestellt, war aber offensichtlich der stärkste
Block. Durch Absprachen mit der sogenannten "Wasserfraktion", die ca. 15 Delegierte
stellten war die Mehrheit immer sicher. vereinzelte ISL er kamen dann noch hinzu.
Stefan Stanicic ( oder besser sein richtige? Name Stefan Stanicic) als Vorsitzender
des SAV s war zu keinerlei Kompromissen bereit und ließ durchwählen.
Lieber sascha möchtest Du hier die Delegiertenanzahl des SAV s bestreiten? oder der
Wasserfraktion? Gut, dann nenne doch die korrekten. Ich habe sie auf dem Parteitag
ermittelt.
Bei der Wahl des 10. Platzes kam es dann zum Eklat. Der AK Schwule und Lesben drohte
auszuziehen und die Beschlußfähigkeit wäre nicht mehr gegeben gewesen!
Tatsache oder will das jemand bestreiten? Meineidliche Falschaussagen dann bitte
direkt an Rechtsanwalt Dr. Sven Korzilius!
Nur widerwilig akzeptierte Stefan, genannt "Sascha", Stanicic das Ultimatum, so
wurde auf Platz 10 der Schwule Anwalt Dr. Sven Korzilius gewählt und auf Platz 12
die Homosexuelle Pirdawati.
siehe vorherigen Einschub
Ab Platz 13 bis zum letzten Platz 24 ließ aber Stefan bzw. Sascha seine Liste weiter
durchwählen.
Die Liste besteht fast überwiegend aus Mitglieder der WASG Basisgruppe
Friedrichshain-Kreuzberg. Dazu kommen paar aus Mitte und Zehlendorf-Steglitz. Das
war es dann. Die anderen 9 (!!!) Bezirke Berlins sind eigentlich nicht vertreten.
Fakt, genauere Ausführung zur Landesliste dann morgen, weil ich heute schon zuviel
Zeit verloren habe.
Auch ist dem SAV offensichtlich "Gender Mainstreaming" völlig unbekannt. Es gibt
weniger als 30 % Frauen auf der Landesliste.
Ganz klare Tatsache!
Auf Platz 1 , die Lebensgefährtin von SAV-Bundesvorsitzenden Stefan "Sascha" Stanicic.
Dieter Miemitz, Schatzmeister Spandau hat dies mir gegenüber im Beisein von mehreren
Delegierten mir gegenüber geäußert. Es gab kein Widerspruch!
Eine quotierte Liste zu 50 % wurde zu Beginn des Parteitages abgelehnt. Ist das die
Frauenpolitik der SAV? Selbst bei der CDU und den Rechten werden Frauen besser
integriert!!
Fakt, entsprechender Antrag am Samstag auf dem Parteitag abgelehnt!
Für die geringe Anzahl von Frauen auf der Landesliste muss sich die Berliner WASG
schämen. Die Verantwortung trägt hier der SAV und insbesondere der Berufs- und
Machtpolitiker Stefan Stanicic. *( Ausführungen siehe unten)
Aufgrund der oben dargelegten Umstände, halte ich persönlich die Berliner WASG nur
für bedingt wahlkampffähig. Ich vermute , dass sich der Wahlkampf nur auf den Bezirk
Friedrichshain, sowie Mitte konzentrieren wird. Woanders wird die WASG nicht sehr
präsent sein. Auch werden wohl keine 78 Direktwahlkreiskandidaten gefunden werden.
Aber wem soll das wundern, wenn der SAV und die "Wasserfraktion", das Fell des noch
nicht erlegten "Berliner-Bärens" alleine unter sich aufgeteilt haben?
Nach meinem Kenntnisstand wird die WASG keine Direktkandidaten im Bezirk
Charlottenburg-Wilmersdorf, im Bezirk Neukölln aufstellen. Auch der Bezirk
Marzahn-Hellersdorf hat einen entsprechenden Antrag verabschiedet. Bei den
restlichen Ostbezirken steht aufgrund der geringen Mitgliederzahlen nicht fest, ob
jeder Wahlkreis mit einem Kandidaten besetzt werden kann, dies gilt auch für
Reinickendorf.
Es wird also definitiv einen Wahlkampf mit großen "Aufstellungslücken" geben.
q.e.d. = quod erarum demonstrandum , daran ist weder etwas tendenziös , noch
diffamierend.
Einzig und allein, dass ich vielleicht einer Falschinformation erlegen sein sollte,
bezüglich Lucy und Sascha ein Paar sind. Dann entschuldige ich mich dafür!
Mit besorgten Grüßen,
ein kritischer, unabhängiger Jan Kahnt
P.S.: Kann mir vielleicht ein unbeteiligter Dritter erklären, was daran tendenziös
oder gar Diffamierend sein soll? Ich schreibe dafür auch einen Preis aus für die
gelungenste Antwort! ;-)
Hallo Mitstreiter ,
Kommentierung meinerseits .
Viel Spaß
N.
Edith soll recht bekommen!
EDITH BARTELMUS-SCHOLICH in KREFELD... EDITH BARTELMUS-SCHOLICH. Eintrag korrigieren · Kontakt. Strasse / Nr.:. DAMPFMUEHLENWEG 37. PLZ / Ort:. 47799 KREFELD. Land D - NRW...
HE = HIERMIT ERGÄNZT, WIE = Email:
edith_b_s(at)yahoo.de
web2.cylex.de/firma-home/ edith-bartelmus-scholich-2599105.html
---
Das Bürgerportal — Das BürgerportalEdith Bartelmus-Scholich. Homepage auf dieser Website ... Finde alle Artikel von Edith Bartelmus-Scholich · Navigation · Startseite · Arbeitsmarkt ...
www.buergerportal.de/author/ebs
- 34k - Im Cache - Ähnliche Seiten
---
Debatte um eine neue Linkspartei(10.01.2006). Michael Aggelidis, Edith Bartelmus-Scholich, Manuel Kellner und Peter Schüren ... Edith Bartelmus Scholich WASG - Neuformierung nach NRW-Wahl? ...
die-welt-ist-keine-ware.de/isl/partei/linkspartei.htm
- 10k - Im Cache - Ähnliche Seiten
---
Demonstration gegen SozialabbauSozialkahlschlag, ViSP Edith Bartelmus-Scholich, Dampfmühlenweg 37, 47799 Krefeld, webmaster@so-wollen-wir-arbeiten.de .
Zur Demonstration rufen mit auf: PDS ...
kpp.aksios.de/forum/viewer.cgi/ mitteilungen/412088CE00000072.html
- 18k - Im Cache - Ähnliche Seiten
---
Gemeinsam gegen SozialkahlschlagKampf gegen Wohnungsverlust durch Harzt IV, 1, Edith Bartelmus-Scholich ... Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV, 0, Edith Bartelmus-Scholich ...
f3.webmart.de/f.cfm?id=2454570
- 24k - Im Cache - Ähnliche Seiten
---
Schwestern, ...ViSP: Edith Bartelmus-Scholich, Dampfmühlenweg 37, 47799 Krefeld, 02151-800854, ... 06042-979359 oder Edith Bartelmus-Scholich, Tel. 02151-800854. ...
home.foni.net/~perlo/96.htm
- 20k - Im Cache - Ähnliche Seiten
HE = HIERMIT ERGÄNZT = Für Geschlechtergerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Natur
---
Diskussionsforum der MLPDAntwort an Edith Bartelmus-Scholich. Antwort auf: Auswirkungen auf die Frauen durch Edith Bartelmus-Scholich, 29. August, 2003 um 14:02:26:. Liebe Edith, ...
www.mlpd.de/forum5/messages/154.htm
- 8k - Im Cache - Ähnliche Seiten
---
---
7. Wind des Wandels, Sturm der Veränderung, eine starke WASG
... und die neue Linke in Deutschland. Von Edith Bartelmus-Scholich, Gerhard Schepper und Susanne Steinbrecher, angeregt ...
http://online-polemik.de/wind-des-wandels-sturm-de... - 19.9 KB - 25.02.2006
Seite übersetzen - Seitenvorschau
---
... 13. internationale sozialistische linke
... Zu einer eigenständigen Kandidatur der WASG Berlin. Edith Bartelmus-Scholich. Links ist viel Platz ... von Michael Aggelidis, Edith Bartelmus-Scholich, Manuel Kellner und Peter Schüren ...
http://www.die-welt-ist-keine-ware.de/isl/ - 25 KB - 07.03.2006
Seite übersetzen - Seitenvorschau
- - -
Gemeinsame Seiten der
DieLinke.OffeneListe Duisburg, der Ratsfraktion
und des Kreisverbands Duisburg der Linkspartei.PDS
Impressum
Die Linke. Offene Liste Ratsfraktion Duisburg
Gravelottestr. 28
47057 Duisburg
Telefon: (02 03) 9 30 86 92
Telefax: (02 03) 9 30 86 94
EMail: fraktion(at)pds-ol.de
Internet: www.pds-ol.de
Vertretungsberechtigter Vorstand: Hermann Dierkes, Brigitte Diesterhöft, Marlies Lenzen, Erkan Kocalar
Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Ferry Dave Jäckel, Uthmannstr. 5, 47057 Duisburg
Konzeption, Layout, Design und Umsetzung
Edith Bartelmus-Scholich
Dampfmühlenweg 37
47799 Krefeld
Telefon: (02151) 800 854
Telefax: (02151) 800 854
EMail: siehe oben
Womit sich erst einmal die kleine Recherche anhand einer amerikanischen und einer deutschen Suchmaschine abschließt.
Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, allen Lesern das Beste zu wünschen!
EUER / Ihr
wega und Team
--------------------------------------------------------------------------------
(Wir wollen die Nötigung/"Beschneidung" unseres Lebens anhalten und einen Raum schaffen für den Ausdruck unserer Ängste, unserer Wut + unserer eigenen Vorstellungen von einem würdigen Leben, so verstehe ich unsere Partei)
Mit solidarischem Gruß:
wega
PRO UND KONTRA ... ggf. KLARTEXT... HILFE ...
http://67693.rapidforum.com/
P. S.:
SO MANCH' EINE POSITION HÄTTE MAN SICH VON DOLORES RENTE GEWÜNSCHT, BESSER ERWARTEN KÖNNEN - JETZT KANN DIESE FISCHBECKERIN - NOCH MEHR - VERGESSEN, SIE NUR NOCH MISSBILLIGEN - NACHDEM SIE SICH AUCH NOCH DAS "GELEISTET" HAT - SIEHE:
"Als ranghöchstes...
(https://wasganhalt.twoday.net/stories/1691159/#1713163)
... WAS ICH IHR UNTER FRISTSETZUNG
U. A.
ABVERLANGTE - IHRE REAKTIONEN = BELEIDIGUNGEN UND, WIE IMMER, INKOMPETENZ
...
- SIEHE:
Emails aus der Mitte = Do 16.03.2006 16:08 Uhr und 16:21 Uhr
...
m454 - 28. Mrz, 08:03
Von der gleichen Verfasserin stammen auch diese Hinweise und Hintergrund-Informationen:
Liebe MitstreiterInnen,
die heute über die Liste geschickte Presseberichterstattung stammt von der
Pressekonferenz der WASG NRW mit Oskar Lafontaine am Samstag um 14.00 Uhr.
Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht ein Beschluss gefasst worden.
Tatsache ist, bis auf eine Entscheidung, der WASG Berlin angesichts des
knappen Ergebnisses der Urabstimmung von einer eigenständigen Kandidatur
abzuraten (81 ja/ 52 nein / 8 Enthaltungen)waren alle Entscheidungen sehr
knapp. Die Mehrheit der Delegierten votierte zwar für den
Parteineubildungsprozess, aber unter Bedingungen.
Aus einem Antrag von Thies Gleis über den KV Köln wurden z.B. auf Antrag
von mir die Zustimmung zum Kooperationsabkommen III gestrichen. Mit großer
Mehrheit angenommen wurde ein Antrag des KV Rhein-Erft, in dem der
Parteineubildungsprozess auf die wirkliche Neugründung einer gemeinsamen
linken Partei festgelegt wird.
Mehr als 75% der Delegierten nahmen einen Initiativ-Antrag an, mit dem sich
die WASG NRW gegen administrative Maßnahmen gegen die WASG Berlin
ausspricht. Aus dem Initiativ-Antrag von Thies Gleis, Rainer Spilker, Ulrike
Zerhaus, Wolfgang Zimmermann, Katharina Schwabedissen, Heinz Hillebrand,
Astrid Kraus und ca. 75 anderen Delegierten, der der WASG-Berlin vom
eigenständigen Antritt zur Wahl abrät, wurde vom Parteitag genau der Satz
gestrichen, mit dem der WASG-Berlin finanzielle und personelle Unterstützung
im Wahlkampf versagt werden sollte. Der Antrag ist damit eher ein Ausdruck
der Besorgnis, dass die WASG - Berlin bedingt durch die ungünstigen
Verhältnisse mit dem eigenständigen Antritt weder für die WählerInnen noch
für den Parteineubildungsprozess etwas Positives bewirken werde.
Bei der Kandidatur zum Länderrat setzte sich Heinz Hillebrand nicht mehr
gegen die MitbewerberInnen durch, nachdem durch eine Nachfrage deutlich
geworden war, dass er inzwischen eine Beschäftigung bei der Linksfraktion
angenommen hat. Gewählt wurden Astrid Kraus und Angela Bankert.
Mit solidarischen Grüßen
Edith Bartelmus-Scholich
Dampfmühlenweg 37
47799 Krefeld
Tel./Fax: 02151/800854
m454 - 28. Mrz, 08:08
WASG - Praxistest fast missglückt
Nach dieser Wahl dürfte die Vorfreude der WASG-Führung auf die kommenden Wochen überschaubar sein. Der erste Praxistest bei Landtagswahlen im Westen ist bescheiden ausgegangen. Mit 3,1 Prozent in Baden-Württemberg und 2,7 Prozent in Rheinland-Pfalz blieb die WASG noch hinter den Ergebnissen der Bundestagswahl zurück. Damals hatte sie sich in Rheinland-Pfalz mehr als doppelt so viele Prozente gesichert. Einen Erfolg verbuchte nur die Linkspartei.PDS im Osten: Sie erzielte mit 24,1 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis in Sachsen-Anhalt.
Während sich Linkspartei-Geschäftsführer Dietmar Bartsch über den "guten Tag für die Linke in Deutschland" freute, versuchte WASG-Parteisprecher Björn Radke erst gar nicht, das Abschneiden schönzureden: "Die Wahl zeigt, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben." Jedoch habe die WASG zusammen mit der PDS einige erfreuliche Ergebnisse bei den Kommunalwahlen in Hessen erlangt.
Was bedeuten die Wahlen für das Projekt Westerweiterung der Linken? Nichts Dramatisches, versichern die Fusionsstrategen in WASG und Linkspartei. Die Schaffung einer neuen Partei links der SPD sei nun notwendiger denn je. Allerdings dürfte ein Ausflug in WASG-Internetforen die Parteispitzen ahnen lassen, dass ihnen nervenraubende Wochen bevorstehen. Denn die Fusionskritiker in der WASG sehen sich durch die mageren Resultate der gemeinsamen Listen bestärkt: "Wer nun noch glaubt, dass ein Zusammenschluss der WASG und der PDS ein größeres Wählerpotenzial mobilisieren kann", so ein Basisstreiter, "der darf gerne weiterträumen."
ASTRID GEISLER
taz vom 28.3.2006, S. 6, 53 Z. (TAZ-Bericht)
mesan - 29. Mrz, 08:06
Sind "Daumenschrauben" nicht legitim für dieses Forum, obwohl es sie in der WASG allzuoft gibt?
Das ist die Frage der Fragen! S. D.